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Prof. Motor 2116 Transistorwechsel
#1
Hallo Männer,

nachdem mich einige Anfragen bezüglich defekter Regler immer wieder einmal erreichen, die fast ausschließlich in mangelnder falscher Pflege oder gnadenloser Verpolung zu suchen sind, stelle ich hier einmal die erforderlichen Reparaturmaßnahmen ein.

Grund für diese Reparatur war auch ein von mir unsauberer aber frisch geölter Regler, der seinen Geist kürzlich quittierte. Klar, das Abriebgeschmiere ist kupferhältig, wird durch das Öl verschmiert und bildet zwischen Abgriffszonen Kontakte, da muss der Adjeu sagen, sind ja am rechts daneben liegenden Vollgaskontakt >5V! Wenn ich den vorher mit Benzin anständig gereinigt hätte und danach überschüssiges Öl sauber entfernt hätte, wäre die ganze Aktion unnötig gewesen.

Es wird benötigt:
Torx T6
Schraubendreher Kreuz
Seitenschneider, Flachzange
Pinzette (gekröpft = bequemer)
Lötstation > 50W
Transistor TIP35C
1,5 mm Bohrer, Proxxon o.ä
Fräser
Elektroniklot
Wärmeleitpaste, Q-Tipp o.ä. nichtfuselndes
Entlötsauglitze
saubere genaue Arbeitsweise, also nix Hudelei geht schon, das könnte es dann endgültig gewesen sein. Idea
Je nach Alter Lupenbrille etc. Big Grin

Drehknöpfe mit T6 lösen und abnehmen, wer meint diese mit einem 1,5mm Inbus aufzuwürgen, hat schlechte Karten und darf die Maden dann ausbohren und Stahlschraube in Messing ausbohren macht wirklich große Freude. 3 Gehäuseschrauben lösen, beide Hälften auseinander nehmen. Das Alublech mit der Schraube entfernen, keine Beilagscheibe verlieren, Reihenfolge merken. Transistor abschrauben, hochbiegen, macht nichts, wenn die PIN da schon abbrechen, die müssen eh raus.

Dann sieht man den defekten Transistor hier bereits eines PIN befreit:
   

Die restlichen PINs abzwicken und auslöten, die Auflagefläche schonend säubern von der alten Wärmeleitpaste. Die Löcher von altem Lot mit dem Bohrer befreien. 

   


Den neuen Transistor entsprechend einpassen und mit der Wärmeleitpaste und der Schraube fixieren. Wer die Möglichkeit hat, sollte ihn vorher prüfen, siehe Datenblatt oder Anleitung des Meßgerätes. Auch da gibt es Ausschuß. 

Sieht dann etwa so aus:

   

Die PINs nun von vorne und hinten einlöten, das ist wie ihr seht nicht ganz so einfach, aber es geht. Irgendwie harmonieren US Lote nicht mit unseren. Überständige PINs abzwicken und scharfkantige Enden abschleifen, wegen Verletzungsgefahr bei erneutem Öffnen des Reglers.

            

Nun das ganze wieder zusammenbauen, wichtig ist dabei die Befestigung des Kühlbleches mit der Schraube und dem Sicherungsring auf der Platine.
In meinem Fall musste ich wegen eines etwas anderen Transistorghäuses das Kühlblech etwas wegfräsen, weil die Befestigungsschraube nicht mehr darunter Platz fand. Ich habe es mit der Fräse gemacht, Rundfeile täte es aber auch. Den Schraubenkopf ins Gehäuse zu versenken war mir zu riskant, abenteuerlich, wäre aber am einfachsten. 

Dann eben Gehäuse wieder zusammenbauen, Kabel durch die vorgesehenen Austrittslöcher führen, Schrauben wieder einsetzen und gut ist es. Wer sehr neugierig ist kann vor der Gehäusemontage mit der Platine kurz Probe fahren. 

Dann laufen die Dinger, sofern gut gewartet, siehe oben, das passiert mir nicht mehr, die nächsten Jahre wieder.

Obige Angaben sind ohne Obligo! Wer sich die Arbeiten nicht zutraut, soll den Regler zu Prof. Motor schicken. 
Anfragen bei mir , diese Arbeiten durchzuführen sind sinnlos,  weil ich es an Fremdreglern aus jur. Gründen nicht mache. 

Ich hatte das bereits einmal vor Urzeiten hier kommuniziert, aber durch Softwar/Serverewechsel u.a. ausgelöst durch seinerzeit mangelnde Spendenbereitschaft der Foristi ist das leider größtenteils versandet.

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