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Karosserien , Gewichte und Befestigungen - Druckversion

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Karosserien , Gewichte und Befestigungen - hansausdortmund - 22-01-2008

hallo @ all !

ich weiss nicht, ob zu diesem thema schon an anderer stelle (ausführlich) geschrieben wurde. da ich nicht so lange suchen will:



im zusammenhang mit unserer meisterschaft wurde auch das GEWICHT von chassis und/oder karosserie in´s spiel gebracht. gewicht ist nicht alles. VIEL wichtiger ist z.b. die gewichts-VERTEILUNG. viele von den gedanken HIER stammen auch aus meinen "ausflügen" nach 1:24 UND 1:32, aber warum sollte die PHYSIK DA eine andere sein?



sicher sind die möglichkeiten in h0 begrenzt, aber einiges geht doch. es gab z.b. für T-Jet mal eine "BODENplatte" aus MESSING, die natürlich aussparungen an allen möglichen stellen hat, wo z.b. die schleifer sind etc.! man kann diese platte unter das chassis schrauben und schon liegt das auto ruhiger. (wie in 1:24!) kommt das gewicht möglichst TIEF. ALLES, was man an schwung aus der kurve "mitnehmen kann", braucht man auf der gerade nicht zu beschleunigen.

OHNE diese MESSINGPLATTE ist bei h0 nahezu JEDER motor so stark, dass er spielend GRÖSERE gewichte bewegen kann. immerhin haben selbst diese kleinmotoren FAST die leistung, um 132er oder 124er zu bewegen , (FAST!). aber auf jeden fall macht ihnen NICHT aus, die LKWs zu bewegen. warum also sollten 20 oder 25 Gramm etwas ausmachen? ich denke, DAS wird NIEMAND an den rundenzeiten merken.

ich bleibe beim beispiel "T-Jet".

versuche haben mir gezeigt, dass der "CHEETAH"-deckel garnicht so gut geht, obwohl mit abstand der leichteste. offensichtlich ist aber gerade beim LOLA-GT die gewichtsverteilung ideal. platz GENUG für den motor. relativ leichter deckel. gewicht zu den seiten angeordnet. über dem motor platz für luft zur kühlung UND ZUM "SCHWABBELN". zitat: "die karosserie muss schwabbeln". das heisst, die karosserie MUSS vom chassis "entkoppelt" sein, damit das auto gut liegt.



(VERMUTUNG: ICH glaube, dass DAS nur bei flachankern eine rolle spiel, bei MAGNETERN eher nicht. dazu möchte ich aber abschliessend noch NICHTS sagen. da folgen noch tests und ich mag "wasserstandsmeldungen" eigentlich nicht).

auf jeden fall gehen bei MIR mache autos famos, OBWOHL die karosserien "eigentlich" zu schwer sind. ABER DIE SCHNELLEN haben ALLE etwas "spiel". es versteht sich von selbst, dass dabei die karosserie NICHT an den reifen schleifen darf.



FAZIT:

eine leichte karosserie bringt NUR dann vorteile, wenn deren masse bzw. gewicht möglichst weit unten UND ZUR seite reicht. ansonsten machen den von uns verwendeten motörchen auf den von uns verwendeten bahnen sogar 2,0 Gramm mehr nur knapp die hälfte.

fortsetzung folgt.

eure rennkugel

hans


Karosserien , Gewichte und Befestigungen - historic-route-66 - 22-01-2008

Hallo Hans!



Das mit dem Chassisgewicht gabs nicht nur bei den T-Jets,denk mal an den AFX Super II.Der hatte auch so eine Monsterplatte. <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wacko.png' class='bbc_emoticon' alt=':wacko:' />



Die Sache mit den "losen" T-Jet Karosserien ist mir auch schon aufgefallen.Viele Amis fahren nur so,weil sich das Karosseriegewicht in der Kurve nach aussen verlagern kann ,zudem realistischer aussieht(ein richtiges Auto federt ja auch ein und die Karosserie neigt sich zur Kurvenaussenseite).Zudem scheint dieser Effekt minimal mehr Druck auf die kurvenäusseren Räder zu bringen = mehr Grip + weniger driften = mehr Speed!?



Aber was du auch am Auto verbesserst = ein lahmer Fahrer wird auch mit einem schnellen Auto nie der erste! <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.png' class='bbc_emoticon' alt='Big Grin' />



Gruss



Michael


Karosserien , Gewichte und Befestigungen - hansausdortmund - 23-01-2008

Danke Michael!

ich denke, dass es ähnliche dinge sicher woanders auch gegeben hat. hatte nicht sogar TYCO-Pro eine bodenplatte aus messing?

wie gesagt, die PHYSIK ist immer dieselbe. gewicht nach unten und schon geht es in den kurven schneller. aber DAS ist natürlich nur EIN aspekt.

in 1:32 habe ich lange beobachtet, dass sich einige immer die "neusten" tuning-motoren beschafft und ausprobiert haben. hingegen habe ICH erstmal mir die KUNSTSTOFFteile vorgenommen, was bei den 132ern das meiste ist. z.b. was hat man von einem "SUPER-motor", wenn die hinterachse von irgendwelchen schiefen lagern oder einem "serienmässig krummen" chassis festgehalten wird wie von einem schraubstock? und manchmal gingen BEIDE, lager UND chassis richtig gut nach einer LEICHTEN thermischen behandlung. also kann man selbst chassis (in 1:32) retten, die krumm sind wie eine banane oder mehr ähnlichkeit mit kartoffelchips haben. man kann diese auf eine stabile, harte metallplatte legen, (eventuell an einigen stellen unterfüttern?), mit bastler-schraubzwingen und deren gummi-backen sichern, sodass sie GERADE aufliegen und dann VORSICHTIG erwärmen. ganz wilde haben dazu die heissluftpistole genommen, andere heisses wasser, mir hat normalerweise auch ein ganz normaler FÖN gereicht. man will ja werder den kunststoff schmelzen, noch sich die pfoten verbrennen. also mit besagten FÖN gehe man BEHUTSAM an die metallplatte, erwärme sie AUCH von unten und erwärme den kunststoff solange, bis er sich geradegezogen hat. die nummer mit den bastelzwingen verschafft einem auch genügend abstand von den zu erwärmenden bereichen. WIEVIEL wärme gebraucht wird, muss man VORSICHTIG austesten. manche "verformung" sieht man ja erst, nachdem die geschichte ausreichend zeit zum abkühlen hatte. lieber einmal zu wenig wärme, denn man kann diesen vorgang ja gegebenenfalls (beliebig?) oft wiederholen. auf jeden fall muss das ganze nach dem erwärmen ausreichend lange ABKÜHLEN.

grundsätzlich sollte das AUCH mit kunststoffchassis in h0 gehen. aber ACHTUNG!

zum einen muss man dort sicherlich behutsamer sein als bei 132ern, denn die dimensionen sind da ganz anders. ausserdem kann DER KUNSTSTOFF ein ganz anderer sein. der könnte möglicherweise ganz anders reagieren als die "modernen" kunststoffe. man sollte sein technik zuerstmal an irgendwelchen schrott-teilen testen. die heutigen chassis lassen sich biegen, die chassis aus "älterem" material könnten sich zusammenziehen bzw. klumpen bilden.

dazu muss man sich ja auch vorher klar sein, dass es DAS ist, wieso das chassis nicht "rund läuft". wenn die beiden räder der hinterachse richtig aufliegen und an der vorderachse ein pfötchen in der luft hängt, dann ist das chassis "suboptimal". feststellen lässt sich das mit reifen, die gleich grossen durchmesser haben UND saubere felgen. die felgen lassen sich leicht testen mittels sichtkontrolle, für die reifen gibt es einen messschieber. und selbstverständlich MÜSSEN die achsen in den lagen ganz leicht drehen!

also sind das alles dinge und massnahmen, die jeder bei sich zu hause anwenden kann.

wenn ihr mich jetzt fragt, wieviele chassis in h0 ich schon bearbeitet hätte, GARKEINE. bis jetzt habe ich aus meiner vor 20 jahren begonnenen sammlung bedient und selektiert. noch waren genug GUTE teile darunter. unter ca. 40 T-Jet-chassis waren mindestens die hälfte GUT. aber wenn einem da das material ausgeht, kann man es ja versuchen, auch T-Jet-chassis thermisch zu behandeln (die nummer mit dem FÖN).

grundsätzlich sollte das mit allen kunststoffteilen ähnlich gehen aber nicht zu viel hitze auf einmal.

na dann bin ich mal auf eure beobachtungen gespannt, eure rennkugel

hans


Karosserien , Gewichte und Befestigungen - f.schulz - 23-01-2008

[quote name='hansausdortmund' post='20330' date='23.01.2008 - 14:10']grundsätzlich sollte das mit allen kunststoffteilen ähnlich gehen aber nicht zu viel hitze auf einmal.

na dann bin ich mal auf eure beobachtungen gespannt, eure rennkugel

hans[/quote]



Hallo Hans,



gut da wäre ich jetzt bei einem T-Jet nicht drauf gekommen. <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt='Wink' />



Diese Technik ist aber bei Kunststoffteilen in der maschinellen Fertigung oft notwendig.



Man nennt den Vorgang dann Nachtempern.



Dazu benutzt man spezielle Wärmeschränke.



Hilft bei verspannten Teilen aus Kunststoff.





Grüße



Fritz


Karosserien , Gewichte und Befestigungen - hansausdortmund - 23-01-2008

Danke Fritz !

jetzt weiss ich das auch. aber ICH hätte gedacht, dass zuerst fragen kommen, wie man beim T-Jet die karosserien entkoppeln kann, OHNE dass nach 20 runden die schrauben rausfliegen. das passiert nämlich schon mal bei längerem einsatz.

DAGEGEN hilft "PLASTIKFERMIT" aus dem bereich installation. mit plastikfermit dichten klempner die zwischenräume zwischen abflussrohr und wand ab. das zeug ist wie knetgummi aber dauerplatisch, fast so schwer wie zink, die heutigen wuchtgewichte und bleibt vor allem DA kleben, wo man es hinschmiert. gibt´s in jedem baumarkt oder beim klempner.

aber VORSICHT! davon darf NICHT ZU VIEL in die schraubstutzen gedrückt werden, es genügt ein hauch. gibt man zuviel in den stutzen, bricht er beim eindrehen der schraube auf. dieses wiederum kann man verhindern, indem mann vorher entweder eine messinghülse oder ein stück zurechtgesägtes rohr aus kohlefaser (gibt´s beim drachenfachhändler ODER auch bei CONRAD) oder eine sog. DOMHÜLSE dicht abschliessend aufklebt. die dinger gab es schon früher bei Aurora und Faller. aber da geht auch wieder nicht jeder klebstoff. manch "moderner" klebstoff harmoniert NICHT mit dem "Aurora-Kunststoff". das bindet nicht ab. und man muss natürlich sehen, WAS da passt. nicht überall ist platz für kohlefaser-rohr.

ist jedenfalls der stutzen gesichert oder bei bruch repariert und gegen aufbrechen gesichert, kann man mit der karosserie wieder renneinsätze fahren.

viel spass beim basteln eure rennkugel

hans


Karosserien , Gewichte und Befestigungen - Arne - 23-01-2008

...auch gut sind Loctite (Felgen, Zahnräder, etc) oder Hafties/Pattafix (Schraublöcher, Body-Clipse, Gewichte etc)



Arne