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Von der Doppelwelle zur Dauerwelle - Druckversion

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Von der Doppelwelle zur Dauerwelle - mos - 04-12-2021

Moin zusammen,

ein paar Bildchen, was sich bei Wechselspannung mit Vollweggleichrichtung und Stützkondensator auf der Leitung tut. Gelbe Kurve: am Trafo, lila Kurve an der Schiene. Last: Faller F4-Chassis aufgebockt.

Im Wechsel jeweils ohne und mit Last, angefangen ohne Stützkondensator, dann 10uF, 47uF, 470uF und 10.000uF.
[Bild: Wechselspg0bis10mFMitOhneLast.gif]

Hier noch Einzelbilder ohne Stützkondensator links ohne, rechts mit Last:
[Bild: 1_OhneC.PNG]

mit 10uF, ohne und mit Last:
[Bild: 2_Mit10uF.PNG]

und 10.000uF ohne und mit Last:
[Bild: 3_Mit10000uF.PNG]

Mit wenig "Stütze" scheint die Spannung schon einigermaßen stabil zu sein, aber bei geringer Belastung schafft der Kondensator das Nachladen nicht mehr. Erst bei dem Becherkondensator mit 10.000uF sinkt die Spannung zwar noch, hat aber nur noch eine vernachlässigbare Welligkeit.

Die Stützkondensatoren im Bild mit mindestens 40V:
[Bild: Stuetze0001.JPG]
Von links: 10uF, 22uF, 47uF, 100uF, 220uF, 470uF, Becher 10.000uF


RE: Von der Doppelwelle zur Dauerwelle - finbar - 04-12-2021

Moin mos,

Super Testreihe, exzellent dargestellt, besser geht es wohl nicht. Es zeigt mir, daß man eine nahezu restwelliigkeitsfreie Gleichspannung (die Dauerwelle) unter Last erst mit einem richtig fetten Elko von 10.000uF erhält.

Der ein oder andere Digitalfahrer mag sich noch an den Spannungsspitzen (Achtung: nicht verwechseln mit der Spitzenspannung) unter Last stören. Die erscheinen mir beim 10.000uF höher als beim 10uF Kondensator. Ich glaube, der 10.000uF Kondensator reagiert zu träge auf diese Spannungsspitzen. Deswegen schaltet man oft zum einem fetten Elko einen zusätzlichen Folien- oder Keramikkondensator mit vielleicht 0,1uF parallel.

Viele Grüße
finbar


RE: Von der Doppelwelle zur Dauerwelle - Reifenheizer - 04-12-2021

Moin ihr grande Spezialisten,

Grau ist alle Theorie..........ich nix genau verstään.
Bei aller Bewunderung für eure fundierten geistigen Ergüsse, wie wird dass denn angeschlossen? Zwischen Regler und Schiene ? oder davor ??
Den dicken fetten Elko kriegste ja unter keinem Deckel.

ein staunender,
Hans


RE: Von der Doppelwelle zur Dauerwelle - mos - 04-12-2021

Moin zusammen,

Hans, das ist ein Versuchsaufbau, um die Wirkung von Kondensatoren auf unsere Bahn zu zeigen. Von daher gibt es nix zum Nachbauen. Sind halt ein paar lustige Bilder Smile .

Falls du dennoch eigene Experimente durchführen möchtest: Die Glättungskondensatoren ( C ) sind standardmäßig direkt hinter dem Gleichrichter ( G ) angeordnet. Da habe ich auch das "gelbe Signal" abgegriffen. Die Last ( R ) setzen sich aus der üblichen Reihenschaltung von Reglerwiderstand und Auto zusammen. Dazwischen habe ich das "lila Signal" abgegriffen.

Finbar, ich hab's probiert, aber bei meinem Versuchsaufbau (siehe auch: Die Halbwelle an sich und für sich) nützt leider auch der von dir vorgeschlagene Parallel-Kondensator von 0,1uF o.ä nicht. Stichworte: "Steckbrett", "Fliegende Verdrahtung" Sad .