also
früher hiess der schlosser schlosser
im handwerk etwas anders als in der industrie, dort hiess der schlosser Maschinenschlosser
schlosser lernte er dort 3,5 jahre
davon 54 wochen grundlehrgang metal
also
feilen, bohren. meisseln. sägen und das alles mit dem rechten winkel in der anderen hand
alles schön plan und eben und genau und nicht übermassig und nicht untermassing und nicht krumm
wer also nach 30 wochen seinen ersten hammer(kopf) selbst 2mm dünner und schmaller und ein hammerstiehlloch herein gebohrt und gemeiselt und gefeilt hatte und an den hammerfinnen ein radius und phasen gefeilt hatte und das ggf erst bei 3ten werkstück nach 3 wochen arbeit an einem werkstück, der konnte feilen und wusste was ein rechter winkel ist und was plan und was eben ist
nach den ersten 54 wochen dieser ART, hatte man entweder einen knall, oder hatte es heraus.
später kammen dann eine woche lang so lange Bohrer neu anschleifen, bis man das konnte
oder so lange an der drehbank aus einer 20mm welle eine kugel drehen, bis man das konnte, aber nicht unter 18mm, das galt als schrott. das ganze freihand aus dem bauch
dabei haben viel bäuche gelitten
zu Maschinenschlossers zeiten wurden bohrungen in ein rundmaterial an der drehbank mit einem zentriebohrer eingebracht, dann ggf mit normalen bohrern aufgebohrt und dann später wenn es passte mit innendrehstählen weiter aufgebohrt
ein zentrierbohrer hatte eine schneide von 2-4 mm und einen schaft von 6-10mm
ob der heutige IndustrieMechaniker das mit einen laser da hinein schiesst ist mir nicht bekannt
zu lange war ich nicht mehr ernsthaft in einer schlosserrei
wobei
der,der eigentliche tag tägliche drehe, das war ein eigenständiger beruf
wie auch immer der heute heisst? rundmechaniker, oder was weiss ich
es ist ja immer zwingend notwenig allem einen neuen namen zu geben
so wie heute ein Hausmeister Ficillity-Manager heisst, das ja keine Omi mehr den Huasmeister belästigen kann, weil Sie Ihn gar nicht mehr findet
ach
zerspanungsmechaniker war der letzte mir bekannte ausdruck dafür, weil es auch Dreher gab, die z.B. an der frässmaschine standen, oder an der hobelbank, aber es gab auch schlosser die dort standen, weil das viele feilen anstrengend war
so
h7
es war schon ein stück weit spannend wenn es einem nicht gerade eine dumpfbacke von Leher beibringen sollte.
es gibt passungen, also loch/welle die fest ineinander sitzen sollen und welche die ineinander spiel haben sollen
dazu gibt es genaue tabellen wie gross dann welle und bohrungen zu sein haben
dazu gibt es das Tabellenbuch Metal
da drin steht auch wie gross der bohrer sein muss damit ich hinterher in das gebohrte loch ein M8 gewinde schneiden kann und das passt. mein tabellenBauch sagt mir nach 35 jahren das loch muss 6,4 mm gebohrt werden damit man dort ein M8 gewinde hereinschneiden kann
und und und
auch stahlsortenbestimmungen stehen dort drinnen, soweit ich mich richtig erinnere nur leider sind die normen längst erneuert, zu dem was mein geballte wissen tabellenbuch Metal hergibt
wer einen guten scharfen zentriertbohrer verwendet, wird eine felge so rund bekommen(wenn er es ordentlich macht), das unsere grauenhaften klapperbohrungen in unseren serienchassis, seine ganze feine arbeit als adsurdum führen wird
im handwerk nannte man das dann perlen vor die säue zu werfen
zu solch einer klapperbohrung im chassi gibt solche eine präzision an der achse und welle ach so gar keinen sinn
aber
wie schön, das es nichts gibt, das sich nicht noch übertreiben lässt
vielleicht wird ja heute auf feinmechaniker drehbänken mittels läser ein loch dort eingebracht
evtl lernen wir ja noch einen kennen, der so etwas weiss
und nicht nur so alte säcke wie mich die sich mit leere und fach-Studium vor millionen vor jahren damit auseinander gesetzt haben
viel spass beim ÜbelTreiben
))
DC