Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Erfahrungen mit Aluschweissdraht als Schienendraht
#1
Hallo Slotfreunde,



Wie schon gepostet habe ich über den Sommer meine Holzbahn ein weiteres mal umgebaut.

Über die Erfahrungen die ich dabei gemacht habe möchte ich nun berichten.



Meine Bahn hatte vor dem Umbau 2mm Aluweidezaundraht als Stromleiter...die Stromübertragung war gut aber nur wenn man Alufolie um die Schleifer gewickelt hatte....das war ein Umstand mit dem ich nicht wirklich zufrieden war...zum einen wollte ich die Bahn ja für Rennen nutzen...und da war die Folie recht empfindlich..manche Fahrzeugtypen lassen sich auch kaum mit der Folie bestücken....Beispiel: Tyco Pro2



So reifte in mir der Entschluss zu einem weiteren Umbau...



Es begann die Suche nach geeigneten Schiendraht...schliesslich stiess ich im Baumarkt auf Aluschweissdraht Durchmesser 1mm..dieser schien mir geeignet...er ist optisch ansprechend...unmagntisch...und leitet den Strom gut...er zeigt keine optischen Anzeichen von Oxidation..und ist für Aluminium nun wirklich sehr hart...die Rolle wiegt 500g,kostet 19 Euro...nach meinen Berechnungen sind da 200m Draht drauf...also wirklich eine Menge....



zuhause den Draht mit der Schublehre vermossen...Durchmesser 1,04..so glaubte ich...ein folgenschwerer Fehler....später sollte sich herausstellen das meine Schublehre nicht richtig anzeigte....

also Fräser organisiert...Durchmesser 1mm Hm 3-Schneider die waren gerade recht...Büchsen gefertigt um die Fräser in der Obefräse spannen zu können....und einen neuen Schlitten mit Positionierstiften für die Oberfräse....



dann ging es ans Werk...alten Draht herausgerissen....nun mussten die Nuten vom 2mm Weidezaundraht gefüllt werden...doch was nehmen...da gab es doch diesen Holzfüller im Baumarkt...doch es stellte sich schnell heraus,das man den für diesen Zweck vergessen kann....der lässt sich nicht gut in die Nut bringen und vorallem das Zeug schrumpft beim Aushärten furchtbar....

also weiter nach geeignetem Füllmaterial gesucht...nun folgte eine Reihe von Versuchen..die ich nicht näher beschreiben möchte...am Schluss schien die Bahn fast zerstört und ich brachte das Zeug was in den Nuten war nur mehr unter sehr grossem Arbeitsaufwand heraus....aber soetwas passiert in dieser Form nur einmal...



Schliesslich stiess ich auf Polyethylen Harz von Leifa....das eignet sich wirklich prima...man bekommt es gleich in ansprechender Grösse 970gHarz+30g Härter

man mischt ein wenig davon an...zieht es in eine Spritze und füllt dann den Slot...man hat immer nur so 5-10 Minuten Zeit..dann beginnte es zu härten...und man muss neu anmischen,nach 45 Minuten ist es schon überschleifbahr...



nachdem die Slots gefüllt, und die Bahn abgeschliffen war,ging es ans lackieren...



und dann folgte das Fräsen der Nuten für den Schweissdraht....schnell stellte sich heraus,das der Draht sich nicht einpressen liess(wie damals im Forum berichtet)

es begann die Suche nach Lösungen...schliesslich fand ich heraus das sich der Draht einpressen liess wenn man 1 Blatt Zeitungspapier unterlegte....

also 131,44m Draht so eingepresst...

die Bahn hat keine Zusatzeinspeisungen...bis jetzt habe ich nicht Eindruck das welche benötigt würden..der Aludraht leitet Strom sehr gut...4xbesser als Stahl...den Draht habe ich mit 45 Grad schrägen Bohrungen an einer Stelle unter die Schiene laufen lassen...dort wird auch direkt der Strom am Fahrdraht angeschlossen...

eine Sorge war auch das der Fräser nicht halten würde...das hat sich zum Glück nicht bestätigt..ich habe die ganzen Nuten(131,44m) mit dem selben Fräser gefräst...



wegen der Nuttiefe..man sollte sie so wählen das der Draht Schlussendlich 0,2-0,3mm über die Fahrbahnoberfläche ragt...nicht unter 0,2mm gehen,das führt dann schnell zu Kontaktproblemen..man muss ja auch bedenken das Schleifer etwas abgenutzt sein können und dann auf der Fahrbahn anstatt auf dem Draht aufliegen...zu beachten ist hier auch die wahl des Werkzeuges beim einpressen...wenn man den Draht mit einer Bierflasche einwalzt wird er mehr eingepresst wie zum Beispiel mit einem ovalen Feuerzeug....



Das Entfernen der Papierreste die links und rechts von den Leitern hervorragten erwies sich als das nächste grosse Problem..um es vorweg zu nehmen..man bekommt das Papier nicht restlos weg...durch das ständige herumgereibe mit den verschiedensten Tüchern und Hilfsmitteln wird der Lack strapaziert....daher: die Nutbreite muss unbedingt so gewählt werden das sich der Draht ohne Hilfsmittel einpressen lässt...



zum Draht selber und seiner Eignung als Stromleiter für H0-Bahnen...ich bin aus dem Draht bis jetzt noch immer nicht wirklich schlau geworden..darum hat auch dieser Bericht so lange gedauert...

es spricht vieles für diesen Draht...die glatte Oberlfäche..die Optik..seine grosse Festigkeit....doch das wichtigste...die Stromübetragung auf die Schleifer...da bin ich immer noch im unklaren...

Ich habe gestern ein Spur abgezogen..mit dem Schienenreingungsgummi von Umpfi...schon das richtige abziehen ist ein bißchen eine Wissenschafft..es darf nicht zuviel Verunreinigung auf der Oberfläche des Gummis sein..sonst verschmiert man die Verunreinigung auf den Leitern...feucht abziehen ist besser als trocken...

anschliessend habe ich die Leiter mit 70 prozentigem Alkohol gereingt..und dann Fahrversuche gemacht...zuerst dachte ich alles Tip Top..Stromübetragung sehr gut...Problem gelöst...

ein paar Stunden später....Stromübetragung..naja es geht so..man kann fahren...aber es ist nicht das was man gerne hätte...

ich weiss nicht mal sicher durch was es verursacht wird..ansehen tut man dem Draht gar keine Oxidation...er wurde auch nicht überschliffen...



wer weiss Rat..? vielleicht gibt es eine Mittel mit dem man diese(Oxidschicht?) entfernen kann....ich habe auch gelesen irgendwo in einem englischsprachigen Forum das es ein Mittel gibt mit dem man den Fahrdraht einlassen kann...damit er nicht mehr so schnell oxidiert...



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#2
Hallo Christoph!



Wie wir bereits schon einmal diskutiert haben, waren auch meine ersten Versuche mit Alu- Runddraht 0,7mm. Auch ich hatte dieselben Probleme wie Du, die ich icht lösen konnte. Wenn Du Alu abwischt, dann hast Du am Tuch so eine Schwatze Spur. Ich glaube das diese Oberflächenoxidation Schuld an der schlechten Übertreagung ist. Ich habe mich nicht weiter schlau gemacht, und einen anderen Draht gesucht. Ich bin mit meinem Draht sehr zufrieden, möchte aber interessehalber einmal Messing Rechteckstäbe ausprobieren. Sind zwar genauso teuer bzw. teurer als mein Draht, dafür aber in Kleinmengen verfügbar. Diese Stäbe gibts sogar bei Conrad. Zum Verlängern Stumfp stoßen und verlöten (wie Spiegelschweißen). Bei Gelegenheit frage ich einen Metallurgen ober er eine Antwort weiß.



Probier doch einmal auf Deiner Alubahn die Silberschleifer. Vielleicht mögen sich das "edle" Alu und das "edle" Cu nicht? Was passiert wenn Du eine dünne Schicht Lötzinn auf die Schleifer aufbringst (z. B. mit hohem Silbergehalt). Das müsste auch in vielen und mühsamen Feldversuchen zu erforschen sein.



JOGO
Zitieren
#3
Hallo Yogo,



Komme gerade aus dem Rennkeller und habe wieder etwas herumprobiert...das beste Ergebnis erziehle ich wenn ich unter den Schienenreinigungsklotz ein Stück 2000er Schmirgelpapier lege und damit den Schienendraht abziehe...am besten ist man wechselt das Schleifpapier alle 1-2m damit man nicht den alten Abrieb auf dem Draht verteilt..anschliessend Leiter mit 70%igem Alkohol reinigen....



die Frage ist jetzt nur wie lange der Stromkontakt gutbleibt....



Ja genau ich glaube auch das es der schwarze Abrieb auf dem Alu ist der die Stromübetragung so verschlechtert..mit freiem Auge sieht man dem Alu aber gar nichts an...



Das aufbringen von Lötzinn auf die Schleifer ist auch so eine Idee die mir schon eingefallen ist....hab ich aber noch nicht getestet..ich glaub rein Gefühlsmässig aber nicht das es die Lösung sein wird....aber ganz auschliessen kann ich es nicht



Das mit den Messingrechteckstäben ist eine interessante Idee...da werde ich mal bei Conrad schauen..rein interessehalber...



Meine Hoffnung ist das es vielleicht einen Spray gibt der diese Oxidschicht löst...und einen 2ten der neuerliches oxidieren verhindert oder verzögert...ich hab bei Conrad 2erlei Kontaktspray bestellt...nicht solche fürs Auto...für Verbindungen bei Steckkontakten...mal sehen ob das was bringt...



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#4
Moin





@Christoph73



ich glaube wenn du immer den Draht mit Schleifpapier abziehen musst hast du bald keinen Draht mehr. Desweiteren würde ich gerade Aluminium nicht empfehlen gerade wegen des schwarzen Abriebs. Ich habe damals die Sportart Fechten gemacht und wir hatten die Fechtbahnen auch aus Riffelblech besorgt weil es gerade etwas günstig war. Wir hatten den schwarzen Abrieb bis heute nicht entfernen können. Deswegen ist ein Aluminiumdraht nicht wirklich sinnvoll.



hast du schonmal mit CU-Draht gearbeitet??? Ich glaube der Abrieb ist hierbei nicht vorhanden.





ERGO: AL-Draht ist nicht zu emfehlen.



Grüße



stielie
Zitieren
#5
Hallo Stielie,



Ich glaube es lässt sich zum jetztigen Zeitpunkt immer noch nicht mit Sicherheit sagen ob der Draht wirklich brauchbar ist als Schienendraht...ich warte auf jeden Fall noch auf die Kontaktsprays von Conrad...die sollen ja Oxidation lösen...



desweiteren ist es nicht wirklich so das man Angst haben muss wenn man den Schienendraht mit 2000er Schleifpapier abzieht..das ist wirklich extrem fein..es wird normalereise vor dem polieren zum Ausbessern kleiner Fehler verwendet...



Kupfer ist sehr gut leitend..leider oxidiert es auch freudig...so freudig das man die Oxidschicht mit freiem Auge gut sehen kann...



Eine Alternative währe Neusilberdraht..das ist eine Legierung aus Kupfer Nickel und Zink..er wird auch bei Modelleisenbahnen zur Stromübetragung eingesetzt...



Der währe mir eigentlich auch sympathischer gewesen..als Privater kommt man an vieles schwierig heran....Aluschweissdraht gibts im Baumarkt....



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#6
Hallo Zusammen,

jetzt wo ich das lese, fallen mir die Einen oder Anderen Sachen aus meinen Werkstoffkundevorlesung wieder ein:

Aluminium ist nicht annähernd "edel", eigentlich ganz im Gegenteil: Bedingt durch seine "unedeligkeit" reagiert Alu sehr freudig mit dem Luftsauerstoff! Die sich dabei bildende Oxidhaut ist wiederum dafür zuständig, dass die Oberfläche geschützt wird. Um zusätzlichen Schutz zu bekommen, kann diese Oxidhaut ja technisch weiter "verdickt" werden, eben eloxiert, was elektrisch oxidiert bedeutet. Diese Oxidschicht ist nicht leitend, von daher ist eine Eloxalschicht mechanisch zu entfernen, wenn elektrische Leitfähigkeit gefordert ist.

Das heisst also, wenn Alu als elektrisch gut leitend beschrieben wird (60% Leitfähigkeit von Kupfer), betrifft das eigentlich die Nutzung als Kabel, wo der Strom ja durch den Kern fließt, und nicht durch die Oberfläche.....



Für Fahrdraht bedeutet das eigentlich genau das was Ihr beide beobachtet habt: Die Oberfläche ist oxidiert, leitet also schlecht. Diese Oxidhaut muss mechanisch/chemisch entfernt werden, wird sich aber immer aufs Neue wieder aufbauen wenn Luft in der Gegend ist........



Micha
Zitieren
#7
Hi,



ich bin zwar kein Experte, könnte mir aber vorstellen, das eloxieren dieses Problem lösen könnte.

Bei Conrad gibt es Eloxier Sätze für den Heimgebrauch, das ist ein kleiner Stift der, elektrisch angeschlossen ,über den zu eloxierenden Gegenstand gezogen wird.

Ich hab damit mal ein paar Schleifer mit Gold überzogen, war ziemlich haltbar.



Eventuell würde das dein Problem lösen. Man kann verschiedene Metalle als Oxidschicht benutzen, die gibt es dann in flüssiger Form um sie damit zu verarbeiten.

Ist bei Conrad auch gut erklärt...
Viele Grüsse

Michael
Zitieren
#8
[quote name='Slotter' date='15.09.2005 - 12:33']Hi,



ich bin zwar kein Experte, könnte mir aber vorstellen, das eloxieren dieses Problem lösen könnte.

Bei Conrad gibt es Eloxier Sätze für den Heimgebrauch, das ist ein kleiner Stift der, elektrisch angeschlossen ,über den zu eloxierenden Gegenstand gezogen wird.

Ich hab damit mal ein paar Schleifer mit Gold überzogen, war ziemlich haltbar.



Eventuell würde das dein Problem lösen. Man kann verschiedene Metalle als Oxidschicht benutzen, die gibt es dann in flüssiger Form um sie damit zu verarbeiten.

Ist bei Conrad auch gut erklärt...

[right][post="3938"]<{POST_SNAPBACK}>[/post][/right][/quote]



Da bin ich anderer Meinung: Eloxieren geht gerade in die falsche Richtung! Aluminiumoxid ist ein guter Isolator, da geht nichts mahr. Oder meinst Du "Galvanisieren"? Schleifer mit Gold zu überziehen würde sicher eher in diese Richtung gehen, aber geht das galvanisch? Hmm. Muss mal beim Conrad vorbei schauen....



Micha
Zitieren
#9
Sorry, na klar meine ich <span style='font-size:14pt;line-height:100%'>galvanisieren</span>!!!!
Viele Grüsse

Michael
Zitieren
#10
Hallo Slotter und Micha,



die Idee mit dem galvanisieren ist wirklich hochinteressant...das ist mir bis jetzt noch gar nicht in den Sinn gekommen...

Ich hab mir grad schnell die Oberfläche von dem Draht ausgerechnet...ich komme da auf ungefähr 41dm² Fläche die ich galvanisieren müsste....

So spontan würde ich ihn silberbeschichten...ich weiss natürlich noch nicht wieviel mich so eine Beschichtung kosten würde...



Galvanisiersets gibts auch bei Westfalia...hab grad dort nachgesehen..dort wird das auch alles gut erklärt...



Was ich noch sagen wollte...wegen der Oxidation von Aluminium...bei meinem Schienendraht bin ich mir so gut wie sicher das es Oxidation ist. Ich hatte die Stromleiter für eine Spur ja vorgestern abgezogen..danach war der Kontakt prima...gestern abend wars dann nur mehr mässig zufriedenstellend...



Bei unlegiertem Alu kann man die Oxidschicht mit freiem Auge gut sehen...

was ist aber zum Beispiel bei Alufolie wo Lebensmittel verpackt werden?..dort sieht man nie eine Oxidschicht...vermutlich ist es auch eine Legierung...bei meinem Schweissdraht ist auch keine sichtbare Oxidschicht und trotzdem weiss ich jetzt das sie da ist...mein Schweissdraht muss auch eine Legierung sein...weil Aluminium von Natur aus nie so hart ist wie der Draht...



Ich habe jetzt eine Quelle für 1mm Neusilberdraht gefunden(die mich hoffentlich beliefert)...



[url="http://www.roehrentechnik.de/html/halbzeug.html"][url="http://www.roehrentechnik.de/html/halbzeug.html"][url="http://www.roehrentechnik.de/html/halbzeug.html"]http://www.roehrentechnik.de/html/halbzeug.html[/url][/url][/url]



Ich hoffe nur der Draht ist nicht zu weich...



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#11
Bin bei meinen Streifzügen durchs Netz auf der Suche nach dem rechten Schienendraht auf etwas Interessantes gestossen...



Versilberter Kupferdraht..der Draht hat einen Kupferkern und die Aussenschicht ist aus Silber...welches vermutlich durch galvanisieren aufgebracht wurde....Silber ist edel,oxidiert also nur sehr ungerne....ich glaube irgendwo gelesen zu haben das es nur oxidiert wenn SO2 in der Luft ist (Schwefeldioxid)..dann wird es dunkel..doch sogar diese Oxidschicht soll noch recht gut leitend sein...

Silber leitet Strom noch besser als Kupfer....



Der Haken an der Sache könnte sein,das diese Silberschicht an der Aussenhaut sehr dünn ist...niemand weiss im Moment vermutlich wie lange diese Schicht dem Fahrbetrieb standhält....

Es gibt diesen Draht beim Bastelbedarf...allerdings bekommt man ihn dort nur in kleinen Einheiten...ich hab mir 4m Durchmesser 1mm Silberdraht mit Kupferkern aus dem Baumarkt geholt...um mir ein Bild zu machen ob er als Fahrdraht taugen könnte...



Man darf den Draht auf keinen Fall mit Schleifpapier abziehen...sonst ist an der Stelle die Silberschicht weg....aber wenn Silber ja so ungern oxidiert wird es ja vielleicht gar keinen Anlass dazu geben...



Ich habe auch schon eine für jedermann zugängliche Bezugsquelle für grössere Mengen dieses Drahtes entdeckt...



[url="http://www.hinkel-elektronik.de/shop/5650.html"][url="http://www.hinkel-elektronik.de/shop/5650.html"][url="http://www.hinkel-elektronik.de/shop/5650.html"]http://www.hinkel-elektronik.de/shop/5650.html[/url][/url][/url]



Ich überlege im Moment meine Bahn nochmal umzubauen und den Draht zu testen...



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#12
Hi Christoph,

die Runde war superklasse. Leider habe ich das spät mitbekommen, weil ich in die Sparte selten reinsehe.

Das Thema Werkstoffkunde - Oxydschicht trifft die Sache. Kann mich da auch dran erinnern.



Galvanisieren: ist das alles in allem nicht sehr aufwändig? Ich halte den Tip mit bereits veredelten Drähten für die richtige Richtung. Wie wäre es mit nichtrostendem ChromNickel-Stahl? Sollte sich im Schweißfachhandel finden.

Dann ist das Thema Rost und Kontakt erledigt.



Papier-Entfernen: Schade, dass Du so einen Aufwand treiben musstest. Das ist aber typisch für so viele Eigenbau-Ansätze, wenn man da vorher wüsste, mit welchen Themen man sich hinterher rummachen muss... Ich habe an der Stelle nicht gelesen, dass Du es mit profanem Wasser, ggf. Spüliwasser ausprobiert hättest. Kling profan, ich weiss, aber manchmal ... [Bild: confused.gif] ggf das Papier mit Wasserfarben einfärben, wenns schon dranbleiben muss. [Bild: glare.gif]



Viel Glück

Holger
Zitieren
#13
Hallo Holger,



Freut mich das sich da noch jemand für Schienendraht interessiert...



Ich habe die Aluschweissdrähte schon aus der Bahn entfernt..es kommt also definitiv ein neuer Schienendraht...



Wegen dem galvanisieren...ich hab da im Netz ein wenig danach gesucht...mir sind nähmlich auch Zweifel gekommen ob es wirklich schlau ist den Schweissdraht zu galvanisieren...

Ich bin mir ehrlich gesagt sehr unsicher ob ich den Draht in guter Qualität und somit auch haltbar silberbeschichten hätte könnte...mal ganz abgesehen vom Arbeitsaufwand...



somit erscheint es mir schlauer nach einem bereits Beschichteten zu suchen...wie dem beschrieben Kupfer Draht mit Silber Galvanisierung...aber auch da habe ich Zweifel..diese Silber Schicht ist nicht einmal 0,01mm stark...die Frage ist also wie lange die im Fahrbetrieb hält...und man darf so einen Draht auch nicht abziehen...weil dann ja die Silberschicht gleich weg währe und das freudig oxidierende Cu zum vorschein kommt...



mir ist heute noch eine Alternative eingefallen....Messingdraht

ich habe mir heute aus dem Baumarkt ein Stück(Durchmesser 1mm) davon gekauft..gibts dort leider nur in 5m Einheiten



Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink,Kupfer leitet gut oxidiert aber gern,Zink leitet etwas schlechter,oxidert aber dafür ungern,die Stromleitfähigkeit von Messing ist immer noch doppelt so gut wie die von Stahl...



Vorhin war ich im Keller und hab 2 Spuren auf eine Länge von ca. 2m mit Schienendraht versehen...



die eine mit Silberdraht

die andere mit Messingdraht



natürlich habe ich Fahrtests durchgeführt...und im Moment ist mein Favorit der Messingdraht



aus mehreren Gründen..



ich mag die Optik(passt gut zur Bahn,und hab ich noch nirgends verbaut gesehen)

er ist durchgehend aus Messing,und nicht nur die äusseren 0,005mm(man kann den Draht somit abziehen,falls nötig)

er lässt sich super..wirklich super einpressen..und hält auch fest in der Nut

bei der Stromübetragung war er eher besser wie der Silberdraht,das mag aber auch daran liegen das ich den Messingdraht frisch abgezogen und mit Alkohol gereingt habe...den Silberdraht darf man ja nicht abziehen...



hier noch meine Quelle für den Draht



[url="http://www.easy-hobby.de/cg/ehsta.html?suche=Messingdraht"][url="http://www.easy-hobby.de/cg/ehsta.html?suche=Messingdraht"][url="http://www.easy-hobby.de/cg/ehsta.html?suche=Messingdraht"]http://www.easy-hobby.de/cg/ehsta.html?s...ssingdraht[/url][/url][/url]



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#14
Hallo Christoph!



Warum nimmst Du nicht ganz normalen Edelstahlschweißdraht?

Hat fast jede Schlosserei, oder kann Dir sagen, wo es den gibt. Wir haben 0.8 1.0 und 1.2 mm Durchmesser. Auf einer 5kg- Rolle sind schon ein paar Meter.

Der rostet nicht, ist nicht magnetisch und die Leitfähigkeit ist auch nicht so schlecht.



Viele Grüße Peter
Zitieren
#15
Hallo Peter und Holger,



Die Idee mit dem Edelstahldraht ist gut...

Ich hab danach auch schon im Baumarkt gesucht,wenn ich mich recht erinnere hatten sie den nur in Durchmesser 0,8mm...und ich hab Nuten für 1er Draht gefräst....

Ich war mir auch nicht ganz sicher ob der wirklich unmagnetisch ist....Carrera Schienenleiter sind ja auch rostfrei sagt man...aber keinesfalls unmagnetisch...



Ich werd auf jeden Fall den Messingdraht abwarten....



Hab bei meiner ausgieben Suche nach Drahtlieferanten einen Onlineshop in UK entdeckt....der hätte gegebenfalls auch rostfreien 1mm Stahldraht....



Die Adresse ist bestimmt sehr interessant für jeden der runden Draht für seine Bahn benötigt...



[url="http://www.wires.co.uk/index.html"][url="http://www.wires.co.uk/index.html"][url="http://www.wires.co.uk/index.html"]http://www.wires.co.uk/index.html[/url][/url][/url]



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#16
Hallo Christoph [Bild: hi.gif],



ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile, da ich auch eine Holzbahn plane.

Auch ich suche noch nach Schienendraht.

Meine Überlegung ging die ganze Zeit in Richtung Schweißdraht mit Eisenkern verkupfert. Da ich mir die Option "Magneter" offenhalten möchte. Hauptsächlich fahre ich aber Flachanker und T-Jet.

Was ist davon zu halten?



Dann habe ich mal in dem englischen Shop gestöbert. Dort bin ich auf Nickelchromdraht gestoßen.

Was hälst du davon?

Dort ist auch die Ohmzahl angeben. Das sagt mir als Hobby-Elektriker recht wenig. Vielleicht kannst du was damit anfangen. <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/dry.png' class='bbc_emoticon' alt='<_<' />





Ich werde die Diskussion weiterverfolgen.



Gruß Martin
Leistung ist, wenn sich die Felge im Gummi dreht!
Zitieren
#17
Hallo Martin,



Zuerst einmal vorab...ich bin sicher nicht der grosse Schienendrahtfachmann...fast alles was ich heute darüber weiss,habe ich mühsam selber herausgefunden...



Ein mögliches Problem bei dem kupferbeschichteten Schweissdraht kann die Oxidation von Kupfer sein....Kupfer oxidiert nähmlich recht freudig...aber um wirklich eine Aussage treffen zu können müsste man so eine Draht einmal verbauen...



wegen der Magnettauglichkeit...gern wird dabei übersehen,das die magnetische Haftung der Fahrzeuge mit zunehmeder Schienendrahtbreite steigt...der Schienendraht bei meiner Tomy Bahn ist nur 0,4mm breit...wenn der Schienendraht breiter ist steigt auch die magnetische Haftung der Fahrzeuge...die kann dann schnell auch unerwüscht gross werden...

Eine magnetische Bahn würde ich eher mit Flachgewalztem Draht bauen...um die magnetische Haftung nicht grösser als auf anderen Bahnen werden zu lassen....

der Nachteil dan Du dann hast ist der...das Du den Draht vermutlich nicht mehr so leicht tauschen kannst,falls die Bahn später doch lieber unmagnetisch sein sollte...



Hier liegt der Vorteil bei meiner Lösung...in Durchmesser 1 bekommt man sehr viele Drahtsorten(jedenfalls bei dem Shop in UK),und das Tauschen des Drahtes ist wie ich draufgekommen bin gar nicht so aufwendig....



wegen dem Chrom Nickel Draht....der kostet ganz schön was...mir erscheint auch der Wiederstand sehr hoch(1,4Ohm/Meter bei Durchmesser 1)..da müsstest Du Zusatzeinspeisungen machen...

ich bin ehrlich gesagt erstaunt das der soviel Wiederstand hat...laut Tabellenbuch hat Chrom inetwa 7,2mal höheren Wiederstand als Cu,und Nickel in etwa 5,3mal mehr Wiederstand wie Cu....der angegebene Wert ist aber das 58(!)fache von Cu...das ist irgendwie unlogisch....vielleicht sind die Betreiber der Seite da eine Dezimalstelle verrutscht....5,8 mal mehr Wiederstand wie Cu...dann währe er vom

Wiederstand her als Schienendraht zu gebrauchen...



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#18
Hallo Christoph [Bild: hi.gif] ,



jo, also wir haben doch Kupferschleifer an den Fahrzeugen, oder vernickelte Schleifer. Es ist doch

gerade im Rennbahnbereich alles verbaut worden was der Markt hergab (auch billig, billig).



Die Schleifer oxidieren doch auch nicht so schnell. Was also spricht gegen Kupferdraht.

Mehr als 1 mm Durchmesser wollte ich auch nicht verbauen.



Was ist eigentlich in den Fallerschienen verbaut? Ist das nicht auch irgendwie Nickel?

Das der teurer ist, ist natürlich ein Problem aber man könnte sich ja zusammen tun.

Vielleicht sollte man auch noch mal einen Elektriker oder Elektroniker wegen der

Ohmzahl befragen.

Ich kenn mich damit 0(Null) aus.



Gruß Martin
Leistung ist, wenn sich die Felge im Gummi dreht!
Zitieren
#19
Hallo Martin,



Wie gesagt,es ist möglich das der kupferumantelte Schweissdraht durchaus brauchbar ist...zwei Vorteile hätte er ja so man eine magnetische Bahn haben will...der elektrische Wiederstand wird durch den Kupfermantel reduziert...und auch die magnetische Haftung wird so etwas eingeschränkt wegen dem Kupfermantel und damit verbundenem kleinerem Eisendurchmesser sowie grösserem Abstand desselben zum Haftmagneten...



Wegen der Ohmzahlen brauchst Du keinen Elektriker...Du musst nur die elektrischen Leitwerte der Metalle studieren..dann weisst Du da sehr schnell selbst Bescheid...



Es ist vom Arbeitsaufwand schon ein gewisser Unterschied ob man 2 oxidierte Kupferschleifer abzieht,oder 100m oxidierten Schienendraht....



Schöne Grüsse



Christoph
Zitieren
#20
Hallo Christoph,



korrekt, aber Frage: Wann waren die Kupferschleifer mal wirklich oxidiert?



Dreck auf der Bahn, der sammelt sich am Schleifer, aber Oxidation? Selbst nach Jahren (ich hatte einen Kellerbrand, die Autos waren auch betroffen, siehe Vorstellung der Personen), und ich hatte einige Jahre keine Motivation mehr um etwas zu bauen, liefen die Autos sofort wieder an. Da war das harzige Fett das größere Problem.



Aber trotzdem nochmal die andere Frage: In den Fallerschienen ist das irgendwas mit Nickel?



Gruß Martin <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wacko.png' class='bbc_emoticon' alt=':wacko:' />
Leistung ist, wenn sich die Felge im Gummi dreht!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste