17-01-2007, 15:55
Moin Junx und Mädelz!
Ein Grund für den Erfolg der "Fallerbahn" in den 60er Jahren war vor allem darin begründet, daß sie jugendgerecht waren - sowohl vom Preis als auch von den Abmessungen her.
Die Anschaffungskosten betrugen nur etwa ein Drittel bis ein Viertel dessen der großen Maßstäbe, trotzdem wären in heutiger Zeitrechnung für eine Grundpackung 4002 von 1963/64 immer noch reichlich mehr als 100 Euro fällig gewesen.... Und nicht zu vergessen die Wohnraumabmessungen zu jener Zeit. Die Älteren unter uns werden sich sicher daran erinnern, wie groß (?) damals Kinderzimmer waren, viele besaßen nicht mal ein eigenes.
Die großen Maßstäbe wurden somit auch schnell zum Spielzeug der Erwachsenen. Mein unerfüllt gebliebener Wunschtraum jener Zeit war ein Cheetah Cox-Bausatz mit Magnesiumchassis, seinerzeit das Maß der Dinge im örtlichen Renncenter "and a blast to drive" :-))) Aber mit 80 DM im Alter von 12 Jahren leider überhaupt nicht taschengeldkompatibel :-(
Auch wenn die ursprünglichen Markt-Intentionen der Hersteller Faller, Aurora, Atlas oder Minic deutlich auf die Verbindung von Schiene und Straße (und damit auch auf die Welt der Erwachsenen) zielten, Markennamen wie "Model Motoring" spiegeln das wider, so mußten sie sich von ihrer eigentlichen, nämlich jugendlichen Klientel schnell eines besseren belehren lassen. Die wollten nämlich nur eines - Rennen fahren!!!
Die Hersteller reagierten folgrichtig mit neuen Chassis-Entwicklungen mit immer höheren Motorleistungen. Die Pionierarbeit leistete hier Aurora mit dem T-Jet (Jet!!!), Faller zog mit seinen Flachankern nach. Dieses Bauprinzip war lange Zeit wegweisend und fand seinen Höhepunkt in den AFXen, einhergehend mit der Abkehr vom kleinen Maßstab und dem Slogan "AFX - The closest thing to real racing".
So möchte ich Hans unterstützen - auch ich sehe Zukunft und Fortbestand des kleinen Maßstabs im SlotRacing. Analog zu den "Großen" gibt es eigentlich auch bei uns zwei Fraktionen - die ScaleRacer im T-Jet-Lager und die SlotRacer in den Magnet-Tuning-Klassen mit Lexan Bodies, etwas polarisierend ausgdrückt.
Ich persönlich mag beides, besitze eine stationäre Anlage fürs gemütliche Schraddeln mit Blomos und Flachankers sowie eine Carrera 160 für´s Heizen mit (getunten) Magnetern. (Im übrigen rate ich jedem, der die Möglichkeit dazu hat, einmal auf einem wirklich großzügigen Layout mit weiten Kurven die Bodenraketen zu fahren - viele werden danach sicher ihre Abneigung gegen die Magneter überdenken ;-))
Als großen Vorteil unseres Maßstabs, und da schließt sich für mich der Kreis mit den Modellbahnern, sehe ich die Möglichkeit an, fürs Scalereacen mit überschaubarem Aufwand unter Rückgriff auf das umfangreiche Modellbahnzubehör eine optisch höchst attraktive Rennstrecke zu bauen :-) Für mich sind das schlicht Anlagen, die ungeheuren Spaß am Fahren wie an der Anlagengestaltung selbst vermitteln und daher ein attraktives Aushängeschild unseres Hobbies sind.
(Genauso würde ich es allerdings begrüßen, gäbe es hier reine H0-Renncenter wie in den USA mit stationären HighSpeed Bahnen...)
Abschließend denke ich, daß die Kombination von Faller und Eisenbahn eher ein Fall der Erfüllung alter Kindheitsträume darstellt und damit ein nur sehr kleines Segment in unserem ohnehin schon kleinen Markt darstellt. Für die Modellbahn gibts halt, ich kann Hans nur wiederholen, das CarSystem.
So - let´s go racing!
Beste Grüße,
Frank
(... bekennender Magnet-Tuner und -Fahrer ;-)
Ein Grund für den Erfolg der "Fallerbahn" in den 60er Jahren war vor allem darin begründet, daß sie jugendgerecht waren - sowohl vom Preis als auch von den Abmessungen her.
Die Anschaffungskosten betrugen nur etwa ein Drittel bis ein Viertel dessen der großen Maßstäbe, trotzdem wären in heutiger Zeitrechnung für eine Grundpackung 4002 von 1963/64 immer noch reichlich mehr als 100 Euro fällig gewesen.... Und nicht zu vergessen die Wohnraumabmessungen zu jener Zeit. Die Älteren unter uns werden sich sicher daran erinnern, wie groß (?) damals Kinderzimmer waren, viele besaßen nicht mal ein eigenes.
Die großen Maßstäbe wurden somit auch schnell zum Spielzeug der Erwachsenen. Mein unerfüllt gebliebener Wunschtraum jener Zeit war ein Cheetah Cox-Bausatz mit Magnesiumchassis, seinerzeit das Maß der Dinge im örtlichen Renncenter "and a blast to drive" :-))) Aber mit 80 DM im Alter von 12 Jahren leider überhaupt nicht taschengeldkompatibel :-(
Auch wenn die ursprünglichen Markt-Intentionen der Hersteller Faller, Aurora, Atlas oder Minic deutlich auf die Verbindung von Schiene und Straße (und damit auch auf die Welt der Erwachsenen) zielten, Markennamen wie "Model Motoring" spiegeln das wider, so mußten sie sich von ihrer eigentlichen, nämlich jugendlichen Klientel schnell eines besseren belehren lassen. Die wollten nämlich nur eines - Rennen fahren!!!
Die Hersteller reagierten folgrichtig mit neuen Chassis-Entwicklungen mit immer höheren Motorleistungen. Die Pionierarbeit leistete hier Aurora mit dem T-Jet (Jet!!!), Faller zog mit seinen Flachankern nach. Dieses Bauprinzip war lange Zeit wegweisend und fand seinen Höhepunkt in den AFXen, einhergehend mit der Abkehr vom kleinen Maßstab und dem Slogan "AFX - The closest thing to real racing".
So möchte ich Hans unterstützen - auch ich sehe Zukunft und Fortbestand des kleinen Maßstabs im SlotRacing. Analog zu den "Großen" gibt es eigentlich auch bei uns zwei Fraktionen - die ScaleRacer im T-Jet-Lager und die SlotRacer in den Magnet-Tuning-Klassen mit Lexan Bodies, etwas polarisierend ausgdrückt.
Ich persönlich mag beides, besitze eine stationäre Anlage fürs gemütliche Schraddeln mit Blomos und Flachankers sowie eine Carrera 160 für´s Heizen mit (getunten) Magnetern. (Im übrigen rate ich jedem, der die Möglichkeit dazu hat, einmal auf einem wirklich großzügigen Layout mit weiten Kurven die Bodenraketen zu fahren - viele werden danach sicher ihre Abneigung gegen die Magneter überdenken ;-))
Als großen Vorteil unseres Maßstabs, und da schließt sich für mich der Kreis mit den Modellbahnern, sehe ich die Möglichkeit an, fürs Scalereacen mit überschaubarem Aufwand unter Rückgriff auf das umfangreiche Modellbahnzubehör eine optisch höchst attraktive Rennstrecke zu bauen :-) Für mich sind das schlicht Anlagen, die ungeheuren Spaß am Fahren wie an der Anlagengestaltung selbst vermitteln und daher ein attraktives Aushängeschild unseres Hobbies sind.
(Genauso würde ich es allerdings begrüßen, gäbe es hier reine H0-Renncenter wie in den USA mit stationären HighSpeed Bahnen...)
Abschließend denke ich, daß die Kombination von Faller und Eisenbahn eher ein Fall der Erfüllung alter Kindheitsträume darstellt und damit ein nur sehr kleines Segment in unserem ohnehin schon kleinen Markt darstellt. Für die Modellbahn gibts halt, ich kann Hans nur wiederholen, das CarSystem.
So - let´s go racing!
Beste Grüße,
Frank
(... bekennender Magnet-Tuner und -Fahrer ;-)