21-01-2007, 18:09
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tja, irgendwie ist die Behandlung des Themas jetzt im Kreisverkehr angekommen
@Oswin (und einige Andere, die mit reinem Wunschdenken argumentieren):
Wofür mache ich mir eigentlich die Mühe, die tatsächlichen Gegebenheiten von allen Seiten zu beleuchten?
Da wurde offenbar Einiges überlesen oder wird schlichtweg ignoriert (?).
Du bist doch beruflich selbständig. Warum vermisse ich dann in Deinen Vorschlägen die Berücksichtigung unternehmerischer Aspekte?
Was glaubst Du, warum Umpfi zwischenzeitlich die Fortführung des Verkaufs von H0 einstellen wollte und warum es nur eine Handvoll gewerblicher H0-Anbieter in D gibt? Europaweit sind es noch weniger. Und alle machen das bestenfalls mit dem Erfolg eines kleinen Zubrots. Als Umpfi noch reiner H0-Dealer war, hat er seinen Lebensunterhalt als Provider verdient.
Ich hatte eine Zeitlang einen ganz guten Einblick bei BRA und konnte sehen, wie schwierig dieses Geschäft ist.
In den USA kann man sich dagegen leisten, den außeramerikanischen Markt nicht nur zu ignorieren, sondern sogar auszugrenzen (ROAD RACE REPLICAS/NU-RORA).
Klar, Hersteller werden korrigieren, wenn sie durch das Angebot der Wettbewerber dazu gezwungen werden (wie im Moment gerade Carrera ...).
Doch wenn wir von H0-Slot(racing) sprechen: Für D relevante Stückzahlen werden in der hinteren, unteren Ecke eines Containers aus Hong Kong zerdrückt. Da waren die Modellbahner - mit Unterstützung mehrerer Fachzeitschriften - eine ganz andere Größe. Inzwischen haben die Hersteller ihre eigenen Probleme und woher soll dann eine "Verbrüderung" mit den Slotracern kommen? Zumal selbst in einer so kleinen Gruppe das an einem Strang ziehen zuweilen auf der Strecke bleibt (neben den von mir schon geschilderten Beispielen, letzte IH0DM).
Sorry, aber das ist doch einfach Humbug und zwar aus Sicht beider Seiten. Ein konkretes Ergebnis hatte ich schon geschildert - weitere hätte ich parat. Abgesehen davon, daß der i.d.R. erstmal gar nicht versteht, worum es geht, bequatsche ich doch nicht stundenlang einen Spielwarenhändler, um dann wochen-/monatelang auf zwei/drei Autos zu warten und dafür auch auf jeden Fall einen deutlich höheren Preis zu zahlen, wenn ich die Ware auch innerhalb von zwei Wochen an die Tür gebracht bekommen kann. Und was hat der Händler davon, wenn er sich mit neuen Lieferanten und Mindestabnahmemengen plagen muß, dann womöglich kartonweise Ware da zu stehen hat, die er nicht los wird und auch nur wieder in seinem IT-Shop bzw. bei ebay zu nicht konkurrenzfähigen Preisen offerieren kann? Hallo - times are changing!
So, wie vor der Entwicklung/Einführung neuer Produkte die Überprüfung der Marktchancen stehen sollte, müssen auch die Vorschläge zum Thema auf ihre Erfolgsaussichten abgeklopft werden! Was alles "ein Hammer" wäre, weiß ich auch. Ich gewinne so langsam den Eindruck, daß sich mit Ansätzen, die mit hohem persönlichen Einsatz und etwas Arbeitsaufwand verbunden sind, lieber weniger intensiv auseinandergesetzt wird Statt "ich 'mächtiger' Verbraucher erzeuge Nachfrage - nu macht mal" (das wirst Du in Deinen Gesprächen auf der Spielwarenmesse noch merken) ist m.E. ernsthafte Eigeninitiative gefragt. Aber selbst die kann bestenfalls zu etwas mehr Breite des H0-Slotracing führen.
Jörg
tja, irgendwie ist die Behandlung des Themas jetzt im Kreisverkehr angekommen
@Oswin (und einige Andere, die mit reinem Wunschdenken argumentieren):
Wofür mache ich mir eigentlich die Mühe, die tatsächlichen Gegebenheiten von allen Seiten zu beleuchten?
Da wurde offenbar Einiges überlesen oder wird schlichtweg ignoriert (?).
Du bist doch beruflich selbständig. Warum vermisse ich dann in Deinen Vorschlägen die Berücksichtigung unternehmerischer Aspekte?
Was glaubst Du, warum Umpfi zwischenzeitlich die Fortführung des Verkaufs von H0 einstellen wollte und warum es nur eine Handvoll gewerblicher H0-Anbieter in D gibt? Europaweit sind es noch weniger. Und alle machen das bestenfalls mit dem Erfolg eines kleinen Zubrots. Als Umpfi noch reiner H0-Dealer war, hat er seinen Lebensunterhalt als Provider verdient.
Ich hatte eine Zeitlang einen ganz guten Einblick bei BRA und konnte sehen, wie schwierig dieses Geschäft ist.
In den USA kann man sich dagegen leisten, den außeramerikanischen Markt nicht nur zu ignorieren, sondern sogar auszugrenzen (ROAD RACE REPLICAS/NU-RORA).
Klar, Hersteller werden korrigieren, wenn sie durch das Angebot der Wettbewerber dazu gezwungen werden (wie im Moment gerade Carrera ...).
Doch wenn wir von H0-Slot(racing) sprechen: Für D relevante Stückzahlen werden in der hinteren, unteren Ecke eines Containers aus Hong Kong zerdrückt. Da waren die Modellbahner - mit Unterstützung mehrerer Fachzeitschriften - eine ganz andere Größe. Inzwischen haben die Hersteller ihre eigenen Probleme und woher soll dann eine "Verbrüderung" mit den Slotracern kommen? Zumal selbst in einer so kleinen Gruppe das an einem Strang ziehen zuweilen auf der Strecke bleibt (neben den von mir schon geschilderten Beispielen, letzte IH0DM).
Zitat:Man kann auch Händler ansprechen und auf die Slotscene aufmerksam machen. Am besten man versucht das nächste Modell nicht bei'm Internethändler zu bestellen. Wenn der Händler vor Ort sich bemühen will,das ist natürlich die Grundvoraussetzung, dann wird er mit der entsprechenden Firma Kontakt aufnehmen und das Modell besorgen.
Sorry, aber das ist doch einfach Humbug und zwar aus Sicht beider Seiten. Ein konkretes Ergebnis hatte ich schon geschildert - weitere hätte ich parat. Abgesehen davon, daß der i.d.R. erstmal gar nicht versteht, worum es geht, bequatsche ich doch nicht stundenlang einen Spielwarenhändler, um dann wochen-/monatelang auf zwei/drei Autos zu warten und dafür auch auf jeden Fall einen deutlich höheren Preis zu zahlen, wenn ich die Ware auch innerhalb von zwei Wochen an die Tür gebracht bekommen kann. Und was hat der Händler davon, wenn er sich mit neuen Lieferanten und Mindestabnahmemengen plagen muß, dann womöglich kartonweise Ware da zu stehen hat, die er nicht los wird und auch nur wieder in seinem IT-Shop bzw. bei ebay zu nicht konkurrenzfähigen Preisen offerieren kann? Hallo - times are changing!
So, wie vor der Entwicklung/Einführung neuer Produkte die Überprüfung der Marktchancen stehen sollte, müssen auch die Vorschläge zum Thema auf ihre Erfolgsaussichten abgeklopft werden! Was alles "ein Hammer" wäre, weiß ich auch. Ich gewinne so langsam den Eindruck, daß sich mit Ansätzen, die mit hohem persönlichen Einsatz und etwas Arbeitsaufwand verbunden sind, lieber weniger intensiv auseinandergesetzt wird Statt "ich 'mächtiger' Verbraucher erzeuge Nachfrage - nu macht mal" (das wirst Du in Deinen Gesprächen auf der Spielwarenmesse noch merken) ist m.E. ernsthafte Eigeninitiative gefragt. Aber selbst die kann bestenfalls zu etwas mehr Breite des H0-Slotracing führen.
Jörg