17-12-2009, 19:36
Guten Abend zusammen,
3D Drucker habe ich schon beruflich ausprobieren dürfen. Wir haben des öfteren kleine Modelle im Laser-Sinter-Verfahren hergestellt.
Meiner Meinung nach taugt das noch nicht zur Herstellung von Karosserien im H0-Maßstab. Die Auflösung solcher Drucker ist einfach nicht hoch genug.
Für diejenigen, die so etwas noch nicht gesehen haben: Die 3D-Modelle werden Ebene für Ebene aufgebaut. Entweder aus Kunststoffpulver oder einer Flüssigkeit. Mit jeder neuen Ebene wird das Modell minimal abgesenkt und mit einer neuen Schicht Pulver oder Flüssigkeit bedeckt. Anschließend wird diese neue Schicht von einem Laser verfestigt. Die Auflösung, d. h. die Dicke dieser einzelnen Schichten, liegt bei ca. 0,1 mm. Das hört sich erst einmal wenig an. Aber ein leicht gewölbtes Dach oder eine Motorhaube wird ziemlich "stufig".
Bei großen Modellen lassen sich diese Stufen hinterher glattschleifen. Bei unseren kleinen Deckeln wird das eine Heidenarbeit.
Wenn mehrere gleiche Modelle benötigt werden, war es damals üblich, nicht etwa mehrere Modelle zu sintern. Für Kleinserien wurde das gesinterte Modell genommen, um eine Silikonform herzustellen. In die wurde dann Gießharz gegossen. Bis zu 50 Abgüsse waren problemlos machbar. Diese Technik kommt dem einen oder anderen sicherlich bekannt vor.
Die gesinterten Modelle sind übrigens gut belastbar. Fast ebenso gut wie Spritzgegossene Teile. Dafür sind beim Lasersintern Geometrien möglich (Hinterschnitte!) die mit Gießformen unmöglich zu realisieren sind.
Wer keine Lust hat, seine Modelle mit einer 3D Software zu modellieren (ist auch nicht ganz einfach)kann heutzutage auch 3D Scanner benutzen.
Für diejenigen, die Spass an solcher Technik haben, und auch mit einem 3D Modellierer umgehen können, sind 3D Drucker sicherlich interessant. Wirtschaftlicher und schneller ist bestimmt (noch) das klassische Resinieren.
Bin mal gespannt was noch für Kommentare kommen. Vielleicht hänge ich der aktuellen Entwicklung auch schon wieder hinterher.
Schönen Gruß
Markus
3D Drucker habe ich schon beruflich ausprobieren dürfen. Wir haben des öfteren kleine Modelle im Laser-Sinter-Verfahren hergestellt.
Meiner Meinung nach taugt das noch nicht zur Herstellung von Karosserien im H0-Maßstab. Die Auflösung solcher Drucker ist einfach nicht hoch genug.
Für diejenigen, die so etwas noch nicht gesehen haben: Die 3D-Modelle werden Ebene für Ebene aufgebaut. Entweder aus Kunststoffpulver oder einer Flüssigkeit. Mit jeder neuen Ebene wird das Modell minimal abgesenkt und mit einer neuen Schicht Pulver oder Flüssigkeit bedeckt. Anschließend wird diese neue Schicht von einem Laser verfestigt. Die Auflösung, d. h. die Dicke dieser einzelnen Schichten, liegt bei ca. 0,1 mm. Das hört sich erst einmal wenig an. Aber ein leicht gewölbtes Dach oder eine Motorhaube wird ziemlich "stufig".
Bei großen Modellen lassen sich diese Stufen hinterher glattschleifen. Bei unseren kleinen Deckeln wird das eine Heidenarbeit.
Wenn mehrere gleiche Modelle benötigt werden, war es damals üblich, nicht etwa mehrere Modelle zu sintern. Für Kleinserien wurde das gesinterte Modell genommen, um eine Silikonform herzustellen. In die wurde dann Gießharz gegossen. Bis zu 50 Abgüsse waren problemlos machbar. Diese Technik kommt dem einen oder anderen sicherlich bekannt vor.
Die gesinterten Modelle sind übrigens gut belastbar. Fast ebenso gut wie Spritzgegossene Teile. Dafür sind beim Lasersintern Geometrien möglich (Hinterschnitte!) die mit Gießformen unmöglich zu realisieren sind.
Wer keine Lust hat, seine Modelle mit einer 3D Software zu modellieren (ist auch nicht ganz einfach)kann heutzutage auch 3D Scanner benutzen.
Für diejenigen, die Spass an solcher Technik haben, und auch mit einem 3D Modellierer umgehen können, sind 3D Drucker sicherlich interessant. Wirtschaftlicher und schneller ist bestimmt (noch) das klassische Resinieren.
Bin mal gespannt was noch für Kommentare kommen. Vielleicht hänge ich der aktuellen Entwicklung auch schon wieder hinterher.
Schönen Gruß
Markus