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Erfahrungen mit Aluschweissdraht als Schienendraht
#1
Hallo Slotfreunde,



Wie schon gepostet habe ich über den Sommer meine Holzbahn ein weiteres mal umgebaut.

Über die Erfahrungen die ich dabei gemacht habe möchte ich nun berichten.



Meine Bahn hatte vor dem Umbau 2mm Aluweidezaundraht als Stromleiter...die Stromübertragung war gut aber nur wenn man Alufolie um die Schleifer gewickelt hatte....das war ein Umstand mit dem ich nicht wirklich zufrieden war...zum einen wollte ich die Bahn ja für Rennen nutzen...und da war die Folie recht empfindlich..manche Fahrzeugtypen lassen sich auch kaum mit der Folie bestücken....Beispiel: Tyco Pro2



So reifte in mir der Entschluss zu einem weiteren Umbau...



Es begann die Suche nach geeigneten Schiendraht...schliesslich stiess ich im Baumarkt auf Aluschweissdraht Durchmesser 1mm..dieser schien mir geeignet...er ist optisch ansprechend...unmagntisch...und leitet den Strom gut...er zeigt keine optischen Anzeichen von Oxidation..und ist für Aluminium nun wirklich sehr hart...die Rolle wiegt 500g,kostet 19 Euro...nach meinen Berechnungen sind da 200m Draht drauf...also wirklich eine Menge....



zuhause den Draht mit der Schublehre vermossen...Durchmesser 1,04..so glaubte ich...ein folgenschwerer Fehler....später sollte sich herausstellen das meine Schublehre nicht richtig anzeigte....

also Fräser organisiert...Durchmesser 1mm Hm 3-Schneider die waren gerade recht...Büchsen gefertigt um die Fräser in der Obefräse spannen zu können....und einen neuen Schlitten mit Positionierstiften für die Oberfräse....



dann ging es ans Werk...alten Draht herausgerissen....nun mussten die Nuten vom 2mm Weidezaundraht gefüllt werden...doch was nehmen...da gab es doch diesen Holzfüller im Baumarkt...doch es stellte sich schnell heraus,das man den für diesen Zweck vergessen kann....der lässt sich nicht gut in die Nut bringen und vorallem das Zeug schrumpft beim Aushärten furchtbar....

also weiter nach geeignetem Füllmaterial gesucht...nun folgte eine Reihe von Versuchen..die ich nicht näher beschreiben möchte...am Schluss schien die Bahn fast zerstört und ich brachte das Zeug was in den Nuten war nur mehr unter sehr grossem Arbeitsaufwand heraus....aber soetwas passiert in dieser Form nur einmal...



Schliesslich stiess ich auf Polyethylen Harz von Leifa....das eignet sich wirklich prima...man bekommt es gleich in ansprechender Grösse 970gHarz+30g Härter

man mischt ein wenig davon an...zieht es in eine Spritze und füllt dann den Slot...man hat immer nur so 5-10 Minuten Zeit..dann beginnte es zu härten...und man muss neu anmischen,nach 45 Minuten ist es schon überschleifbahr...



nachdem die Slots gefüllt, und die Bahn abgeschliffen war,ging es ans lackieren...



und dann folgte das Fräsen der Nuten für den Schweissdraht....schnell stellte sich heraus,das der Draht sich nicht einpressen liess(wie damals im Forum berichtet)

es begann die Suche nach Lösungen...schliesslich fand ich heraus das sich der Draht einpressen liess wenn man 1 Blatt Zeitungspapier unterlegte....

also 131,44m Draht so eingepresst...

die Bahn hat keine Zusatzeinspeisungen...bis jetzt habe ich nicht Eindruck das welche benötigt würden..der Aludraht leitet Strom sehr gut...4xbesser als Stahl...den Draht habe ich mit 45 Grad schrägen Bohrungen an einer Stelle unter die Schiene laufen lassen...dort wird auch direkt der Strom am Fahrdraht angeschlossen...

eine Sorge war auch das der Fräser nicht halten würde...das hat sich zum Glück nicht bestätigt..ich habe die ganzen Nuten(131,44m) mit dem selben Fräser gefräst...



wegen der Nuttiefe..man sollte sie so wählen das der Draht Schlussendlich 0,2-0,3mm über die Fahrbahnoberfläche ragt...nicht unter 0,2mm gehen,das führt dann schnell zu Kontaktproblemen..man muss ja auch bedenken das Schleifer etwas abgenutzt sein können und dann auf der Fahrbahn anstatt auf dem Draht aufliegen...zu beachten ist hier auch die wahl des Werkzeuges beim einpressen...wenn man den Draht mit einer Bierflasche einwalzt wird er mehr eingepresst wie zum Beispiel mit einem ovalen Feuerzeug....



Das Entfernen der Papierreste die links und rechts von den Leitern hervorragten erwies sich als das nächste grosse Problem..um es vorweg zu nehmen..man bekommt das Papier nicht restlos weg...durch das ständige herumgereibe mit den verschiedensten Tüchern und Hilfsmitteln wird der Lack strapaziert....daher: die Nutbreite muss unbedingt so gewählt werden das sich der Draht ohne Hilfsmittel einpressen lässt...



zum Draht selber und seiner Eignung als Stromleiter für H0-Bahnen...ich bin aus dem Draht bis jetzt noch immer nicht wirklich schlau geworden..darum hat auch dieser Bericht so lange gedauert...

es spricht vieles für diesen Draht...die glatte Oberlfäche..die Optik..seine grosse Festigkeit....doch das wichtigste...die Stromübetragung auf die Schleifer...da bin ich immer noch im unklaren...

Ich habe gestern ein Spur abgezogen..mit dem Schienenreingungsgummi von Umpfi...schon das richtige abziehen ist ein bißchen eine Wissenschafft..es darf nicht zuviel Verunreinigung auf der Oberfläche des Gummis sein..sonst verschmiert man die Verunreinigung auf den Leitern...feucht abziehen ist besser als trocken...

anschliessend habe ich die Leiter mit 70 prozentigem Alkohol gereingt..und dann Fahrversuche gemacht...zuerst dachte ich alles Tip Top..Stromübetragung sehr gut...Problem gelöst...

ein paar Stunden später....Stromübetragung..naja es geht so..man kann fahren...aber es ist nicht das was man gerne hätte...

ich weiss nicht mal sicher durch was es verursacht wird..ansehen tut man dem Draht gar keine Oxidation...er wurde auch nicht überschliffen...



wer weiss Rat..? vielleicht gibt es eine Mittel mit dem man diese(Oxidschicht?) entfernen kann....ich habe auch gelesen irgendwo in einem englischsprachigen Forum das es ein Mittel gibt mit dem man den Fahrdraht einlassen kann...damit er nicht mehr so schnell oxidiert...



Schöne Grüsse



Christoph
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Erfahrungen mit Aluschweissdraht als Schienendraht - von Christoph73 - 13-09-2005, 11:43
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