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Wie heust der Kunststoff
#11
[quote name='hansausdortmund' timestamp='1292527589' post='39288']

Hallo Fritz, Du alter Alchemist!

Wie wir alle wissen, kann man Kuststoffe in (fast) beliebigen Mischungen, Qualitäten, Eigenschaften etc. herstellen, manchmal "sogar absichtlich". Aber meistens sind diese Kunststoffe eben LEIDER(!) z.T. derben Schwankungen unterworfen. Da kann es passieren, daß die eine Karosserie diese Eigenschaften aufweist, eine andere, "Gleiche" aber urplötzlich ganz andere. Ein guter Freund, der OLS69 hat mir mal erzählt, daß die Aurora-Karosserien in "TAN" (oder "BEIGE") sehr leicht brechen bzw. bröseln. DAS ist bei mir noch NIE passiert. Ich schätze, auch DAS hat mit den z.T. abenteuerlichen Schwankungen innerhalb der verwendeten Kunststoffe zu tun.

Noch ein Beispiel, Ortmann-Reifen (für 1:24 aber auch 1:32):

da gibt es sogar innerhalb einer einzigen Charge Abweichungen, sodaß Reifen derselben Charge schonmal unterschiedlich abgefahren werden. Und das hat nicht nur mit den durchaus unterschiedlichen Fahr-Stilen zu tun. Ich stelle mir das so von, der Michael kippt seine Komponenten in einen Eimer, rührt mit Hand um und kippt den Brei in Formen. Es ist doch jedem (Alchemisten=Fritz und/oder Giftmischer=ich) klar, daß die Bedingungen bei dem Prozess keineswegs überall im Eimer gleich sind und/oder gleich sein KÖNNEN. Am Rand herrschen andere Bedingungen als in der Mitte, oben andere als unten, die Reaktions-Zeit spielt eine Rolle, die Reaktions-Geschwindigkeit, -Dauer, -Temperatur, -Luftfeuchtigkeit, -Luftdruck und und und! Ihr ahnt nicht, was 2°C Plus oder Minus ausmachen können! Ich will niemandem was. Aber die kompletten Reaktions-Bedingungen haben Einfluß auf die Reaktion, (wenn wir nur wüssten, WELCHE).

ERST HEUTE im Zeitalter von Maschinen, die (fast) gleiche Standard-Bedingungen einzuhalten in der Lage sind, kann man fast (eben nur fast) gleiche Bedingungen während des ganzen Herstellungs-Prozess einhalten. Natürlich geht das auch nicht mit allen Kunststoffen. Das geht aber ganz leidlich gut mit welchen, die man zur Verarbeitung in einer Spritz-Maschine lediglich aufheizen muss. Für welche, die zur Verarbeitung aus (mehreren) Komponenten unmittelbar vor der Verarbeitung angemischt werden (müssen), gilt das vorher Geschriebene.

Glaubt Ihr oder einer von uns hier, DIESE Gedanken hätte sich damals einer von den "Kunststoff-Panschern" bei Faller, Aurora oder sonst wo gemacht? Wer hat denn dunnemals, Anno Tobak, zu Olim´s Zeiten an KONSTANTE Bedingungen gedacht? Bestimmt niemand. Das Ganze ist ja 40 Jahre her. DAS Alles wussten die "Kunststoff-Panscher-Opas" doch alle noch nicht! Damals galt noch: probiern mer mal dann schaun mer mal! (Und wenn´s nicht funzt, dann weg damit auf die Kippe!)

Also wenn die Kunststoffe von dunnemals unterschiedlich sind, finde ich das ganz "normal". Es wäre eher unwahrscheinlich, wenn zwei oder mehrere Kunststoff-Teile wirklich gleich wären. Sie können sich ähnlich verhalten, gleich wohl kaum.

Darum auch immer mein Tip: ausprobieren!

Hans a D (der Giftmischer)

[/quote]

Hallo Hans,



Kunststoff-Spritzguß ist ein seit den 50er Jahren verwendetes Fertigungsverfahren zur Massenproduktion, mit welchem auch alle Faller-Karossen hergestellt wurden.

Das Kunststoffgranulat war auch schon damals Standardware mit gleichbleibender Qualität. Was die unterschiedliche Bruchanfälligkeit von Kunststoffteilen anbetrifft, gibt es mehrere Einflußfaktoren wie z.B. UV-Einstrahlung , Einsatz von Recyklat ( wieder eingemahlene Kunststoffteile) und natürlich die Farbe, mit der die Kunststoffe eingefärbt werden, sowie die Einstellparameter der Spritzgießmaschine.

Gepanscht haben die damals nix. Die hatten schon Standard-Sackware, die sie mit Farbgranulat gemischt, in den Trichter der Maschine füllten.

Weichmacher verwendet man übrigends bei Polystyrol nicht. Auch die Faller-Schienen sind aus diesem Kunststoff.



Gruß



Fritz
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Wie heust der Kunststoff - von JJGolf86 - 16-12-2010, 12:37
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