Mercedes Benz 300 SLR 1955, T-Jet

[Martin]

[size="2"]Hallo liebe Slotgemeinde![/size]



[size="2"]Zunächst noch einmal an dieser Stelle ein Frohes Neues Jahr! Ich wünsche allen ein gesundes, erfolgreiches 2011.

Gleichzeitig eröffne ich mal die Resinsaison 2011. Dazu mal 2-3 Worte geschrieben[/size] [size="2"].[/size]



[size="2"]Lange habe ich am Mercedes Benz SLR 300 Baujahr 1955 rumgewurschelt. Nun ist er soweit, das ich ihn hier getrost präsentieren kann.[/size]



[size="2"]Um es vorab mal gleich zu sagen, dieses Auto ist auch in meinen Augen mal absolut perfekt geraten. Damit will ich mich jetzt nicht selbst loben, sondern zum Ausdruck bringen, das mal nix schief gegangen ist. Weder beim Lack, noch sonst etwas. Mit anderen Worten: Ich bin stolz auf dieses Fahrzeug.[/size]

[size="2"]Das Auto gehört fast in die Vitrine, aber das ist nicht meine Einstellung. Der wird gefahren und ob man es glaubt oder nicht, er tut das auch, obwohl alles diesmal so eng darin ist, das es eigentlich nicht gehen dürfte. [/size]

[size="2"]Hoch bauen kann jeder, mit Radläufen, wo man Tennisbälle durchwerfen kann (in der Bucht oft genug zu sehen). Das ist aber nicht mein Ding. Wenn schon realistisch, historisch, dann möglichst konsequent.[/size]



[size="2"]Nun aber zu diesem Projekt:[/size] [size="2"]Angefangen hat alles mit Ulli (steinbeisser), der die Frage stellte, ob es das Ding eigentlich nicht in Resin gibt. Okay, ich nahm den Ball auf, und suchte eine entsprechende Vorlage. Gefunden habe ich die Vorlage dann in einem 1:87er H0-Modell, die es als Bierkistenbeigabe gibt, glaube ich. Die Proportionen ließen mich nichts gutes verheißen. Ob da wirklich ein T-Jet drunter passt? Egal, dachte ich mir. Forme ihn ab und lass ihn wachsen und schaue was geht. Nach der Vergrößerung dann die Feststellung, das es wirklich verdammt eng innen werden würde. Aber am Ende ist es gelungen und er passte auf ein T-Jet Chassis. Das hieß aber Bearbeitung der Karosse und am Ende auch völlig neue Wege für dasT-Jet Chassis finden. Das ist geglückt. Immer aber unter der Prämisse einen SLR zu bauen der nicht nur für die Vitrine sein soll, sondern auch dem Rennbetrieb gewachsen ist.[/size]

[size="2"]Die Vorlage des SLR war nicht schlecht, aber wichtige, markante Details waren an der kleinen Vorlage nicht ausgebildet genug, um dem Auto die markante Erscheinung des SLR darstellen zu lassen. Nachgearbeitet bzw.neu gemacht habe ich die seitlichen geraden Sicken. Das wichtigste, die vorderen seitlichen Leisten über den Vorderrädern habe ich ebenfalls komplett neu gebaut. Der Tankdeckel wurde eingraviert und die Rückleuchten gänzlich neu geschnitten, geschmirgelt, graviert.[/size]



[size="2"]Welch ein Wahnsinn habe ich manchmal gedacht ...[/size] <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wacko.png' class='bbc_emoticon' alt=':wacko:' />





[size="2"]Danach habe ich lange über die Fahrerfiguren nachgedacht. Nichts ging wirklich und machte mich optisch glücklich (weder die Faller-Figuren noch Aurora etc.). Also erst mal beiseite gelegt und über andere noch nicht da gewesene Figuren nachgedacht.[/size]



[size="2"]Historisch richtig mussten sie sein. Ich bin dann im Internet irgendwann fündig geworden und fand Fahrerfiguren komplett mit Beinen in der Größe 1:43 aus Guss. Super detailliert (Perfekt würde ich sagen!), von einem sehr netten Kleinserienhersteller in England (Wow! Hat der Talent)! Die eine Figur war ein Fahrer ohne Namen. Aus der ist der Beifahrer Jenkinson entstanden. Die andere Fahrerfigur war dann Stirling Moss. Ich mochte es kaum glauben, aber das war es. Eine echte Stirling Moss Figur als Fahrer. Gesagt, getan, gekauft.[/size]

[size="2"]Die beiden kamen dann in der 1:43 Größe bei mir an. Nun mussten die auf unseren bzw. auf den SLR T-Jet Maßstab geschrumpft werden. In zwei Schritten ist es dann erfolgt. Das beste aber ist, das alle Fingerchen, Schutzbrillen und Details der 1:43er und hervorragend gemachten Figuren erhalten geblieben sind. Für mich bisher nie da gewesene, realistische Figuren.[/size]

[size="2"]Wow, der Hammer, die im Fahrzeug sitzen zu sehen. Außerdem habe ich noch rasch eine aktuelle Rennfahrerfigur mit bestellt und gleich mit verkleinert. Die gibt's bei mir alle drei mit Lenkrad. Anfragen hilft. Die Lenkräder haben zwischen den Speichen ein hauchdünnes Häutchen was leicht rausgetrennt werden kann, mir erleichtert es das gießen, der Optik bringt es eine enorme Realität.[/size]



[size="2"]Dem Jenkinson habe ich das Lenkrad geklaut und es durch eine Festhaltestange ersetzt. Moss greift beherzt ins Lenkrad, ohne den Blick auf das Tachometer zu verlieren. So habe ich die beiden auf eine dünne Plattform gebaut, die nun gleichzeitig beim T-Jet die Motorklammer ersetzt (d.h. dieses Konstrukt hält das mittlere Zahnrad im Zaum, so das es nicht rausspringt.[/size]



[size="2"]Das T-Jet Chassis habe ich oben auf der Ankerplatte auch ein bißchen runtergeschliffen (0,5 – 1,0 mm sind da durchaus drin) und die seitlichen Führungen eingekürzt. Die Ankerplatte selber wird auf dem Chassis an den vier Eckpunkten mit Sekundenkleber fixiert, damit sie nicht rausspringt.Den Sekundenkleber sparsam verwenden, so lässt sich für Wartungsarbeiten alles wieder leicht lösen und leicht abschaben., um es danach wieder wie gehabt zufixieren. Für „haben-wollen-freudige" gibt's dazu eine Anleitung, die mitgeschickt wird.[/size]

[size="2"]Ich habe mir als Chassis eins ausgesucht, von dem ich überzeigt bin das es gerade ist und auch sonst keine Auffälligkeiten aufweist.Dieses ist in der Regel immer mein Referenzchassis für alle meine T-Jet-Karossen. Das alle Chassis gleich sind, ist eh nicht der Fall, deswegen muss jeder individuell schauen wie alles drunter passt. Vitrinensteller sollten auf die Ankerplatte verzichten.[/size]



[size="2"]Als Räder habe ich die RoadRaceReplica Speichenräder verwendet. Ich bestelle mir davon immer mindestens zwei Sätze, weil ich eigentlich nur noch die Vorderfelgen davon verbaue. Die dicken Hinterradfelgen benutze ich eher nicht. Auf die Felgen kommen dann vorne die 2,2 mm und hinten die 3,1 mm breiten Vincentreifen. Wobei ich aber nicht die Vincent nehme, sondern eben in diesen Breiten, die besten aller Reifen aufziehe: FritzSilikon-Reifen![/size]



[size="2"]Die Decals habe ich selbst erstellt und auf meinem Tintenstrahler ausgedruckt. Auch da musste ich einiges neu und selbst machen.Der Grill vorne, die Grillabdeckung oben auf der Hutze, die Rückleuchten und die Frontscheinwerfer sind nach dem Modell selbst kreiert und die Startnummern natürlich nach Vorbild auch. Das Problem nicht weiß drucken zu können ist ja bei Tintenstrahlern bekannt. Also musste ich mir wieder etwas einfallen lassen. Decals also ausgedruckt – seitenverkehrt. Die Startnummern die Rückleuchten und die Frontscheinwerfer sowie der Mercedesstern wurden mit viel Geduld weiß ausgemalt. Anschließend wurden diese mit Microscale benetzt und von der Trägerschicht befreit. Dann habe ich das Decal mit Haarspray auf der weißbemalten Seite bepinselt und aufs Fahrzeug gepappt. Das hält so nicht ewig, aber wenn der Deckel Klarlack als Finish bekommt, dann fällt da nichts mehr ab.[/size]

[size="2"]Nach dem Aufbringen aller Decals habe ich das Teil dann mit Klarlack endfertig gemacht.[/size]



[size="2"]Nach dem trocknen den Fahrereinsatz eingebaut, Scheibe aufgesetzt und Chassis drunter geschraubt.[/size]



[size="2"]Tja, da steht er nun in seiner ganzen Pracht! Ich hoffe ich habe bei der groben Beschreibung nix vergessen[/size] <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.png' class='bbc_emoticon' alt='' />[size="2"].[/size]



[size="2"]Ein paar Bilder gibt's auch.[/size]

[size="2"]Bild 3 zeigt die Einzelteile wie er zu euch kommt. Die anderen Bilder sind im üblichen Ambiente.[/size]



[size="2"]Im übrigen ist mein MB SLR[/size] [size="2"]für kein Geld der Welt zu verkaufen.[/size]



[size="2"]Gruß vom Bastl-Wastl[/size]

[size="3"][size="2"]Martin[/size][/size]