18-01-2014, 14:42
(Interessante Sichtweise Ulli... könnten wir wieder trefflich drüber diskutieren... 
)
Moin Wolfgang!
Zuerst einmal: Ich glaube man sollte unterscheiden zwischen "Preis" und "Wert".
Der Preis einer Sache hängt (in erster Linie) ab von: den Produktionskosten, der Verfügbarkeit und der Begehrtheit (auf den Begriff komme ich später noch einmal zurück). Also von "Angebot" und "Nachfrage". (Jaja Ulli... und von Monopolen, von Preisabsprachen zwischen Weltkonzernen etc. ... )
Angebot ist knapp und Nachfrage ist groß => Preis ist hoch! Das kann man beispielsweise im Augenblick sehr schön an alten Rennrädern sehen. Vor rund fünf Jahren noch konnte man 30 Jahre alte, verlotterte, Rennklepper sogar mit kompletter Campagnolo-Ausstattung für 'n Appl und 'n Ei über Kleinanzeigenebay bei Nachbarn aus dem Keller holen - manchmal bekam man die sogar umsonst. Heute zahlt man für so einen Stahlesel 300,- Euro. Und zwar nur, weil es gerade total hip ist, in der Stadt Fixies oder Singlespeeder zu fahren und gaaanz viele Urban Hipsters solche Fahrräder suchen.
Der Wert einer Sache ist natürlich auch von Verfügbarkeit und Begehrtheit abhängig - allerdings kommt hier die emotionale Komponente des Begriffs "Begehrtheit" viel stärker zum tragen.
Sachen können zwangsläufig begehrt sein (wie zum Beispiel Nahrung und Wohnung) oder individuell / flexibel (wie zum Beispiel ein 1973er Porsche Targa). Mit der emotionalen Komponente von Begehrung beschäftigt sich ein kompletter Wirtschaftszweig: die Werbeindustrie! Den Wert einer Sache kann man nicht voraussehen oder sogar planen (man kann ihn allerhöchstens "ahnen")! Er hängt sehr vom Begehren der Konsumenten ab. Und da schließt sich der Kreis und ich schließe mich meinen Vorschreibern an:
Da in Zukunft (in 30 bis 40 Jahren) die Menge derjenigen abnehmen wird, die das Fallergedöns (o.ä.) potentiell begehren werden, die Menge an Angeboten aber seeehr wahrscheinlich (erst einmal) nicht, wird der Preis / der Wert zwangsläufig kleiner werden. Einzelne Exponate (wie zum Beispiel die aktuell bei ebay angebotene "Phantomschiene") werden ganz sicher ihren Wert behalten oder vielleicht sogar vergrößern. Das kann man nicht voraussagen, da das komplett vom Begehren des Einzelnen abhängt. Die "Überholspur" kann / konnte ihren Wert nur bekommen, weil sie A.) so gut wie gar nicht verfügbar ist / war und B.) weil es mindestens Einen gibt / gab, dessen Begehren so groß ist, dass er den entsprechenden Preis bezahlen möchte.
Vielleicht irren wir uns aber auch alle und in 30 bis 40 Jahren werden all diejenigen ganz furchtbar reich, die noch Fallerbahnen im Keller finden. Denn vielleicht wird es auf einmal eine total große Nachfrage nach analogem Spielzeug geben, da die Menschen es satt haben, ihre Freizeit in virtuellen Realitäten zu verbringen und endlich wieder entdecken, wie beglückend das reale Spielen mit echten Menschen und kleinen Autos ist. :ph34r:
Zum Schluss noch ein Satz zur "Haltbarkeit" von Fallerautos u.ä.: Was soll denn an einem Fallerauto verschimmeln???
Gruß,
Andreas
)Moin Wolfgang!
Zuerst einmal: Ich glaube man sollte unterscheiden zwischen "Preis" und "Wert".
Der Preis einer Sache hängt (in erster Linie) ab von: den Produktionskosten, der Verfügbarkeit und der Begehrtheit (auf den Begriff komme ich später noch einmal zurück). Also von "Angebot" und "Nachfrage". (Jaja Ulli... und von Monopolen, von Preisabsprachen zwischen Weltkonzernen etc. ...
)Angebot ist knapp und Nachfrage ist groß => Preis ist hoch! Das kann man beispielsweise im Augenblick sehr schön an alten Rennrädern sehen. Vor rund fünf Jahren noch konnte man 30 Jahre alte, verlotterte, Rennklepper sogar mit kompletter Campagnolo-Ausstattung für 'n Appl und 'n Ei über Kleinanzeigenebay bei Nachbarn aus dem Keller holen - manchmal bekam man die sogar umsonst. Heute zahlt man für so einen Stahlesel 300,- Euro. Und zwar nur, weil es gerade total hip ist, in der Stadt Fixies oder Singlespeeder zu fahren und gaaanz viele Urban Hipsters solche Fahrräder suchen.
Der Wert einer Sache ist natürlich auch von Verfügbarkeit und Begehrtheit abhängig - allerdings kommt hier die emotionale Komponente des Begriffs "Begehrtheit" viel stärker zum tragen.
Sachen können zwangsläufig begehrt sein (wie zum Beispiel Nahrung und Wohnung) oder individuell / flexibel (wie zum Beispiel ein 1973er Porsche Targa). Mit der emotionalen Komponente von Begehrung beschäftigt sich ein kompletter Wirtschaftszweig: die Werbeindustrie!
Den Wert einer Sache kann man nicht voraussehen oder sogar planen (man kann ihn allerhöchstens "ahnen")! Er hängt sehr vom Begehren der Konsumenten ab. Und da schließt sich der Kreis und ich schließe mich meinen Vorschreibern an:Da in Zukunft (in 30 bis 40 Jahren) die Menge derjenigen abnehmen wird, die das Fallergedöns (o.ä.) potentiell begehren werden, die Menge an Angeboten aber seeehr wahrscheinlich (erst einmal) nicht, wird der Preis / der Wert zwangsläufig kleiner werden. Einzelne Exponate (wie zum Beispiel die aktuell bei ebay angebotene "Phantomschiene") werden ganz sicher ihren Wert behalten oder vielleicht sogar vergrößern. Das kann man nicht voraussagen, da das komplett vom Begehren des Einzelnen abhängt. Die "Überholspur" kann / konnte ihren Wert nur bekommen, weil sie A.) so gut wie gar nicht verfügbar ist / war und B.) weil es mindestens Einen gibt / gab, dessen Begehren so groß ist, dass er den entsprechenden Preis bezahlen möchte.
Vielleicht irren wir uns aber auch alle und in 30 bis 40 Jahren werden all diejenigen ganz furchtbar reich, die noch Fallerbahnen im Keller finden. Denn vielleicht wird es auf einmal eine total große Nachfrage nach analogem Spielzeug geben, da die Menschen es satt haben, ihre Freizeit in virtuellen Realitäten zu verbringen und endlich wieder entdecken, wie beglückend das reale Spielen mit echten Menschen und kleinen Autos ist. :ph34r:
Zum Schluss noch ein Satz zur "Haltbarkeit" von Fallerautos u.ä.: Was soll denn an einem Fallerauto verschimmeln???
Gruß,
Andreas