29-01-2006, 20:42
Das Rohgranulat (in diesem Fall Polystyrol) hat sich natürlich auch in den 40 Jahren gewandelt und ganz andere Eigenschaften. Es hat heute andere Schwindungs- und Verarbeitungseigenschaften und auch die technischen Werte wie Schlagzähigkeit etc. sind nicht mehr vergleichbar. Zudem sind heute ganz andere Einfärbungsmöglichkeiten gegeben. Auch die Spritzgußtechnik hat sich gewaltig verändert.
Eine alte Form mit dieser neuen Technologie nachzurüsten, ist m.E. erheblich aufwändiger, als gleich eine Neue via CNC Maschine zu fertigen. Da sind so grundlegende Änderungen, wie Angüsse, Kühl- und Heizanschlüsse, Auswerfer etc. nötig, dass sich das glaube ich nur im Versuchsstadium lohnt.
Zudem arbeitet man heute mit einem erheblich geringerem Polystyrolaufwand (Wände sind dünner etc.), damit sich das oekonomisch rechnet. Wir können ja dann, wenn die ersten neuen da sind nachmessen. Ich habe eine alte!
Hallo Friedrich,
Deine Aussagen werfen sofort die Frage auf, wieso dann bei den Gebäuden des Faller Hobby-Programmes, die ja auch aus den alten Formen kommen, diese Veränderungen in Materail und Spritzgußtechnik sich NICHT kostentreibend ausgewirkt haben. Die von Dir angesprochenen Veränderungen machen es heutzutage eher möglich, sehr viel geringere Wanstärken und kompliziertere Teile aus den Formen zu produzieren. Man denke nur an die äußerst filigranen Speichenräder der Preiser H0-Fahrräder. Dies wird nicht nur durch verbesserte Materialeigenschaften, sondern vielmehr durch eine präzisere Beheizung der Formen mittels elektronischer Steuerung erreicht. Nach meiner Überzeugung und meinem Kenntnisstand sind daher die alten Spritzgußformen mit den größeren Wandstärken im Zusammenhang mit den verbesserten Materialeigenschaften eher als unkritischer in der Handhabung zu betrachten. Eine Reduktion z. B. bei den Wandstärken von H0-Gebäudemauern konnte ich in den letzten Jahrzehnten jedenfalls nicht feststellen, eher ein beträchtlicher Anstieg in der Zahl der Einzelteile betreffender Bausätze. Ich glaube auch kaum, daß sich eine Reduktion dieser Wandstärken um wenige Zehntel bei den (gegenüber Gebrauchsgegenständen) eher geringen Stückzahlen hier wirtschaftlich rechnen würde!
Ich persönlich finde es jedenfalls erfreulich für die "H0-Szene", daß es die beliebten Gebäude, wenn auch in etwas abgewandelter Form und Farbe, wieder "freiverkäuflich" gibt. Ungebaute Bausätze der alten Rennstreckengebäude, die ihr Dasein in den Original-Kartons fristen, sind eher etwas für den A.M.S-Hardcore-Sammler!
Eine alte Form mit dieser neuen Technologie nachzurüsten, ist m.E. erheblich aufwändiger, als gleich eine Neue via CNC Maschine zu fertigen. Da sind so grundlegende Änderungen, wie Angüsse, Kühl- und Heizanschlüsse, Auswerfer etc. nötig, dass sich das glaube ich nur im Versuchsstadium lohnt.
Zudem arbeitet man heute mit einem erheblich geringerem Polystyrolaufwand (Wände sind dünner etc.), damit sich das oekonomisch rechnet. Wir können ja dann, wenn die ersten neuen da sind nachmessen. Ich habe eine alte!
Hallo Friedrich,
Deine Aussagen werfen sofort die Frage auf, wieso dann bei den Gebäuden des Faller Hobby-Programmes, die ja auch aus den alten Formen kommen, diese Veränderungen in Materail und Spritzgußtechnik sich NICHT kostentreibend ausgewirkt haben. Die von Dir angesprochenen Veränderungen machen es heutzutage eher möglich, sehr viel geringere Wanstärken und kompliziertere Teile aus den Formen zu produzieren. Man denke nur an die äußerst filigranen Speichenräder der Preiser H0-Fahrräder. Dies wird nicht nur durch verbesserte Materialeigenschaften, sondern vielmehr durch eine präzisere Beheizung der Formen mittels elektronischer Steuerung erreicht. Nach meiner Überzeugung und meinem Kenntnisstand sind daher die alten Spritzgußformen mit den größeren Wandstärken im Zusammenhang mit den verbesserten Materialeigenschaften eher als unkritischer in der Handhabung zu betrachten. Eine Reduktion z. B. bei den Wandstärken von H0-Gebäudemauern konnte ich in den letzten Jahrzehnten jedenfalls nicht feststellen, eher ein beträchtlicher Anstieg in der Zahl der Einzelteile betreffender Bausätze. Ich glaube auch kaum, daß sich eine Reduktion dieser Wandstärken um wenige Zehntel bei den (gegenüber Gebrauchsgegenständen) eher geringen Stückzahlen hier wirtschaftlich rechnen würde!
Ich persönlich finde es jedenfalls erfreulich für die "H0-Szene", daß es die beliebten Gebäude, wenn auch in etwas abgewandelter Form und Farbe, wieder "freiverkäuflich" gibt. Ungebaute Bausätze der alten Rennstreckengebäude, die ihr Dasein in den Original-Kartons fristen, sind eher etwas für den A.M.S-Hardcore-Sammler!