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Felgen selbst gemacht
#1
Hallo Gemeinde

 

Bin neuerdings stolzer Besitzer einer Präzisionsdrehbank. Smile

Bin nun dabei mir Felgen (Stahl/Alu) selbst zu drehen.

Hat einer von euch da vielleicht Erfahrungen in dieser

Richtung ? Bin für jede Anregung dankbar.

 

Grüsse - Turbohelmi

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#2
Ne Turbo,

Erfahrungen leider noch nicht (weil hier immer noch eine halbfertige Drehbank steht) - aber WÜNSCHE.

Hast Du schon den kompletten Plan, wie Du die Dinger auf die Achse fixierst?

Vermutlich nicht nur für mich die Schlüsselfrage.


- HansHH

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#3
Hallo HansHH

 

Es gestaltet sich etwas schwierig,aber Erfolge sind zu sehen.

Habe eine Felge fertig und die wurde mit einem 0,75mm Bohrer

mittig zentriert.Muss die Achse noch einpassen.Werde die Felge

im Backofen erwärmen und die Achse erstmal ins Eisfach packen

und dann versuchen beides zu verbinden.Evtl. mit einem Uhr-

macherhämmerchen reintreiben.Da wirds wohl noch viel zu

versuchen geben.Werde dich/euch auf dem Laufenden halten.

 

Grüsse - Turbohelmi

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#4
Äh, Turbo,

misst Du den Rundlauf anschließend mit einem Meßtaster?

Und - falls ja: welche Toleranzen akzeptierst Du?

Wie GENAU willst Du sein?


- HansHH

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#5
Hallo HH

 

Messtaster ist ne gute Idee.Vielleicht konstruiere ich mir auch ein Gerät

mit dem man eine Achs kpl. auf Rundlauf testen kann.

Toleranzen nach Möglichkeit keine aber da ists noch ein weiterWeg hin. :wacko:

Hauptsache die Angelegenheit kommt in Schwung. Smile

Grüsse - Turbohelmi

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#6
Daumendrück...!

 

Zur ewig-jungen Frage "Wie bekomme ich Eigenbaufelgen sauber auf die Achse?" hatte PhotomanHH hier an anderer Stelle mal H7-Passungen erwähnt. Drehbank-Genies kennen das Thema.

 

Dazu siehe auch:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Passung



- HansHH

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#7
Hallo Turbo

 

Ich habe schon vor längerer Zeit angefangen Felgen selber zu drehen. Zuerst aus Alu und Messing.  Später mit POM. Die Bohrung bei den Alufelgen habe ich immer im Achsdurchmesser gemacht und die Felgen mit einem mittelstarken Schraubenleim befestigt, so kann man die Felgen wieder gut abziehen. Bei den POM Felgen ist die Bohrung 0.05mm kleiner da sich das Material weicher ist. 

Noch zum mittigen zentrieren. Dazu verwende ich einen Zentrierbohren, der verläuft nicht auf eine Seite.

 

Viel Vergnügen beim Drehen

Gruss

Mathias

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#8
Hallo Junx

 

@ HansHH

Das Thema Passung hat mich an schlimmste Berufsschulzeiten im Fachkundeuntericht

erinnert.(bin gelernter Schlosser) :ph34r: :ph34r:

Aber ist trotzdem interessant zu lesen.

 

@ Matthias

Auch an dich Dank für deine Ausführungen.Einen Zentrierbohrer verwende ich

auch.Das geht eigenlich ganz gut.

 

Werde heut abend mal weitermachen und auch über das weitere Vorankommen

berichten.

 

bis dahin - Turbohelmi
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#9
Hallo Helmut!

Den Weg nach Dortmund kennst und "kannst Du" doch schon. Warum bist Du nicht gekommen? Du hast etwas verpasst. Du hättest dort auch mit  anderen über "Deine Felgen-Problematik" reden können. Das RWE war jedenfalls prima und ........

DU wärst von Deiner Seite auch problemlos hin und wieder weggekommen. "Nach Norden" war es "etwas ungünstiger". Und die Stadt Dortmund lässt ja immer den jährlichen Baum-Schnitt machen, wenn alle Straßen nur einspurig sind. "Das hat Tradition".

Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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#10
Ach, Turbo,

Fachkundeunterricht zum Thema "Passungen" hätte ich gerne gehabt (wenn es denn nicht alltzu dröge zugegangen wäre).


Der "moderne Mensch" mußte (und muß) sich das alles zusammenlesen. Ein freundlicher Drehbank-Hobbyist hat mir kürzlich mal ein paar Bücher geliehen. Vieles, was dort stand, kam Jaaahre und reichlich Frust zu spät.


Manchmal sind es gerade die (auf den ersten Blick) simplen Dinge - zum Beispiel:

Wie bohre ich ein EXAKTES Loch? Der Schlosser lernt das vermutlich in der ersten halben Stunde.

Oder:

Wann sind zwei Flächen WIRKLICH plan? Der Laie freut sich, wenn er erfährt, dass es dafür Normen gibt.


- HansHH

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#11
also

früher hiess der schlosser schlosser

im handwerk etwas anders als in der industrie, dort hiess der schlosser Maschinenschlosser

schlosser lernte er dort 3,5 jahre

 

davon 54 wochen grundlehrgang metal

also

feilen, bohren. meisseln. sägen und das alles mit dem rechten winkel in der anderen hand

alles schön plan und eben und genau und nicht übermassig und nicht untermassing und nicht krumm

 

wer also nach 30 wochen seinen ersten hammer(kopf) selbst 2mm dünner und schmaller und ein hammerstiehlloch herein gebohrt und gemeiselt und gefeilt hatte und an den hammerfinnen ein radius und phasen gefeilt hatte und das ggf erst bei 3ten werkstück nach 3 wochen arbeit an einem werkstück, der konnte feilen und wusste was ein rechter winkel ist und was plan und was eben ist

nach den ersten 54 wochen dieser ART, hatte man entweder einen knall, oder hatte es heraus.

 

später kammen dann eine woche lang so lange Bohrer neu anschleifen, bis man das konnte

oder so lange an der drehbank aus einer 20mm welle eine kugel drehen, bis man das konnte, aber nicht unter 18mm, das galt als schrott. das ganze freihand aus dem bauch

dabei haben viel bäuche gelitten

 

zu Maschinenschlossers zeiten wurden bohrungen in ein rundmaterial an der drehbank mit einem zentriebohrer eingebracht, dann ggf mit normalen bohrern aufgebohrt und dann später wenn es passte mit innendrehstählen weiter aufgebohrt

ein zentrierbohrer hatte eine schneide von 2-4 mm und einen schaft von 6-10mm

 

ob der heutige IndustrieMechaniker das mit einen laser da hinein schiesst ist mir nicht bekannt

zu lange war ich nicht mehr ernsthaft in einer schlosserrei

wobei

der,der eigentliche tag tägliche drehe, das war ein eigenständiger beruf

wie auch immer der heute heisst? rundmechaniker, oder was weiss ich

es ist ja immer zwingend notwenig allem einen neuen namen zu geben

so wie heute ein Hausmeister Ficillity-Manager heisst, das ja keine Omi mehr den Huasmeister belästigen kann, weil Sie Ihn gar nicht mehr findet

ach

zerspanungsmechaniker war der letzte mir bekannte ausdruck dafür, weil es auch Dreher gab, die z.B. an der frässmaschine standen, oder an der hobelbank, aber es gab auch schlosser die dort standen, weil das viele feilen anstrengend war

 

so

h7

es war schon ein stück weit spannend wenn es einem nicht gerade eine dumpfbacke von Leher beibringen sollte.

es gibt passungen, also loch/welle die fest ineinander sitzen sollen und welche die ineinander spiel haben sollen

dazu gibt es genaue tabellen wie gross dann welle und bohrungen zu sein haben

 

dazu gibt es das Tabellenbuch Metal

da drin steht auch wie gross der bohrer sein muss damit ich hinterher in das gebohrte loch ein M8 gewinde schneiden kann und das passt. mein tabellenBauch sagt mir nach 35 jahren das loch muss 6,4 mm gebohrt werden damit man dort ein M8 gewinde hereinschneiden kann

 

und und und

auch stahlsortenbestimmungen stehen dort drinnen, soweit ich mich richtig erinnere nur leider sind die normen längst erneuert, zu dem was mein geballte wissen tabellenbuch Metal hergibt

 

wer einen guten scharfen zentriertbohrer verwendet, wird eine felge so rund bekommen(wenn er es ordentlich macht), das unsere grauenhaften klapperbohrungen in unseren serienchassis, seine ganze feine arbeit als adsurdum führen wird

im handwerk nannte man das dann perlen vor die säue zu werfen

zu solch einer klapperbohrung im chassi gibt solche eine präzision an der achse und welle ach so gar keinen sinn

aber

wie schön, das es nichts gibt, das sich nicht noch übertreiben lässt

 

vielleicht wird ja heute auf feinmechaniker drehbänken mittels läser ein loch dort eingebracht

evtl lernen wir ja noch einen kennen, der so etwas weiss

 

und nicht nur so alte säcke wie mich die sich mit leere und fach-Studium vor millionen vor jahren damit auseinander gesetzt haben

 

viel spass beim ÜbelTreiben Wink))

 

 

DC

die welt braucht mehr Ver-Rückte

seht was die Normalen aus Ihr gemacht haben. DC
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#12
Siehst Photoman, das ist der Grund warum ich mir die H0-Felgen für die Faller F1 und die Tyco440x2 in einer Firma für Präzisionswerkzeugbau drehen und bohren lasse. Dort macht dann ein Automat die präzise Kopierarbeit für Klein- oder Großmengen.

 

LG, JOGO

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#13
Hallo Junx

 

Mit den Klapperbohrungen im Chassis hat Photomann schon recht.

Aber wenn man nun eine Achse dreht die 2mm Durchmesser hat

(ich spar mir mal die weiteren Bemassungen) und dort,wo die

Achse ins Chassis eingeklippt wird, passende Nuten in die Achse fräst

lässt sich schon eine recht genaue Achsführung realisieren.

Ritzel etc. muss natürlich aufgebohrt werden.Die ganze Sache

ist schon sehr zeitintensiv.Ich brauche für eine Felge hinten

ca. 4 Std. die ist dann poliert und sieht recht schick aus.Die Felge

wird von der Aussenseite angebohrt dann entsteht so eine Art

Ronal Design.Sieht  am Auto klasse aus.

Felgen vorne sind eher kein Problem.

Habe gestern versucht,die HA zu drehen - bisher nur Ausschuss. Sad

Werde mich mal in der Uhrmacherwerkstatt meines Onkels umsehen,

ob ich da nicht 2mm starke Wellen auftreibe.

Wenn fertig,gibts Fotos.By the way - wie wärs denn mit Führungsbuchsen

aus Messing..... :ph34r: :ph34r: :ph34r:

Meine,ich hätte sowas mal in einer COL gelesen.

 

 

Viele Grüsse vom (durch)drehenden Turbohelmi

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#14
Also, Turbo,

ich glaub' das ja alles nicht: Du erbst eine Feinmechanikerwerkstatt und Dein Onkel hat eine Uhrmacher-Werkstatt...?!

Darf man vermuten, dass Du zudem auch ein Zweit-Labor an der TU-Aachen unterhältst und einige gute Kumpel am Jet Propulsion Laboratory in Pasadena hast?


Sachen gibt's... Big Grin


 

Und - jau, Photoman,

das ist HERRSCHAFTSWISSEN. Mag sein, dass nicht mehr alles, was Sie Dir einst beigebimmst haben, neuster Stand ist. Aber Du hast die Plattform. Und wenn Du Dich reinhängst, merkt man das.


Der Rest von uns lernt derweil ein neues Wort: "Zentrierbohrer" (oder erinnert sich).


Sachen gibt's... Big Grin



- HansHH

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#15
Hallo HansHH

 

Das mit der Uhrmacherwerkstatt hat einen ebenso traurigen Hintergrund  wie meine geerbte

Feinmechanikerwerkstatt.Mein Onkel ist letztes Jahr verstorben und mein Cousin löst das

alles jetzt auf.

Das mit Pasadena wäre schon möglich ,da wir dort sehr gute Bekannte haben. Smile Smile

Die TU scheidet aus - ich mag die Frittenköppe nicht so. Rolleyes

Aber ansonsten gehts mir noch gut. :blink:

 

Grüsse vomTurbohelmi
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#16
Das mit den traurigen Hintergründen, Turbo,

macht die Nutzung dieser Werkstätten (bzw. was noch davon übrig ist) fast schon zu so einer Art "Verpflichtung".


Kann sein, dass das jetzt übertrieben romantisch klingt, aber ich weine der Zeit hinterher, als in so ziemlich jedem Innenhof ein Rentner seinen Schuppen hatte. In diesem Schuppen roch es nach Öl und Metall. Und nach dreiviertel gerauchten Stumpen. Da biste dann hin, wenn irgendwo am Fahrrad etwas klapperte. Manchmal hatte der Rentner auch nur noch ein Bein oder nur einen Arm.


Auf deine höfliche Schilderung des Problems wühlte er in irgendwelchen Schubladen oder warf die Standbohrmaschine, Drehbank, etc. an. Dafür gab es am nächsten Samstag-Nachmittag zum Dank ein repräsentatives Segment von Mutters frischgebackenem Käsekuchen (ohne - bääh! - Rosinen). Oder man radelte zum Büdchen und holte ein Bier (braune Flasche - grüne war auch bäh!). Am Ende rappelte das Fahrrad jedenfalls nicht mehr und saß der Rentner sehr mit sich zufrieden in der Hof-Sonne, wobei er seine Fehlfarben schmauchte.


So war das damals...


- HansHH

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#17
Hans!

Bevor ich berufstätig wurde und von Berufswegen mit den Knappschafts-Rentnern zu tun bekam, habe ich genau diese, von Dir so trefflich beschriebenen (Knappschafts-)Rentner kennengelernt. DIE waren kreativ und handwerklich geschickt! Die waren unübertroffen. Was die drauf hatten! Unglaublich! Und wer davon keine Hinterhof-Werkstatt hatte, hatte Tauben (und mehr Pokale als jeder Rennfahrer)! Das Bier hatte damals selbstverständlich einen Schnapp-Verschluß, den heute (fast) nur noch das Flensburger aufweist. Schade, daß DAS alles nur noch Nostalgie ist!

Ach ja, das war natürlich nur ein Grund, warum ich mein Ruhrgebiet IMMER geliebt habe und bis heute liebe, denn ich durfte es noch in den 50er Jahren genau SO kennenlernen.

Hans a D

Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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#18
Hallo Männer

Seid mal sicher,das ich die schönen geerbten Sachen in Ehren halte.

@ beide Hänse

Ichkann mich noch gut an meinen Opa erinnern,der hatte zwar keinen

Schuppen aber einen geräumigen Keller,wo er immer werkelte.

Die Stumpen wurden dann in der Pfeife komplett zugrunde geraucht.

Manchmal hatte ich aber eher den Eindruck,der Keller war mehr ein

Alibi für ungestörten Wachholdergenuss.Auch stand dort ein stets

gut gefüllter Kühlschrank mit Erzeugnissen der Wuppertaler Wickühler

Brauerei.Aber er hatte stets eine Lösung für meine kindlichen Probleme.

 

@ all

 

Ich mache nun doch Fortschritte in der Achsfertigung,so das ich wohl am

WE meine erste Eigenbauhinterachse mit Felgen präsentieren kann.

Dann gehts an die Vorderachse und dann wird im Porsche 935 erstmal

getestet.Werde davon berichten.

 

Grüsse - Turbohelmi

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#19
Na klar - HansAD (und, wie sich mal wieder zeigt: Bruder im Geiste) mit Bügelverschluß!

Das war der Jugendschutz. Wer das aufkriegte, durfte den Inhalt auch trinken...


Und was Refugien im Keller angeht, hochverehrter Turbo - so kenne ich einen Drehbank-Besitzer, den seine Gattin nur nach umfänglichen Verhandlungen in den allerbestens ausgestatteten Keller lässt. Im Grunde sind solche Rückzugsräume Psychogramme - sehr persönliche Werte nach außen projeziert. Man müßte sie suchen und dokumentieren. Vielleicht könnten wir auch hier eine Bilderserie über unsere Privatissimi machen, so nach dem Motto: Zeig mal, wo Du bastelst (und ungestört sein möchtest).


- HansHH

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#20
Hallo HansHH

Wie sich die Bilder doch gleichen Rolleyes Meine Frau und unser Hund müssen

bei mir auch erst Passierscheine beantragen bevor sie in meine Garage,

die mittlerweile mehr zum Rennkeller mutiert,dürfen. Smile

Unsere Autos wohnen längst woanders.

Gute Idee mit der Bilderserie - ich wär dabei.

Wie denken unsere Forumskollegen darüber ??

 

Turbohelmi

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