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Übersetzungsfragen...
#1
Nahmt Leute,



wenn ich mich an die Übersetzung ranmach, also über das Verhältnis

der einzelnen Zahnräder nachdenk, dann orientier ich mich ganz grob

immer an meinem Fahrrad... Also vorne klein und hinten groß, damit

müßte ich schnell aus dem Stand kommen. Vorne groß und hinten klein,

damit mach ich Endgeschwindigkeit.

Ich hab erwartet, das ich mit ner kurzen Übersetzung n relativ giftiges,

sprintstarkes chassis bekomm. Die so eingestellten Autos sind aber einfach

nur langsam! Alle Autos mit ner langen Übersetzung sind im Anzug auch

schneller.



Macht es also überhaupt Sinn, kürze Überstzungen einzustellen, als man sie

bei den unterschiedlichen chassis vorfindet? Bei Dragstern kann ich mir zB.

vorstellen, das man nicht unbedingt auf Endgeschwindigkeit abzielt. Oder?





Gruß, n grübelnder Eberhard
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#2
Hallo ebi,



Deine Fahrrad-Analogie ist völlig richtig. Allerdings mußt Du mit Deinem vielleicht 1/2 PS (ich weiß nicht wie kräftig Du bist <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt='Wink' /> ) Dein Körpergewicht und das des Fahrrades in Bewegung bringen.



Die kleinen Flitzer wiegen gut 20 g und schaffen (nicht getunt) ohne große Anstrengung an die 20 Km/h oder auch mehr. Da machen sich kleine Änderungen in der Untersetzung nur mäßig bemerkbar, haben - abhängig von der Streckenführung - aber Einfluß auf das Handling des Autos (Rennen werden bei ähnlicher Leistungsfähigkeit der Autos in den Kurven gewonnen). S.a. [url="http://josta-racing.com/Slotcar_Galerie/H0/Cars/NASCAR.htm"]diesbezügliche Anmerkungen[/url].



In getunten Chassis, dazu mit Polymer- oder Neodym-Haftmagneten, im Spitzenbereich wird sich der Unterschied viel deutlicher zeigen. Auch der Einfluß auf die Motortempetaruren in Rennen ist nicht zu vernachlässigen. Solche Motoren können ohne weiteres 50 Watt Abgabeleistung erzeugen und müssen damit nur ~ 20 g bewegen, womit sich der Kreis schließt <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt='Wink' />



Gruß

Jörg
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#3
[quote name='ebi' date='24.10.2005 - 17:11']Macht es also überhaupt Sinn, kürze Überstzungen einzustellen, als man sie

bei den unterschiedlichen chassis vorfindet?[/quote]



Ich würde mal davon ausgehen, dass ab Werk "funktinierende", also realistisch gut abgestimmte Übersetzungen montiert sind.



Beim Experimentieren würde ich bei Tycos oder Tomys hinten mal ein Kronrad mit 1 Zahn mehr oder weniger als Serie versuchen und schauen, was dabei herauskommt.

Um wie viele Zähne hast du denn die Übersetzung bei deinen Versuchsautos kürzer gemacht? Denn dein Ergebnis überrascht mich auch und ich kann es mir nur mit der Massenträgheit des Ankers erklären, die das Beschleunigungsvermögen ohne weiteres Motortuning einschränkt.



Ansonsten macht das Experimentieren mit der Übersetzung erst dann wieder Sinn, wenn du am Antriebspaket etwas änderst: stärkere Magnete z.B. oder ein "heißer" Anker, oder beides in Kombination.





Edit:

@ JoSta: Die NASCARS auf deiner verlinkten Seite sind ja schön, aber wolltest du vielleicht auf eine andere Seite verlinken?





Tschüss

Michael





PS:

Ich habe nur eine Sorte Chassis, bei der ab Werk eine zu kurze Übersetzung eingebaut ist: Marchon MR1. Da wirkt ein kleineres Kronrad Wunder. Allerdings darf man auch nicht zu lang werden, weil man sonst die Kraft der Neo-Haftmagnete nicht überwinden kann.
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#4
Hallo Michael,





ich bin von 20 Zähnen mal auf 25 rauf (also Tomy Kronenrad in G+)

oder ganz aktuell das Ritzel geändert. Von 8 auf 7 Zähne.



Wie gesagt, nix von wegen spritziger, die werden einfach nur langsam.

Beim Verlängern der Übersetzung gibt's keine Probleme. Die Autos werden

fast unfahrbar schnell...



Gruß, Ebi
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#5
[quote name='Gasolino' date='25.10.2005 - 12:03']Edit:

@ JoSta: Die NASCARS auf deiner verlinkten Seite sind ja schön, aber wolltest du vielleicht auf eine andere Seite verlinken?[/quote]

Hallo Michael,



nee, nee - es ging mir nicht um die "schönen" NASCARS, sondern um die Anmerkungen in den Texten in Bezug auf die unterschiedlichen Untersetzungen.



Die Motoren sind im Serienzustand so ausgelegt, daß sie auch bei kürzerer Untersetzung nicht merklich schneller drehen (können). Massenträgheit ist eher unwahrscheinlich, denn wie ebi schreibt, beschleunigen die Autos mit längerer Untersetzung nicht nennenswert schlechter und werden fast unfahrbar schnell. Das meinte ich mit "Handling". Kompensiert man diese Unfahrbarkeit auf entsprechenden Strecken (enge Kurven, kurze Geraden) mit dem Regler, werden die Motoren unweigerlich heißer laufen (der Regler natürlich auch).



Gruß

Jörg
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#6
[quote name='JoSta-Racing' date='25.10.2005 - 21:52']nee, nee - es ging mir nicht um die "schönen" NASCARS, sondern um die Anmerkungen in den Texten in Bezug auf die unterschiedlichen Untersetzungen.[/quote]



Hmm... Ich habe eine einzelne Zeile gefunden, in der das Wort "Übersetzung" auftaucht. Aber ich kann's nochmal mit einer Volltextsuche versuchen.



[quote name='JoSta-Racing' date='25.10.2005 - 21:52']Massenträgheit ist eher unwahrscheinlich, denn ...[/quote]



Ich gehe von folgenden Überlegungen aus:

1. Bei einer Spannung X (also z.B. 14V) und Standard-Übersetzung baucht der Anker eine Zeit Y um auf die Enddrehzahl Z zu kommen.



2. Die längere Übersetzung wird diese Zeit Y geringfügig verlängern, gleichzeitig kommt "hinten" aber zu jedem Zeitpunkt mehr Speed "raus", weil die Übersetzung ja länger ist.



3. Die kürzere Übersetzung beeinflusst die Zeit Y nicht. Dafür kommt zu jedem Zeitpunkt "hinten" weniger Speed "raus", weil die Übersetzung kürzer ist.



Alles unter der Voraussetzung, dass der Motor überhaupt genug Dampf hat, um aus einer längeren Übersetzung mehr Speed zu machen.





@Ebi:

Deine Erfahrungen weisen darauf hin, dass der Motor ab Werk eher kurz übersetzt ist. Und der gewagte Sprung von 20 auf 25 Zähne im Kronrad ist zu extrem. Von 20 auf 21 und dann auf 22 könnte realistische Ergebnisse bringen.





Tschüss

Michael B.
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#7
Hallo Michael,



[quote name='Gasolino' date='27.10.2005 - 13:32']Hmm... Ich habe eine einzelne Zeile gefunden, in der das Wort "Übersetzung" auftaucht. Aber ich kann's nochmal mit einer Volltextsuche versuchen.[/quote]

Stimmt schon - da kommen eher die Auswirkungen mehrerer Faktoren auf das Handling zum Ausdruck. Ich ziehe den Link zurück <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.png' class='bbc_emoticon' alt='Wink' />



[quote name='Gasolino' date='27.10.2005 - 13:32']Ich gehe von folgenden Überlegungen aus:

1. Bei einer Spannung X (also z.B. 14V) und Standard-Übersetzung baucht der Anker eine Zeit Y um auf die Enddrehzahl Z zu kommen.



2. Die längere Übersetzung wird diese Zeit Y geringfügig verlängern, gleichzeitig kommt "hinten" aber zu jedem Zeitpunkt mehr Speed "raus", weil die Übersetzung ja länger ist.



3. Die kürzere Übersetzung beeinflusst die Zeit Y nicht. Dafür kommt zu jedem Zeitpunkt "hinten" weniger Speed "raus", weil die Übersetzung kürzer ist.



Alles unter der Voraussetzung, dass der Motor überhaupt genug Dampf hat, um aus einer längeren Übersetzung mehr Speed zu machen.[/quote]

So (in etwa) kann ich das auch "unterschreiben" [Bild: sm_prost.gif]



Gruß

Jörg
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#8
Verdammt, schon wieder die Hausaufgaben nicht gemacht... <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.png' class='bbc_emoticon' alt='Smile' />



Bitte erklärt mir doch, warum bei einer kürzeren Übersetzung die Zeit,

die der Anker braucht um auf Höchstdrehzahl zu kommen, nicht verkürzt wird.

Versteh ich auch wieder nich... Das Ding müßte doch pfeilschnell voran schießen.

Ok, bei einer extrem Verkürzung (7/25 zB) verpufft der Effekt dann wieder, das

kann ich nachvollziehn.



Auf welche Formel kann man das Verhältnis von Übersetzung zur Motorleistung

(Drehzahl) eigentlich bringen? Muß der Motor sowohl bei kurzen, als auch bei

langen Übersetzungen ordentlich Drehzahl bringen? Das wär ne schön einfache

Formel...



Vielen Dank, das ihr noch n paar Aspekte bezüglich Übersetzung in's Spiel

gebracht hab! Das man bei ner langen Übersetzung auch erst mal ordentlich in

die Pedale treten muß, hab ich glatt vergessen...





Gruß, Ebi
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#9
Hallo ebi,



Dein Grundverständnis ist völlig richtig, aber ...



Ich mache mal ein ganz vereinfachtes Beispiel, ohne daß das realistisch sein muß:

Wir gehen (willkürlich) davon aus, daß ein vorliegender Motor bei 15 Volt eine Leerlauf-Drehzahl von 30.000 U/min. erreicht. Da der Motor im angenommenen Fall nur sehr wenig Nutzlast (kompl. Auto) in Bewegung setzen muß, erreicht er (unter Last) eine max. Drehzahl von - sagen wir - 29.000 U/min in sehr kurzer Zeit. Verkürzt man nun die Untersetzung, läuft er mit z.B. max. 29.300 U/min und erreicht diese Drehzahl (wegen der geringen "Nutzlast") 1/10 Sek. früher. Und da behaupte ich, daß Du den Zeitunterschied nicht "siehst". Verkürzt man die Untersetzung stärker -> schneller als 30 T U/min. kann er sowieso nicht schaffen.



Umgekehrt längere Untersetzung: Die Verschlechterung der Beschleunigung wird ebensowenig "sichtbar". Wegen der geringen Belastung verringert sich die max. Drehzahl ebenso geringfügig. Die zurückgelegte Wegstrecke / sek. nimmt aber merklich zu.



Mit einem viel schwächeren Motor (T-Jet) und/oder deutlich höherem Fahrzeuggewicht oder alternativ auch stärkeren Haftmagneten sieht das dann natürlich anders aus. (Vermutlich) deswegen ist das Tomy SRT (mit Neodym-Haftmagneten) auch mit 1:25 statt 1:22 untersetzt.



Ich hoffe, das war noch verständlich (?).



Gruß

Jörg
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#10
Hallo Jörg,



wieder mal Danke für die grundlegenden Erklärungen!

Ich werd da aber noch n paar Gedanken verlieren müßen... [Bild: blush.gif]





Also mein Fazit is: starke Anker/Magnet Kombination und ne etwas längere

Übersetzung, damit komm ich auf meiner Heimbahn wohl am besten klar. Außerdem hab ich jetzt begriffen, das nicht nur die Übersetzung

wichtig ist (das is aber einfacher und billiger, als den Anker zu tunen).

Und das wichtigste, das Handling muß stimmen. Da kommt es aber auch wieder

auf die Strecke an, also ob nu kurvig oder lange Geraden eben.



Auf jeden Fall gilt es ein paar Faktoren im Auge zu behalten. Darauf, es bei starken

Haftmagneten mal mit ner Untersetzung zu versuchen wär ich nicht gekommen.



Ich werd mal anfangen, ein paar Werte aufzuschreiben, zB die verschiedenen

Standardübersetzungen mit dazugehörigen Ohmzahlen. Die Gaußstärke der

Standardmagneten zu wissen wär auch ganz schön... Evtl kann ich damit ne

praktikable Faustformel basteln.





Gruß, Ebi
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