Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wartung und Reparatur
#1
Nachdem die Sammlung ziemlich komplett ist, wird die Rubrik "Neu eingetroffen" nicht mehr allzu regelmäßig bedient werden. Natürlich gibt es da auch immer wieder einiges, was des Zeigens wert ist. 

Hier geht es ab jetzt um die Bestandsstücke und zum Eingewöhnen fangen wir gleich mal mit einer leichten Übung an:

[Bild: fullsizeoutput_8b19jkci.jpeg]

[Bild: fullsizeoutput_8b2vyj9p.jpeg]

[Bild: fullsizeoutput_8b3oxk46.jpeg]

Nun, isser nich' schöön? Eine typische Verwalterkarre der Sechziger, in Hellgrau, staubunempfindlich und baustellengeeignet. Hab ihn mal vor dem "Handbuch des Wohnungseigentumrechts" abgelichtet, das scheint ihm zu gefallen ... .

Ein Modell, das schon seit langem im Bestand ist, aber bisher in einer Schublade mit einem desolaten Blinklicht-Diplomat dämmerte. Er hat den köstlichen, weil unverwüstlichen B 4/1 Motor, sogar noch mit dem Ölabstreifring an der richtigen Stelle; ein Chassis mit der "Madenschraube" für die Motorhöheneinstellung, die noch werksversiegelt ist. Da bin ich ja mal gespannt, ob und wie das noch funktioniert. Der Motor tut nach 50 Jahren natürlich keinen Mucks mehr, zu kompliziert aufgebaut. Am Montag im Chat hatten wir einen Kapitän mit P1 Chassis, dessen Motor zu unser aller Erstaunen problemlos anlief und vor sich hin orgelte ... .



[Bild: fullsizeoutput_8b6g4jhv.jpeg]

[Bild: fullsizeoutput_8b7n6jc6.jpeg]

Nun geht es für die Karosserie erstmal in die Seife und am Wochenende weiter mit dem Motor - wenn's regnet ... .

Grüße
Ulrich
Zitieren
#2
Moin Ulrich,

hoffentlich regnet es - zumindest bei dir zu Hause Tongue .

Hier fängt es gerade an - Mist muss rein in die Wohnung ...



Merke: Ein Tablet zum Wischen taugt im Regen nicht.
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
Zitieren
#3
(29-09-2021, 18:33)Ulrich schrieb: Nachdem die Sammlung ziemlich komplett ist................................

Moin,
da bin ich neugierig, was heißt "komplett"? Von jedem Wagen und jeder Farbe eines?

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
Zitieren
#4
(30-09-2021, 15:14)HHFallerslot schrieb:
(29-09-2021, 18:33)Ulrich schrieb: Nachdem die Sammlung ziemlich komplett ist................................

Moin,
da bin ich neugierig, was heißt "komplett"? Von jedem Wagen und jeder Farbe eines?

Viele Grüße
Mario

Hallo Mario, 

mein Ehrgeiz zielt eher nicht auf das Sammeln der Farbvarianten, sondern vielmehr darauf, je ein Beispiel der Chassis/Motoren, die das jeweilige Modell in seiner Laufzeit montiert bekommen haben könnte, zeigen zu können. Dabei geht es aber auch nicht um F2/1 - x, denn das würde auch wieder uferlos, sondern um jeweils ein Beispiel jeder Baugruppe. 

Beim 220/Kapitän ist das relativ leicht darstellbar, aber z.B. beim Jaguar sind alle Flachmotore involviert. 

Ausserdem will ich das, was da ist, so perfekt wie möglich instand gesetzt haben. Deswegen die neue Rubrik.

Grüße
Ulrich
Zitieren
#5
Davon habe ich immer geträumt: Dass ich mal einem Besucher genüsslich die Entwicklung von Flachanker Motoren anhand meiner Objekte erläutern darf. Leider kam es bisher nie dazu. Immerhin gibt es hin und wieder jemanden, der mitfährt. Ich werde hier auf jeden Fall gespannt und andächtig lauschen, während es draussen nieselt und fröstelt  :-)
Zitieren
#6
Danke Christian, das machen wir auch noch!

Hier gehts nun weiter mit dem Diplomat. Der Seife entronnen, präsentiert er sich, befreit vom Fett und Staub, höchst manierlich. Sehr schöner Lüster, kaum Kratzer, klare Scheiben. Da mach ich nix mehr dran ...

[Bild: fullsizeoutput_8bausjyf.jpeg]

Motor und Chassis zeigen sich in gutem Zustand, Polierarbeit ist erforderlich, der Motor muckst sich immer noch nicht, kurz bevor ich ihn auseinandernehmen will, dreht er nach manuellem Durchdrehen des Ankers willig hoch; Öl an die richtigen Punkte lassen ihn leise und samtig laufen. Alles bestens, der bleibt, wie er ist.

[Bild: fullsizeoutput_8bduvjgr.jpeg]

Am Chassis selbst sieht man oberhalb des Antriebszahnrads gut das Ende der von unten noch versiegelten Madenschraube, die dazu bestimmt war, die Höhe des Motors zu justieren. Mal sehen wie er nach dem Zusammenbau läuft.

Beim Blockmotor poliere ich auch immer die Hinterseiten der Schleiferaufnahmen mit, damit der Stromfluss da gesichert ist.

[Bild: fullsizeoutput_8besvk6l.jpeg]

Nun ist alles geputzt und wieder zusammengebaut:

[Bild: fullsizeoutput_8c188jrk.jpeg]

Man beachte dabei die Reihenfolge der Distanzscheiben vor dem Motor. zuerst die zwei Plastikscheiben, mit den Noppen einmal zum Motorblock, zum andern zu den den zwei folgenden gleichdicken Metallscheiben hin. Zusammengebaut lief der Motor natürlich nicht - wie könnte es anders sein. Die Fehlersuche ergab schnell ein defektes Selenplättchen. Rausgeworfen und alles war gut. Da dürfte der Vorbesitzer dran verzweifelt sein und das Modell in die Ecke geschoben haben, so das es nun in diesem guten Zustand zu besichtigen ist. Die Madenschraube konnte unangetastet bleiben. Die Reifenauswahl war auch abenteuerlich, vorne gute Vollcontis, hinten Scheibletten der ersten und zweiten Generation. Was abenteuerliches Fahrverhalten zur Folge gehabt haben müsste ... .Nach einigem Überlegen spendierte ich diesem Gebrauchsautomodell Weisswandreifen mit Contiaufdruck. Soll es doch mal strahlen. Und es gab damals ja auch geschmackssichere Diplomatkäufer, die lieber ein helles Grau wählten als Knallblau, Limonengrün andere Abscheulichkeiten der Farbgebung.

Noch ein bisschen Politur für die Schrauben und Stutzenkappen und schon ist er fertig für die Hochzeit:

[Bild: fullsizeoutput_8c3l2j26.jpeg]

So wieder hergestellt, wird er hoffentlich noch etliche Male zwischen der Hochhausmetropole der Stadtbahn und der Villa im Tessin hin- und her pendeln.

[Bild: fullsizeoutput_8c58fkuc.jpeg]

[Bild: fullsizeoutput_8cb3lja8.jpeg]

Grüße
Ulrich

Und morgen bekommt Enzo einen neuen Dienstwagen ... .
Zitieren
#7
Nun geht es darum, der schönen FIAT-Replika von Stefan motorisches Leben einzuhauchen. Dazu soll ein B3/2B Chassis (nach Rüther) mit Federschleifern dienen.

[Bild: fullsizeoutput_8d4pyjgy.jpeg]

Ich hatte vor einiger Zeit ein paar Exemplare erwerben können.Dieses scheint schon einmal "überarbeitet" zu sein. Die seitlichen Bleche sind nachgenietet, als Motor ist ein "braunes" Exemplar verbaut, wie sie nur bis zum B2 verwendet wurden.

Sei's drum. Der Startversuch ergab mal wieder "keinen Mucks". Die Federschleifer habe ich dann abgenommen und die Stromaufnahme direkt an den Ausläufern der Pertinax-Platte versucht. Gleiches Ergebnis. Dann habe ich Strom direkt auf die seitlichen Kontaktbleche gegeben, der Motor läuft. Also liegt das Problem in der Platte.

[Bild: fullsizeoutput_8cfa8kcv.jpeg]

Die eingeschobene Selenplatte halb herausgezogen und wieder eingesteckt ergab einen kurzfristigen Kontakt und Motorlauf. Alles in Ordnung, dachte ich. Ein neuerlicher Versuch erbrachte jedoch nur noch ein Heisswerden der Pertinaxplatte.
Bei Stromaufnahme über die Bleche lief der Motor weiterhin anstandslos. Also habe ich die Selenplatte mit blauem Radiergummi gereinigt und das Ganze wieder versucht. Gleiches Ergebnis. Durchmessen ergab einen Durchfluss von 650 ... irgendwas, Michael weiss das besser.
Eine neue Selenplatte eingebaut, Durchflusswert 230, bedruckte Seite nach aussen, da weisser Führungsstift, Plus-Auto; dann alle stromführenden gedruckten Leitungen und das Kupferzeug auf der Platine mit roter (!) Radiergummiseite gereinigt - voller Erfolg, der Motor läuft jetzt bei Stromabnahme an den Platinenenauslegern zur Federschleiferaufnahme.

[Bild: fullsizeoutput_8d1pxjai.jpeg]

Zum Motor selbst gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Er wurde ausgebaut, die Lager der Ankerwelle sparsam geölt und am Tester "warmgefahren". Alles gut. Die Motorgondel war sauber, das Chassis ebenfalls, die Lager der Achsen wurden leicht geölt, alles zusammengebaut, dabei darauf geachtet, dass das Plastikplättchen, welches zusammen mit den zwei Metallplättchen den Motor in der Gondel fixiert, als erstes mit den Noppen zum Motorblock eingefügt wird, danach zum vorderen Gondelrand die beiden Metallplättchen. Das war vorher verkehrt gesteckt. Beim Einbau der Pertinaxplatte ist darauf zu achten, das der Führungsstift richtig herum eingesetzt ist, nach vorne, und die Plastikplatte, auf der der Stift und seine Sicherung sitzen genau in die dafür vorgesehene Aussparung des Chassis passt. Nur so sitzt die Pertinaxplatte ohne Spalt unter dem Chassis.

Bei der Schleiferpolitur ist darauf zu achten, dass die "Schuhe" der Federschleifer innen ebenfalls poliert werden. Da sitzt meist eine Menge Staub drin, welcher die Leitfähigkeit beeinträchtigt, wie hier gut zu sehen ist:

[Bild: fullsizeoutput_8d90vksv.jpeg]

Nach der Reinigung gebe ich mittels eines flachen Holzspans noch etwas Kontaktöl in den "Schuh".

Nun ist alles fertig, das Chassis bekommt neue Reifen und wird mit der Karosserie verheiratet, das zeige ich in der Rubrik "Neu eingetroffen".

[Bild: fullsizeoutput_8db5ajg9.jpeg]

Grüße
Ulrich
Zitieren
#8
Moin,
jo, so bereite ich meine B3 auch auf und sie danken es mit wunderbaren Laufeigenschaften!

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
Zitieren
#9
Hi B3 Blomotiker,

Jaja das B3-Chassis,
das sind ganz wunderbare Chassis, Blattschleifer leicht bogenförmig gestaltet, immer Kontakt,
laufen wunderbar und ruhig. Habe Stück davon, mit 10-12 V laufen die auf meiner Bergstrecke
flott und sauber.Fahre ohne Selenplatte, habe keine Halbwelle, frisst eh bissele Strom.
IN KINDHEITSTAGEN MOCHTE ICH DIE DINGER NIE, ABER JETZT LIEBE ICH SIE,
Hanss
Lionel und BloMo Fan, Atlas und  jetzt wireless Sleepy Sleepy
Zitieren
#10
Da hast Du recht, Hans,

als Kind mochte ich die Dinger auch nicht, auf Kreuzungen schlagen sie Funken. Für Überlandfahrten sind sie perfekt! Und noch einigermassen preiswert zu erwerben. Wie ersetzt Du die Selenplatte, steckst du eine Kupferplatte rein?

Grüße
Ulrich
Zitieren
#11
Moin,
ich fahre meine Autos alle ohne die Selenplättchen und tausche diese beim B4 gegen ein Stück alten Schleifer aus! Beide Seiten schön blank machen und es funzt! Bei einigen, i.d.R. neuwertigen Pertinaxplatten ist die Vorspannung des Einschubes so hoch, dass es auch ohne funktioniert.

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
Zitieren
#12
Hi B3 ler,

wenn die Selenplatte draussen ist, schiebe in den Halter einfach anne Kontaktzunge der Pertinax-Platte.
alternativ kann man auch ein passend zurecht gemachtes Stück Litze, Messing, etc einsetzten.
Hans
Lionel und BloMo Fan, Atlas und  jetzt wireless Sleepy Sleepy
Zitieren
#13
Da kommt schon der Nächste ... 

[Bild: fullsizeoutput_8edq7ki2.jpeg]

Premiere, an einem Blinklichtchassis habe ich mich noch nicht versucht. Sieht nicht übel aus, macht aber keinen Mucks. 

Die Karosserie ist in traurigem Zustand, Dachholme gebrochen, eine B-Säule fehlt.  Ich werf sie erst mal in die Seife ... .

Grüße
Ulrich
Zitieren
#14
Moin Ulrich,

oh, weh, das ist heftig.

Scheint mir ein überlackiertes Fahrzeug zu sein, oder seiht das nur so aus?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
Zitieren
#15
Mahlzeit
diese Lackierung gab es meines Wissens bei den Peterwagen von Faller leider nicht - die waren einfarbig grün oder weiß.
Diese zweifarbige Lackierung kam meines Wissens in den Endsechzigern bei den Originalen.
Zitieren
#16
Ja, die Karosserie ist ein Alptraum. 

Ich hab noch zwei Überlackierte, die auch nicht mehr in Ordnung sind. Die Mechanik entpuppt sich als potentiell neuwertig, da muss auch ein entsprechender "Deckel" her. Werde mal auf die Suche gehen.

Grüße 
Ulrich
Zitieren
#17
Hast du die Mail erhalten?
Zitieren
#18
Mail ist da und Antwort ist raus.

Grüße
Ulrich
Zitieren
#19
Nun hab ich den Blinklichtteil abgepfriemelt und bin Wolfgang überaus dankbar, dass er mich auf diese kleine Kupferspule hingewiesen hat, ohne die gar nichts geht.

Schaun wir mal:

[Bild: fullsizeoutput_8fd92j0v.jpeg]

Hier habe ich sie schon wieder - wenn auch noch verkehrt herum - auf die Welle des Blinkgebers aufgeschoben, von dem sie abgegangen war (s. Bild oben).

Die weitere Zerlegung der Blinkapparatur ist dann kein großes Kunststück mehr. Halteschraube lösen und alles fällt auseinander. Besonders sorgfältig zu polieren sind die Oberfläche des Exzenters auf der Welle und die Unterseite der stromaufnehmenden Zunge, hier gerade auseinander genommen):

[Bild: fullsizeoutput_8ffvnkav.jpeg]

Gut zu sehen ist die oxydierte Unterseite der Kontaktzunge und die ebenfalls schwarz gewordene Oberseite des Exzenters. Die Birne selbst ist heil und funktioniert gut.

Demnächst gehts weiter, benötige Wattepads und Stäbchen ...

Grüße
Ulrich
Zitieren
#20
Hallo Ulrich,

was am Ende noch ein I-Tüpfelchen werden könnte ist "Glühbirnenblau". Meine Blinklichtfahrzeuge haben alle davon profitiert.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste