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Tipp: Karosserie-Befestigung
#1
Wink 
Hallo,
ich bin gefragt worden, wie ich meine Spark-Metallbodys (vorgestellt im Thread, Light-HeavyMetal-Modelle) auf den Chassis befestige.
Da die Methode mit doppelseitigen Klebebändern nicht neu ist, trotzdem aber so mancher Bedenken hat, habe ich meine persönlichen Erfahrungen dazu mal zusammen geschrieben.
Unsere Original-Modelle lassen sich i. d. R. aufgrund ihrer Elastizität gut auf die Chassis aufclipsen. Schwieriger wird es mit den je nach Wanddicke ziemlich steifen Resine-Karosserien und sowieso mit dem total starren Metall-Karossen. Um damit nicht den Motorblock zu verspannen muss eine andere Methode her, denn Schraubstutzen gibt es in Verbindung mit der 64er-Chassis ja nicht.

Meine Methode, bei Eigenbauten oder Umbauten, Karosserien mit dem Chassis zu verbinden, ist vorzugsweise mittels doppelseitigem Klebeband.
Die nachfolgenden Erfahrungen gelten für neueren die 1:64er Magneter-Chassis von Tomy, Racemasters, Tyco, Life-Like.
Ich verwende meist geschäumtes doppelseitiges Klebeband das es u. a. in vielen 1€-Shops als Rolle oder kl. Platte gibt. Habe mir im Laufe der Zeit mehrere verschiedene Dicken zusammen gekauft. Das Dünnste ist ca. 1mm das Dickste etwas über 2mm. Weil es elastisch ist, kommt man auch mit den 2 Größen schon zurecht. Inzwischen tauchen öfter zu weich geschäumte Klebebänder auf. Damit werden der weiter unten beschriebene Stützen-Einbau eher notwendig.


Warum kleben?

Ich hatte vor Jahren bereits begonnen etliche meiner Autos tiefer zu legen, weil mir die (unnatürlich) hochbeinigen Modelle vieler Hersteller überhaupt nicht gefallen haben. Manchmal mussten dafür sogar die Original-Chassisaufnahmen an den Karosserien dran glauben.
In letzter Zeit widme ich mich fast nur noch dem Aufbau von Resine-Modellen, die sehr fest und stabil sind, aber leider, je nach Materialdicke, zu wenig Elastizität besitzen, um sie in die üblichen Halterungen einzuclipsen um dann richtig fest zu sitzen.
Und andererseits dem Umbau/Eigenbau (Scratch building) von Karosserieteilen anderer 1:64er Modelle. Auch dabei hat sich das doppelseitige Befestigen aus meiner Sicht als schnell und praktisch erwiesen.
Auch für mit den gänzlich unelastischen Metall-Karosserien, wie HotWheels oder den leichteren 1:64er Metall-Bodys von Spark ist die Befestigung mittels dieser doppelseitigen Klebebänder problemlos möglich.

Befestigen:
Die Chassis-Seiten werden zunächst mit Reinigungs-Benzin von Öl/Fett gereinigt, die benötigte Klebeband-Dicke gewählt und die Stücke ca. 4x18mm (je nach Platz auf dem Chassis und ohne das sie bis in die Radkästen reichen), auf das Chassis geklebt.
Dann nochmal eine Kontrolle, vorab prüfen wie es in der Karosse sitzt – es darf keine Luft dazwischen haben - wenn die Klebestreifen leicht zusammengedrückt werden, ist es optimal.
Das Chassis wieder herausnehmen und die äußeren Schutzfolien abziehen. Mit den Fingern die offenen Klebeflächen etwas drücken/stumpf machen und dann diese Klebeflächen ganz wenig, aber vollständig feucht machen.
So lässt sich das Chassis leicht in die Karosse rein schieben und die Räder zu den Radkästen zentrieren.
Dann auf die Fahrschiene stellen und alles kontrollieren. Wenn genug Luft zu den Radkästen ist und die Karosserie sehr tief liegen soll, kann man ggf. zu Einstellen auch einem 0,5 bis 1mm Kunststoffstreifen zwischen Karosse und Fahrbahn legen und so den Höhen-Abstand genau parallel zur Fahrschiene justieren.
Wenn alles richtig positioniert ist, die Seiten der Karosse für ein paar Sekunden zusammendrücken + kurzer Test auf der Bahn ob alles sich frei dreht, dann nochmal fest andrücken und erst mal wegstellen. Die Feuchtigkeit braucht noch etwas Zeit zum Verdunsten.
       



Mit der Zeit bekommt man so auch die Erfahrung, wann die Karosserie weder zu fest oder zu leicht sitzt. Wenn sich das Chassis zäh, aber kontinuierlich aus dem Body herahusziehen lässt, dann ist es optimal. Wenn es zu fest sitzen sollte, muss man das Klebeband ggf. mit dem Cutter durchtrennen, die Reste abrubbeln und beim erneuten Einsetzen die Klebefächen zur Karosserie mit den Fingern etwas mehr abstumpfen, wie oben beschrieben. Mit der Zeit bekommt man die Routine...
Falls die Karosserie zu leicht sitzt, vielleicht weil beidseitig 3 oder 4mm Klebebanddicke in der Summe nötig waren, kann man an die Innenseiten der Karosse im Bereich für das Klebeband erstmal 1er, 1,5er, oder 2mm-Polystyrol-Plättchen mit Sekundenkleber einkleben und dann für den dann schmaleren Spalt das Klebeband einsetzen.
Oder/und man klebt hinten in die Karosse eine kleine Stütze ein, die sich auf dem hinteren Rahmen des Chassis abstützt, so das die Hinterreifen nicht in den Radkästen schleifen können. Das ist sowieso eine sehr wirkungsvolle Zusatzmaßnahme um gerade längere und schwerere Bodys zu fixieren. Das ist hier bei dem Porsche GT1 der Fall. Eine recht lange Resine-Karosserie (von Björn). Klebeband pro Seite 1x 1mm und 1x 2mm wegen dem schmalen Racemasters MegaG+ Chassis. Deshalb, um Nickbewegungen des Bodys beim Beschleunigen zu verhindern, hinten eine kleine Stütze mit Sek.-kleber eingesetzt.


       

Nach 1-3 Jahren muss das Klebeband erneuert werden, oder je nach Dauerhaftigkeit des Klebebandes, wenn der Deckel mehrfach zum Komplett-Service abgenommen wird. Nach ein wenig Übung kommt man mit der Methode gut zurecht. Außerdem bekommt man so die Karossen immer maximal tief auf das jeweilige Chassis.
Und es hat meiner Meinung nach noch einen Vorteil für Karosserie und Chassis bei den ganz harten Crashs. Durch das geschäumte Klebeband ist die Einschlags-Verzögerung nicht gleich Null, sondern erfolgt in 2 Stufen. Zuerst prallt die Karosse gegen das Hindernis, dann folgt das Chassis, bzw. seine Gewichtsmasse, minimal zeitversetzt (weil gefedert durch das elastische Klebeband). D.h., bei jedem heftigen Einschlag wird die Karosserie durch das gedämpft befestigte Chassis etwas weniger belastet.
Zumindest ist das so in der Theorie. Rolleyes


Nachteile des doppelseitigen Klebebands:

- Für einen Chassis-Fullservice muss man die Karosse abnehmen danach wieder neu einjustieren. Ggf. den Vorgang mit neuem Klebeband wiederholen, also alles von vorne…
- Für Wettbewerbe, wenn man dazu neigt, leicht hektisch zu werden, ist die Befestigungsmethode nicht ratsam. Außerdem zu langsam, es sei denn, man hat sich wie oben beschrieben, Stützpunkte in die Karosse geklebt (dann am Besten vorn und hinten).

Bei den xtraction-Flachanker-Chassis ist die Methode nicht so praktisch. Es geht zur Not auch, aber das Klebeband sollte recht fest sein, damit es sich nicht eindrückt und durch die seitliche Öffnung am Flachanker schleift.

Alternative für elastische Karosserien
, selbstformende Halterungen aus 2-Komponenten-Knetkleber:
D
urch in den Karosserie-Seitenwänden passend zurecht geknetete Klebepunkte (zu den Chassisseiten hin leicht geölt um das komplette Ankleben zu vermeiden), Hier im H0-Forum von einigen beschrieben.
Meine Erfahrungen mit 2-K-Kleber und einigen Karosserie-Materialien: 2-K-Kleber hält leider nicht an jeder Karosserie. Die abgegangenen Halter lassen sich aber mit Sekundenkleber wieder ankleben.


VG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

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#2
Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung!
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#3
hi hebi

mach doch mal einen versuch mit klettband .
das gibts positiv wie negativseite auf ganz dünnem klebefilm oder mit tube noch fester ankleben .
so kannst du wechseln ohne zu wieder alles abzudruseln .
auch mal zwischendurch höher oder tieferlegen .
ausserdem kannst du den motor für mehrere karossen verwenden , ist gleich getauscht , der deckel .

hab da gute erfarungen gemacht , vorallem mit die cast karos ..
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#4
(18-02-2022, 13:51)Hebi schrieb:
Nachteile des doppelseitigen Klebebands:

- Für einen Chassis-Fullservice muss man die Karosse abnehmen danach wieder neu einjustieren. Ggf. den Vorgang mit neuem Klebeband wiederholen, also alles von vorne…

Genau das hat mich immer enorm genervt!

Herr CrazySlotter hat mal vor langer Zeit eine Platte mit diversen Chassis-Gegenstücken
gemacht. Das war ein ca. 5x5cm großes Stück Resin, etwa 3-5mm hoch. Darauf
Abgüsse der rechten und linken Aufnahmen aus Tyco, AFX, ... Karosserien.
Die einzelnen Halter waren hoch genug, um auch größere Abstände zwischen Chassis
und Karosserie auszugleichen. Die einzelnen Halter mußten aus der Platte getrennt und mühsam
angepasst werden. Das Abnehmen der Karosserien war aber problemlos.
Selten war das Resin der Karosserien so spröde, das es bei Spannung zerbrach. Ist aber passiert...

Wär die 3D Druckqualität ausreichend für solche Aufnahmen? Dann könnte das ja vielleicht
auch eine Alternative sein... Rolleyes


Ebi
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#5
(18-02-2022, 18:06)sven schrieb: hi hebi
mach doch mal einen versuch mit klettband .
das gibts positiv wie negativseite auf ganz dünnem klebefilm oder mit tube noch fester ankleben .
so kannst du wechseln ohne zu wieder alles abzudruseln .
Hi Sven,
habe den Versuch mit dem Klettband gemacht. Bin mit dem ersten Ergebnis nicht so zufrieden.
Der Aufwand im Vergleich zum doppelseitigen Klebeband ist zwar etwas geringer, die Positionsfestigkeit, bzw. Lage ist aber leider nicht so gut.
Mit dem normalen Klettband, das ich zur Verfügung habe, sitzt die Karosse mir zu schwammig auf dem Chassis, zu starke Nickbebewegungen nach vorn und hinten.
Da bräuchte man die internen Stützen sinnvollerweise immer, vorn und hinten.
Benutzt du ein spezielles Klettband?

VG
Hebi
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  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

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#6
(18-02-2022, 19:50)ebi schrieb:
(18-02-2022, 13:51)Hebi schrieb:
Nachteile des doppelseitigen Klebebands:

- Für einen Chassis-Fullservice muss man die Karosse abnehmen danach wieder neu einjustieren. Ggf. den Vorgang mit neuem Klebeband wiederholen, also alles von vorne…
1) Genau das hat mich immer enorm genervt!

2) ... Abgüsse der rechten und linken Aufnahmen aus Tyco, AFX, ... Karosserien.
Die einzelnen Halter waren hoch genug, um auch größere Abstände zwischen Chassis
und Karosserie auszugleichen. ... 
Das Abnehmen der Karosserien war aber problemlos.
Selten war das Resin der Karosserien so spröde, das es bei Spannung zerbrach. Ist aber passiert...

3) Wär die 3D Druckqualität ausreichend für solche Aufnahmen? Dann könnte das ja vielleicht
auch eine Alternative sein... [Bild: rolleyes.png]
Ebi
Hi ebi
zu 1) Angry ... wer wird denn gleich in die Luft gehen...  Wink
unser Hobby fördert uns doch darin, eher ausgeglichen durch das Leben zu slotten ...
Das Neueinbauen/Justieren ist mit ein wenig Routine ein Klacks. Zumindest, wenn es nicht gerade mitten in einem Wettbewerb nötig wird. Außerdem sind die meisten Magneter mit ihren Längsanker-Motoren an den wichtigsten Punkten problemlos von unten zu ölen/etc...
2)  wo du das schreibst, ist mir eingefallen, davon habe ich über Björn mal einige für die Tyco´s bekommen (waren allerdings auf der flachen Einklebeseite etwas ballig). Werde ich mal damit befassen und bei weniger steifen Resine-Deckeln entsprechend unterfüttern und einkleben.
3) so gut, wie die Drucker sind, könnte das schon gehen, solange die Halter nicht zu filigran/dünn sein müssen. Die Zähigkeit der Werkstoffe wäre nach meiner Einschätzung sicherlich gut geeignet. Zur Verklebbarkeit mittels Sekundenkleber in die Karosserien müsste vielleicht mal einer unserer 3D-Druck-Pioniere was sagen.

VG
Hebi
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#7
(25-02-2022, 11:24)Hebi schrieb:
(18-02-2022, 18:06)sven schrieb: hi hebi
mach doch mal einen versuch mit klettband .
das gibts positiv wie negativseite auf ganz dünnem klebefilm oder mit tube noch fester ankleben .
so kannst du wechseln ohne zu wieder alles abzudruseln .
Hi Sven,
habe den Versuch mit dem Klettband gemacht. Bin mit dem ersten Ergebnis nicht so zufrieden.
Der Aufwand im Vergleich zum doppelseitigen Klebeband ist zwar etwas geringer, die Positionsfestigkeit, bzw. Lage ist aber leider nicht so gut.
Mit dem normalen Klettband, das ich zur Verfügung habe, sitzt die Karosse mir zu schwammig auf dem Chassis, zu starke Nickbebewegungen nach vorn und hinten.
Da bräuchte man die internen Stützen sinnvollerweise immer, vorn und hinten.
Benutzt du ein spezielles Klettband?

VG
Hebi

manchmal mach ich eine seite doppelt , dann wirds enger inner karo und hält besser .
wahrscheinlich ist nur noch zu viel freiheit zwischen motor und body links und rechts .

bei standardhalterungen , da brauchts auch spannung , sonst fallen die motoren schlapp aus den karos raus ...

man nennt dieses sympton auch "die wurscht im hausgang " , hahaha ...
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#8
Die für mich günstigste Alternative ist selbstklebendes Klettband. Eine Seite ans Chassie die andere an die Karosserie kleben.Gibts in jedem Slotterlassen für 1/24 Lexankarosserien und lässt sich prima zurechtschneiden.

Gruß Stefan
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#9
workday ? selbstklebendes klettband ?

genau das hab ich doch ge/beschrieben ...
spätzünder ...
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#10
(26-02-2022, 19:54)sven schrieb: workday ? selbstklebendes klettband ?

genau das hab ich doch ge/beschrieben ...
spätzünder ...

Who cares
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#11
na , du sicher nicht , dich cared ja gar nix ...
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#12
Ja sowas Freundliches.

- Herz statt Kommerz -
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#13
workday ? ..
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