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Fragen zum Holzbahnbau
#1
Hallo Leute,

bin neu hier und finde, dass dies ein sehr informatives Forum ist. Besonders die Resinatoren haben es mir angetan. Hut ab, was hier alles an Schätzchen erschaffen wird.

Nun aber zu meinem derzeitigen Problem:

Ich habe vor, mir eine Holzbahn zu fräsen. Werkzeug (Oberfräse, Fräszirkel usw.) ist vorhanden. Mein Problem besteht nun darin, dass ich für die Oberfräse (8mm Schaft) keinen so kleinen Nutfräser für den Slot bekomme. Das kleinste, was ich bisher gesehen habe ist 2mm, was ja aber zu groß sein dürfte (Faller-Schienen haben ja einen 1,6mm-Slot). Habt Ihr da evtl. Erfahrungen oder Bezugsquellen???

Außerdem wäre ich natürlich an Erfahrungen, Tipps usw. für die Leiterverwendung und -verklebung interessiert. Habe vor, Entlötsauglitze (2,5mm) in einer sehr kleinen Nut (ca. 0,2mm tief) zu verkleben. Was haltet Ihr davon??? Oder ist Kupferklebeband besser??? Sollte auf jeden Fall unmagnetisch sein.

So, ich glaube dass das für den Anfang erstmal reicht, will Euch ja auch nicht überstrapazieren.

Chris
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#2
Hallo Chris!



Meiner Meinung nach kannst Du den 2mm Fräser für die Nut verwenden.

Es ist so,die 2mm sind die Obergrenze der Breite für die schmalen Reproreifen für Faller und Aurora T-Jet.

Soviel ich weiss sind diese Reifen 2,2mm breit,aber die Reifen stehen ja immer schräg zum Slot wenn sie diesen berühren.

Wenn Du den Slot lackierst wird er wieder ein paar zehntel schmaler.



Kupferklebeband führt zu Kontaktproblemen bei den Blechschleifern.



Wenn Du die Nuttiefe von 0,2mm genau einhalten kannst,kann ich mir gut vorstellen das,das so besser funktioniert.

Die 2,5mm Entlötlitze von Konrad ist etwa 0,3mm dick wenn man sie flachdrückt.



Columbus und Andreas aus Berlin haben schon erfolgreich eine Bahn mit Entlötlitze gebaut.



Schöne Grüsse



Christoph
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#3
Hi Chris





also die 2mm sind ok. Ich habe bei meiner Bahn die Slots in dieser Breite fräsen lassen.



Nach dem ich zurst mit dem Kupferklebeband experimentiert hatte, bin ich auf die Entlötlitze umgestiegen. Kupferklebeband geht theoretisch auch, aber manchmal gab es Kontaktproblem. Seit dem Umstieg auf Litze funktioniert eigentlich alles ziemlich reibungslos. Muss aber auch zugeben noch nicht alle Chassis durchprobiert zu haben. 440er, xTraction und 500 Thunderjet laufen mit leicht rundgeschliffenen Originalreifen einfach nur Klasse.



Jetzt bin ich aber auch der Meinung das der bessere Kontakt damit zu tun hat das die Litze im Gegensatz zum Klebeband diese 0,3mm absteht und mehr Druck auf den Schleifern ist. Deshalb würde ich dir empfehlen dass mit der Nut vorher mal an einem kleinen Stück auszuprobieren.



Ansonsten die Litze in die benötigte Länge schneiden und platt machen. Ich habe Pattex benutzt aber irgendwo im I-Net werden auch noch andere Kleber empfohlen. Mir ist aber diese Quelle entfallen. Ich bin dann mit einem Leerchassis und zwei spitzen Drähte die Bahn lang gefahren und habe mir so die Klebelinie eingeritzt. Denn Kleber habe ich mit einer Spritze+Kanüle aufgetragen. Die Litze habe ich nach kurzen ablüften ohne Zug auf den Kleber gedrückt und nachgerollert. Die Enden habe ich über die Kanten nach unten geführt und die Einspeisung vorgenommen. Da Schöne bei Kupfer ist ja die gute Leitfähigkeit so das man auch bei großen ahnen ohne Zwischeneinspeisungen auskommt.





Bis dann





Volker
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#4
Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Bin erleichtert, nicht weiter nach einem 1,6mm-Fräser suchen zu müssen.

Habe aber doch noch eine Frage zum Kleber für die Litze:

Das mit der Spritze auftragen ist ne gute Idee, aber wie geht das mit dem doch recht dückflüssigen Pattex? Der geht doch nie und nimmer durch eine Kanüle. Oder meint Ihr etwa Pattex Sekundenkleber?

Wie breit sollte denn die Kleberaupe sein bei der 2,5mm-Entlötlitze oder sollte ich evtl. schmälere Litze verwenden?

Ihr seht schon Fragen über Fragen und ich brenne schon darauf loszufräsen:-)

Ach jetzt fällt mir nochwas ein:

Habt Ihr die Schleifer präpariert (evtl. auch mit Litze versehen) und wenn ja, wie geht das?



Vielen Dank im Voraus

Chris
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#5
Hallo Chris!



Also bei meinem Versuch mit der Entlötlitze habe ich Pattex Kraftkleber Transparent 125g Tube verwendet.

Ich brauchte ungefähr 1,5 Tuben für meine 16,43m lange 4Spurbahn.

Den Kleber habe ich bei Konrad zusammen mit der Entlötlitze bestellt.



Ich habe damals den Pattex Kleber ca.40cm lang aus der Tube auf die Bahn aufgetragen..dann 1mal mit dem Finger glattgestrichen und dann gleich die Litze ohne Zug draufgelegt...zum verlegen der Litze habe ich mir ein kleines Hilfswerkzeug gefräst...mit 2 Führungszapfen damit es im Slot geführt ist und einer Ausnehmung für die Litze..damit diese beim Verlegen gleich richtig positioniert ist.



Ich denke 2,5mm Entlötlitze sollte gut passen von der Breite her.



Das versehen der Schleifer mit Litze kann ich Dir nicht empfehlen,da ich damit schlussendlich viele neue Probleme hatte....





Schöne Grüsse



Christoph
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#6
Hi Chris!

Nur so als Anregung.

Ich verwende zum Verkleben Pattex Haushaltskleber. Ist aber warscheinlich kein vergleich, da meine Schienen auch klemmen. Verwende auch eine Spritze. Dück die Nadel sehr fest auf, denn mir ist sie schon ein paar mal abgezischt. Da gibts dann fette Patzen auf der PLatte.



Früher habe ich den Draht schwimmend in Silikon verlegt. D.h. etwas tiefer gefräst, Silikon rein, dann Draht, vorsichtig eingedrückst und dann trocknen lassen. UHU Endefest 300 ist auch gut, vor allem wenn Du vorsichtig mit einer Heisluft nachhilfst, das verbessert die Klebekraft. Unsere Truckerfreunde verkleben so Aluminium für den Chassisbau. Schmeissen das einfach 20 Minuten ins Backrohr bei 60°
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#7
Hi Chris



dass mit dem Pattex/Spritze dachte ich auch aber hat doch ganz gut funktioniert. Ich bin mit der Spitze immer meiner eingeritzen Linie lang. Ergab eine ca. 1 mm Wurst die ich ca. 30 sek. Ablüften liess. Ich habe das lösemittelhaltige Pattex benutz welche den Kunststoff der Spritze ein wenig angreift. Nach zwei Tage war die dann nicht mehr richtig dicht. So was gibt es übrigens in der Apotheke, beim Arzt oder Junki deines Vertrauens :-)



Trotz aller Gerüchte gibt es in Frankfurt mehr Apotheken als Junki's :-)



Also gleich mehrere dealen. Aber wie schon gesagt irgendeiner hat einen lösemittelfreien UHU Kleber benutz, dersogar besser funktionieren soll. Der link ist immer noch nicht in meinem Hirn. Vielleicht machen das ja die Resin- und Kleberdämpfe.



Ich habe die 2,0mm Litze auf einer 30m Rolle bei Reichelt (ENTLÖTLITZE 30AB) gekauft da die 4 Euro pro Rolle billiger war (12,70 anstelle von 16,65). Da meine Bahn pro Spur 22m lang ist hat sich das gerechnet.



Schleifer nicht präpariert! Eventuell muss du die Schleiferfedern z.B. 440er eine wenig überdehen, damit die Vorderräder auf der Bahn stehen und nicht in der Luft hängen und der Leitstift tiefer im Slot sitzt. Bei T-Jet die Federn um ein oder zwei Windungen kürzen.





Bis dann



Volker
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#8
Hallo Leute,

vielen Dank für die Infos. Den 2mm-Fräser habe ich jetzt und werde demnächst mal loslegen.

Ich denke, da tauchen bestimmt noch ein paar Fragen auf. Melde mich bei Bedarf wieder.



Vielen Dank nochmal und ein schönes Wochenende

Chris
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#9
Hallo Leute,

habe meine erste Test-Holzbahn mit Hilfe Eurer Tipps am Wochenende gebaut und ich muss sagen ich bin schlichtweg begeistert. Das hat mit den alten FALLER-Schienen, auf denen ich vorher gefahren bin fast nichts mehr gemeinsam.java script:emoticon('Big Grin')

Very Happy

Nach Rundschleifen der Reifen fahren T-Jets, Faller-AMS, Faller AFX-Magnatraction und Faller G-Plus besser als je zuvor.

Die Litzen stehen etwa 0,3mm über der Schiene und haben einwandfreien Kontakt zu den Schleifern.

Einziger leichter Nachteil ist, dass die Autos mit kleinen Raddurchmessern und enger Sput gerne etwas an den Litzenkanten hängenbleiben. Ist zwar nicht besonders schlimm, werde aber versuchen bei den nächsten Tests die Litze ganz leicht zu versenken bzw. eine etwas schmälere Litze zu nehmen (habe jetzt 2,5mm, aber es gibt ja auch 2mm- und 1,6mm-Litze). Außerdem könnte ich den Litzenabstand evtl. noch etwas verringern.

Habe die Bahn erstmal einfach nur mit Acryl-Grundierung gerollt und eigentlich recht guten Grip.



Viele Grüße und Danke für die guten Tipps

Chris
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#10
Hallo Chris,

super, nur will ich ein Bild sehen! 8) Bilder sagen mehr als Worte <img src='http://www.h0slot.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.png' class='bbc_emoticon' alt='Big Grin' />

Stell doch mal was rein!

Ich kenne das, bin früher auch auf Fallerschienen gefahren, seit ich meine Holbahn habe gibts für mich auch nicht mehr anderes!



Gruß BeeFee
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#11
Hallo BeeFee,

hier sind die gewünschten Bilder.

Wie gesagt ist nur eine Testbahn, da kommt demnächst irgenwann was größeres nach, weiß nur noch nicht wann und vor allem wohin.



Viele Grüße

Chris
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#12
Na das sieht doch schon richtig gut aus für eine Testbahn, manche wären froh wenn sie überhaupt so eine Bahn hätten ( 8) gelle NoX).



Gruß BeeFee
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#13
hallo chris.



klasse sache.

ich habe ab nächster woche auch die möglichkeit maschinell zu fräsen ;-)



meine frage:



wie hast du das "problem" mit dem strom gelöst?

wie kommt der saft in die litze? ;-))))





danke!



gruß asterix
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#14
Hallo Asterix,

habe in die Holzplatte zwei Löcher gebohrt (Durchmesser 2mm, also minimal dünner als die Litze breit ist) und die Litze nach unten durchgezogen. Dort habe ich erstmal mit Krokoklemmen eingespeist.

Bei meiner späteren Bahn habe ich vor, die Litze an einer Trennfuge (soll eine Bahn aus mehreren Platten werden) nach unten zu führen und dann unten in einer gefrästen Nut an die Plattenkante zu legen. Da soll dann der Anschluss über Bananenbuchsen, die seitlich in die Platte eingelassen werden, erfolgen.



Viele Grüße

Chris
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#15
[quote name='BeeFee']Na das sieht doch schon richtig gut aus für eine Testbahn, manche wären froh wenn sie überhaupt so eine Bahn hätten ( 8) gelle NoX).



Gruß BeeFee[/quote]



böser beefee...



aber echt n schönes bahnchen....aber keine panik....meine wird schon noch :-)
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