02-02-2005, 16:23
Nachdem nun schon einige Zeit Bilder meiner Aludrahtbahn zu sehen sind möchte ich sie jetzt etwas näher vorstellen,bzw. auch den Weg dorthin etwas umreissen.
Angefangen hat alles so ca. Juni 2004...durch einen umfangreichen Baubericht einer Holzbahn fühlte ich mich ermutigt so ein Projekt selbtst in die Hand zu nehmen.
Motivation war auch das mir die Grenzen meiner damaligen Tomy Bahn beim magnetlosen fahren immer deutlicher wurden.Ich wollte damals schon alle Fahrzeugklassen ohne Magnetische Haftwirkung fahren..nur da waren einem Grenezen gesetzt..die Autos haften zum Teil ja auch mit den Motormagneten..und was will man da machen....
So entwarf ich eine eigene Bahn mit dem Program Tracker 2000 welche ich dann in der Firma auf meiner Fräsmaschiene in 36 Teilen gefräst habe.
das Ganze hat sich bald als grosser Arbeitsaufwand herausgestellt.
Die Maschiene auf der ich gearbeitet habe war eigentlich nicht für Holzbearbeitung gedacht,zudem stellte sich die die Programmierung der oftmals wechselnden Radien als arbeitsaufwendiger wie erhofft heraus.
Heute würde ich versuchen mit der Oberfräse eine Bahn zu bauen....
Als dann endlich die Bahn gefräst und aufgebaut war,habe ich mich für Kupferklebeband als Stromleiter entschieden....etwas was ich noch bereuen sollte....ich hatte ständig Kontaktprobleme damit,ausser man lötet Litze unter die Blechschleifer,was aber eine Vielzahl anderer Probleme nach sich zieht und ich unter dem Strich auch nicht empfehlen kann....
Vielleicht hätte ich aber auch damals die Oberfläche des CU Bandes künstlich uneben machen sollen wie es in dem Baubericht von Columbus beschrieben ist,so die Blechschleifer nur an einem kleinen Punkt des Bandes aufliegen und vielleicht so den Strom freudiger weitergeben...
wiedem auch sei..nach ein paar Wochen herumprobieren und schlussendlich Frustration und Ratlosigkeit habe ich mich dann entschieden statt dem Kupferklebeband Entlötlitze von Konrad als Stromleiter zu verwenden....
Ich habe dann auch das mag ein Fehler gewesen sein die Entlölitze über das Cu Band geklebt,da ich einen Vorteil darin sah unterhalb einen funktionierenden Stromkreis zu haben und das CU Band glaub ich nur 0,07mm dick ist...
Das aufkleben der Litze war arbeitsaufwendiger wie das anbringen des Cu bandes,ich habe die Litze mit Pattex aufgeklebt und brauchte nach Einarbeitung für einen Umlauf von 16,43m ca.1,5h...was 12h Arbeit bedeutet...dann hatte ich aber noch die ganzen Pattexreste auf der Bahn die mit einem trockenen Lumpen darauf warteten von der Bahn gerieben zu werden..und da reibt man stundenlang.....
Nach all der Mühe dann die ersten Tests..dummerweise auch hier bal grosse Ernüchterung...die Litze war zu hoch..manche Autos sezten auf...zwar bessere Stromübetragung als zuvor,aber zufrieden war ich damit nicht...grosse Enttäuschung
Nach Gedanken die Holzbahn aufzugeben,begann die Suche nach einer besseren Lösung...irgendwo sties ich dann im ganz alten Forum auf ein Posting von JOGO in dem er erzählte er habe mal Aludraht als Stromleiter verwendet,welcher sehr gut funktioniert habe,nur hätte er sich beim Einpressen so verformt das er ihn dann doch nicht weiter verwendet hätte....noch nie hatte ich zuvor etwas von Aluminiumdraht als Stromleiter gelesen...das war alles ja hochinteressant...Alumium erschien mir sehr geeignet für den Bau einer Bahn,ich sah viele Vorteile..billig;biegsam,gut zu verarbeiten,sehr guter Stromleiter(viel besser als Stahl),tolle Optik;und unmagnetisch das war mir ganz wichtig...
Alsbald begann ich die Suche nach einem geeigneten Draht,jemand erzählte mir den gäbe es im Baumarkt,was sich als falsch herausstellte...schließlich stieß ich bei Westfalia auf Aluminiumweidezaundraht 400m Durchmesser 2mm 25 Euro..das war wirklich sehr günstig...natürlich gleich bestellt..
Während des Wartens auf den Draht habe die Nuten für den Draht gefräst...2mm breit,1,7-1,8mm tief...
Dann traf endlch der Draht ein..ich konnte es ja kaum erwarten...es gab wieder eine Überraschung...der Draht war dicker als gedacht..er hatte 2,08mm im Durchmesser und er war auch viel härter wie das Stück Aludraht das ich aus dem Baumarkt(die hatten aber keinen 2mm Draht,sonst hätte ich ja keinen bestellen müssen) bekommen hatte...das würde zur Folge habe das sich der Draht beim einpressen kaum verformen würde und meine Frästiefe für die Nut falsch wäre...Angst und Sorge waren wieder aufgekeimt....
Ich habe dann den Draht mit einer leeren Flasche eingepresst...durch das Übermass musste ich wirklich sehr kräftig drücken....und es stellte sich auch heraus das der Draht wie gedacht zu weit heraussteht....04-05mm...uiuiui
Meine Sorge war wenn ich das jetzt Überschleife,das es dann wieder Probleme mit der Stromübetragung geben würde,weil ich mich immer mehr darin bestärkt sah,das die kleinen Autos den Strom am besten aufnehmen wenn die Schleifer nur auf einer kleinen Fläche aufliegen...
Das Überschleifen selbst passte mir auch gar nicht..ich würde ja dauernd in die Oberfläche der bahn schleifen so meine Sorge....
Schussendlich fand ich ein Stück Aluminium das Topfeben war und mit dem man die Leiter wirklich überschleifen konnte ohne dauernd in den Lack zu Schleifen...
nach ein paar Stunden schleifen standen die Leiter nur mehr 02;03mm heraus wie ich es wollte..und es sah zudem auch besser aus...an einigen stellen der Bahn würde ich nachlackieren müssen gut...aber weit weniger schlimm wie befürchtet...
Dann ging es ans testen....und bald sah es nach einer neuen grossen Ernüchterung aus...Kontaktprobleme..wieder..verdammt..das darf nicht war sein....
Da ich wohl in manchen Fällen nicht so leicht aufgebe..sonst hätte ich das Projekt wohl kaum bis an diese Stelle verfolgt startete ich eine Reihe von versuchen in denen ich versuchte die Aluleiter der Bahn mit irgendwelchen Mittelchen zu reinigen....
Als mit am Abstand das beste(und ich habe wirklich vieles probiert) hat sich damals Losol T35 Mechanik Kriechöl herausgestellt..wenn man damit die Aluleiter abreibt wird der elektrische Kontakt bedeutend besser und was auch noch ein gosser Vorteil gegenüber anderen getesteten Mittelchen ist..die Bahn behält den sogenannten Grip.
Dank dieser Behandlung der Leiter sah die Welt für mich schon viel freundlicher aus...es kam sogar soetwas wie Spass am fahren auf...doch auch einige Enttäuschung blieb....nicht alle Fahrzeuge bekamen genug Strom,und auch die welche funktionierten musste man oft etwas anschieben bei gerücktem Regler,dann funktionierten sie aber tadellos...
Wieder begann ich zu grübeln...und es folgte die Entdeckung,das wenn man Aluminiumfolie um die Schleifer wickelte der Strom freudig aufgenommen wurde...
Ich begann zu experimentieren..schließlich fertigte ich ca.1cm hohe(hängt vom Schleifer ab wo sie draufsollen) 8lagige Aluminiumbänder die ich 2,3 mal vorme um den Schleifer wickelte und an der Oberseite mit einem Tropfen Superkleber fixiere...
Mit diesem kleinen Hilfsmittel nehmen alle Autos den Strom freudig auf...
Warum ich diesen Bericht geschrieben habe:
Weil es meiner Meinung nach immer noch sehr wenig deutschsprachige Imformationen über den H0 Holzbahnbau gibt.
Weil es nicht lustig ist wenn es einem geht wie mir,man viel Arbeit in ein Projekt steckt wo es dann lange Zeit so aussieht als ob das Ergebnis unter dem Strich mangelhaft ist.
Weil man mit seinen Problemen beim Holzbahnbau oft allein dasteht.
Schöne Grüsse
Christoph
Angefangen hat alles so ca. Juni 2004...durch einen umfangreichen Baubericht einer Holzbahn fühlte ich mich ermutigt so ein Projekt selbtst in die Hand zu nehmen.
Motivation war auch das mir die Grenzen meiner damaligen Tomy Bahn beim magnetlosen fahren immer deutlicher wurden.Ich wollte damals schon alle Fahrzeugklassen ohne Magnetische Haftwirkung fahren..nur da waren einem Grenezen gesetzt..die Autos haften zum Teil ja auch mit den Motormagneten..und was will man da machen....
So entwarf ich eine eigene Bahn mit dem Program Tracker 2000 welche ich dann in der Firma auf meiner Fräsmaschiene in 36 Teilen gefräst habe.
das Ganze hat sich bald als grosser Arbeitsaufwand herausgestellt.
Die Maschiene auf der ich gearbeitet habe war eigentlich nicht für Holzbearbeitung gedacht,zudem stellte sich die die Programmierung der oftmals wechselnden Radien als arbeitsaufwendiger wie erhofft heraus.
Heute würde ich versuchen mit der Oberfräse eine Bahn zu bauen....
Als dann endlich die Bahn gefräst und aufgebaut war,habe ich mich für Kupferklebeband als Stromleiter entschieden....etwas was ich noch bereuen sollte....ich hatte ständig Kontaktprobleme damit,ausser man lötet Litze unter die Blechschleifer,was aber eine Vielzahl anderer Probleme nach sich zieht und ich unter dem Strich auch nicht empfehlen kann....
Vielleicht hätte ich aber auch damals die Oberfläche des CU Bandes künstlich uneben machen sollen wie es in dem Baubericht von Columbus beschrieben ist,so die Blechschleifer nur an einem kleinen Punkt des Bandes aufliegen und vielleicht so den Strom freudiger weitergeben...
wiedem auch sei..nach ein paar Wochen herumprobieren und schlussendlich Frustration und Ratlosigkeit habe ich mich dann entschieden statt dem Kupferklebeband Entlötlitze von Konrad als Stromleiter zu verwenden....
Ich habe dann auch das mag ein Fehler gewesen sein die Entlölitze über das Cu Band geklebt,da ich einen Vorteil darin sah unterhalb einen funktionierenden Stromkreis zu haben und das CU Band glaub ich nur 0,07mm dick ist...
Das aufkleben der Litze war arbeitsaufwendiger wie das anbringen des Cu bandes,ich habe die Litze mit Pattex aufgeklebt und brauchte nach Einarbeitung für einen Umlauf von 16,43m ca.1,5h...was 12h Arbeit bedeutet...dann hatte ich aber noch die ganzen Pattexreste auf der Bahn die mit einem trockenen Lumpen darauf warteten von der Bahn gerieben zu werden..und da reibt man stundenlang.....
Nach all der Mühe dann die ersten Tests..dummerweise auch hier bal grosse Ernüchterung...die Litze war zu hoch..manche Autos sezten auf...zwar bessere Stromübetragung als zuvor,aber zufrieden war ich damit nicht...grosse Enttäuschung
Nach Gedanken die Holzbahn aufzugeben,begann die Suche nach einer besseren Lösung...irgendwo sties ich dann im ganz alten Forum auf ein Posting von JOGO in dem er erzählte er habe mal Aludraht als Stromleiter verwendet,welcher sehr gut funktioniert habe,nur hätte er sich beim Einpressen so verformt das er ihn dann doch nicht weiter verwendet hätte....noch nie hatte ich zuvor etwas von Aluminiumdraht als Stromleiter gelesen...das war alles ja hochinteressant...Alumium erschien mir sehr geeignet für den Bau einer Bahn,ich sah viele Vorteile..billig;biegsam,gut zu verarbeiten,sehr guter Stromleiter(viel besser als Stahl),tolle Optik;und unmagnetisch das war mir ganz wichtig...
Alsbald begann ich die Suche nach einem geeigneten Draht,jemand erzählte mir den gäbe es im Baumarkt,was sich als falsch herausstellte...schließlich stieß ich bei Westfalia auf Aluminiumweidezaundraht 400m Durchmesser 2mm 25 Euro..das war wirklich sehr günstig...natürlich gleich bestellt..
Während des Wartens auf den Draht habe die Nuten für den Draht gefräst...2mm breit,1,7-1,8mm tief...
Dann traf endlch der Draht ein..ich konnte es ja kaum erwarten...es gab wieder eine Überraschung...der Draht war dicker als gedacht..er hatte 2,08mm im Durchmesser und er war auch viel härter wie das Stück Aludraht das ich aus dem Baumarkt(die hatten aber keinen 2mm Draht,sonst hätte ich ja keinen bestellen müssen) bekommen hatte...das würde zur Folge habe das sich der Draht beim einpressen kaum verformen würde und meine Frästiefe für die Nut falsch wäre...Angst und Sorge waren wieder aufgekeimt....
Ich habe dann den Draht mit einer leeren Flasche eingepresst...durch das Übermass musste ich wirklich sehr kräftig drücken....und es stellte sich auch heraus das der Draht wie gedacht zu weit heraussteht....04-05mm...uiuiui
Meine Sorge war wenn ich das jetzt Überschleife,das es dann wieder Probleme mit der Stromübetragung geben würde,weil ich mich immer mehr darin bestärkt sah,das die kleinen Autos den Strom am besten aufnehmen wenn die Schleifer nur auf einer kleinen Fläche aufliegen...
Das Überschleifen selbst passte mir auch gar nicht..ich würde ja dauernd in die Oberfläche der bahn schleifen so meine Sorge....
Schussendlich fand ich ein Stück Aluminium das Topfeben war und mit dem man die Leiter wirklich überschleifen konnte ohne dauernd in den Lack zu Schleifen...
nach ein paar Stunden schleifen standen die Leiter nur mehr 02;03mm heraus wie ich es wollte..und es sah zudem auch besser aus...an einigen stellen der Bahn würde ich nachlackieren müssen gut...aber weit weniger schlimm wie befürchtet...
Dann ging es ans testen....und bald sah es nach einer neuen grossen Ernüchterung aus...Kontaktprobleme..wieder..verdammt..das darf nicht war sein....
Da ich wohl in manchen Fällen nicht so leicht aufgebe..sonst hätte ich das Projekt wohl kaum bis an diese Stelle verfolgt startete ich eine Reihe von versuchen in denen ich versuchte die Aluleiter der Bahn mit irgendwelchen Mittelchen zu reinigen....
Als mit am Abstand das beste(und ich habe wirklich vieles probiert) hat sich damals Losol T35 Mechanik Kriechöl herausgestellt..wenn man damit die Aluleiter abreibt wird der elektrische Kontakt bedeutend besser und was auch noch ein gosser Vorteil gegenüber anderen getesteten Mittelchen ist..die Bahn behält den sogenannten Grip.
Dank dieser Behandlung der Leiter sah die Welt für mich schon viel freundlicher aus...es kam sogar soetwas wie Spass am fahren auf...doch auch einige Enttäuschung blieb....nicht alle Fahrzeuge bekamen genug Strom,und auch die welche funktionierten musste man oft etwas anschieben bei gerücktem Regler,dann funktionierten sie aber tadellos...
Wieder begann ich zu grübeln...und es folgte die Entdeckung,das wenn man Aluminiumfolie um die Schleifer wickelte der Strom freudig aufgenommen wurde...
Ich begann zu experimentieren..schließlich fertigte ich ca.1cm hohe(hängt vom Schleifer ab wo sie draufsollen) 8lagige Aluminiumbänder die ich 2,3 mal vorme um den Schleifer wickelte und an der Oberseite mit einem Tropfen Superkleber fixiere...
Mit diesem kleinen Hilfsmittel nehmen alle Autos den Strom freudig auf...
Warum ich diesen Bericht geschrieben habe:
Weil es meiner Meinung nach immer noch sehr wenig deutschsprachige Imformationen über den H0 Holzbahnbau gibt.
Weil es nicht lustig ist wenn es einem geht wie mir,man viel Arbeit in ein Projekt steckt wo es dann lange Zeit so aussieht als ob das Ergebnis unter dem Strich mangelhaft ist.
Weil man mit seinen Problemen beim Holzbahnbau oft allein dasteht.
Schöne Grüsse
Christoph