Hallo,
vorab, ich bin kein Sammler, deshalb ist meine Hemmschwelle, vorhandene Modelle einfach umzulackieren oder umzubauen nicht besonders ausgeprägt. Außerdem haben Einzelstücke, finde ich, eben etwas Besonderes.
Ganz toll finde ich die vielen schönen Resine-Nachbauten, die hier im Forum und woanders vorgestellt werden. Aber, wenn ich mir eure Baubeschreibungen ansehe, das werde ich sicher nicht so gut hinbekommen.
Auf eine Möglichkeit, mir aber trotzdem den Wunsch, besondere Einzelmodelle zu bauen, erfüllen zu können, bin ich mehr oder wenig zufällig gekommen.
Angefangen hat es damit, das ich aus stärker lädierten Karosserien noch etwas machen wollte.
Ein erstes Beispiel ist ein beschädigter Aurora Escort, wo ich die hintere Hälfte ab der B-Säule komplett abgetrennt habe und dann mit dem Heck eines LifeLike-Chevy-Trucks (den ich doppelt hatte) verklebt (Uhu-2K-Kleber/blaue Packung) und verspachtelt habe. Herausgekommen ist dabei mein Ford V8 “Escort-Hundeknochen-Nascar-Truck“, natürlich mit 5,8L/700PS. So ein Ding in 1:1, da würden die Amis sicher ganz schön gucken.
Ein anderer Umbau: Nachdem ich beim TÜV mal einen ähnlich umgebauten VW-T2-Truck ehemals Typ Pritsche gesehen habe, kam mir der Gedanke es in unserem Maßstab mit einem VW-T1-Samba Fensterbus von AutoWorld zu versuchen, also entsprechend ausgesägt/gefräst, als Mittelmotor eine Motor-Atrappe (von geschlachtetem HotWheels/Matchbox?), neue Fenster vorne zugeschnitten, in leicht hochgestellter Stellung eingeklebt, wie damals (serienmäßig bis 90° hochstellbar) bei den T1- USA-California-Modellen möglich.
Andere veränderte Fahrzeuge: Die 4 Ford Hot Rod´s (Aurora, Ford 30er Coupe), Karosserie tiefer gearbeitet, Reserverad entfernt, Dachsäulen verkürzt und verschiedene Umbau-Maßnahmen mit div. HotWheels-Kunststoff-Anbauteilen. Eines der Fotos zeigt den Unterschied zwischen Original- und Umbau-Höhe.
Aus einem schwarzen 57er Heckflossen Chevy wurde ein in der Karosserieform ohnehin sehr ähnlicher 55er Buick Special. Die hinteren Seiten sind verspachtelt, die Sidepipes entfernt, die typischen Buick-Seitenlöcher gebohrt, der Kühlergrill ausgefräst, hinten zwei Auspuffrohre (Aderendhülsen) angeklebt und die Buick-typische zweifarbige Seitenlackierung.
BWM M1, mit Nürburgring-Lackierung, haben auch andere schon nachgebaut, ein schwarzer Heckspoiler ist noch dazugekommen (mir sind 2 Spoiler-Versionen bekannt, entweder einfach schwarz oder weiß mit „MAURER“-Schriftzug), # 201 fehlt noch.
Ford Capri RS2600, „Privatfahrer“-Umbau – Frontschürze, Heckspoiler und fettes seitliches Auspuffrohr (Aderendhülse) dazu.
Der Opel Manta (MANTA MANTA-Filmversion), gebaut aus einem Aurora Monza, hintere Radbelüftungen zu gespachtelt, anderen Heckspoiler drauf, Fenster-Netz-Einsatz heraus, geteilte Doppel-Scheinwerfer mit eingebauter Beleuchtung vorne (natürlich Fernlicht fest eingestellt, damit schneller Platz gemacht wird), entsprechende Sonderlackierung und, das war das schwierigste, den Fuchsschwanz angebracht. Habe lange nach einem passenden Wollfaden gesucht, ihn dann über ein einzelnes Haar mit der Antenne verklebt. Das aber wollte einfach nicht an der Knickstelle des Haares halten, die Antenne ist von den mehrfachen Klebeversuchen immer dicker geworden.
Leider ist das Haar wohl auch noch nicht dünn genug, damit der Fahrtwind den Fuchsschwanz hoch weht (war ein eigenes, hätte gleich ein Frauenhaar nehmen sollen – hätte dann selber heute noch eins mehr, außerdem sollen Frauenhaare bekanntlich ja dünner sein). An dem unter gebauten LL-T-Chassis liegt es jedenfalls nicht das der Fuchsschwanz nicht in die Waagerechte geht, das Chassis ist wirklich schnell genug.
Sonstige Bauteile/Hilfsmittel:
Fehlende Scheinwerfer-Einsätze mache ich (wie z. B. beim Porsche 917) aus einer Reihe von Heißkleber-Punkten, aufgetropft auf eine glatten Unterlage und nach erkalten die milchigen Punkte abgestoßen/abgeschnitten. Suche mir dann zum einkleben die passende Form aus, je nachdem entweder gerundete oder flache Seite nach oben.
Fehlende Scheiben-Einsätze konnte ich schon aus diversen Blister-Verpackungen (z. B. kleinere 230V-LED-Lampen-Verpackungen) generieren. Schneide deshalb von jeder infrage kommenden Verpackung die relevanten Stücke heraus und sammle sie. So ist immer mal ein Stück dabei was gut zu gebrauchen ist. Geklebt wird mit dann 2K-Kleber.
Aktuell arbeite ich an einem weiteren Umbau, Chapparal 2J, den es zwar von Tyco gibt, der aber schwer zu bekommen ist und den ich auch nicht besonders detailliert finde. Als Basis für die vordere Wagenhälfte dient ein alter Aurora Porsche 910, die hintere Hälfte muß komplett in Eigenbau entstehen inklusive Änderungen an der hinteren Chassis-Breite. Das wird wohl umfangreicher (und langwieriger wegen Sommer und so) als die bisherigen Umbauten, reizt mich aber als Chapparal-Fan ungemein.
Ich würde mich freuen, wenn meine Umbauten bzw. Umbau-Ideen gefallen/vielleicht anregen, mir ist aber auch bewusst, dass für einen wahren Sammler nur das Original zählt. In dem Fall, tragt mir meine Basteleien nicht nach. Außerdem denke ich, habe ich ohnehin keine seltenen Modelle, bei denen ein Umbau dann natürlich nicht angebracht wäre.
LG
Hebi
vorab, ich bin kein Sammler, deshalb ist meine Hemmschwelle, vorhandene Modelle einfach umzulackieren oder umzubauen nicht besonders ausgeprägt. Außerdem haben Einzelstücke, finde ich, eben etwas Besonderes.
Ganz toll finde ich die vielen schönen Resine-Nachbauten, die hier im Forum und woanders vorgestellt werden. Aber, wenn ich mir eure Baubeschreibungen ansehe, das werde ich sicher nicht so gut hinbekommen.
Auf eine Möglichkeit, mir aber trotzdem den Wunsch, besondere Einzelmodelle zu bauen, erfüllen zu können, bin ich mehr oder wenig zufällig gekommen.
Angefangen hat es damit, das ich aus stärker lädierten Karosserien noch etwas machen wollte.
Ein erstes Beispiel ist ein beschädigter Aurora Escort, wo ich die hintere Hälfte ab der B-Säule komplett abgetrennt habe und dann mit dem Heck eines LifeLike-Chevy-Trucks (den ich doppelt hatte) verklebt (Uhu-2K-Kleber/blaue Packung) und verspachtelt habe. Herausgekommen ist dabei mein Ford V8 “Escort-Hundeknochen-Nascar-Truck“, natürlich mit 5,8L/700PS. So ein Ding in 1:1, da würden die Amis sicher ganz schön gucken.
Ein anderer Umbau: Nachdem ich beim TÜV mal einen ähnlich umgebauten VW-T2-Truck ehemals Typ Pritsche gesehen habe, kam mir der Gedanke es in unserem Maßstab mit einem VW-T1-Samba Fensterbus von AutoWorld zu versuchen, also entsprechend ausgesägt/gefräst, als Mittelmotor eine Motor-Atrappe (von geschlachtetem HotWheels/Matchbox?), neue Fenster vorne zugeschnitten, in leicht hochgestellter Stellung eingeklebt, wie damals (serienmäßig bis 90° hochstellbar) bei den T1- USA-California-Modellen möglich.
Andere veränderte Fahrzeuge: Die 4 Ford Hot Rod´s (Aurora, Ford 30er Coupe), Karosserie tiefer gearbeitet, Reserverad entfernt, Dachsäulen verkürzt und verschiedene Umbau-Maßnahmen mit div. HotWheels-Kunststoff-Anbauteilen. Eines der Fotos zeigt den Unterschied zwischen Original- und Umbau-Höhe.
Aus einem schwarzen 57er Heckflossen Chevy wurde ein in der Karosserieform ohnehin sehr ähnlicher 55er Buick Special. Die hinteren Seiten sind verspachtelt, die Sidepipes entfernt, die typischen Buick-Seitenlöcher gebohrt, der Kühlergrill ausgefräst, hinten zwei Auspuffrohre (Aderendhülsen) angeklebt und die Buick-typische zweifarbige Seitenlackierung.
BWM M1, mit Nürburgring-Lackierung, haben auch andere schon nachgebaut, ein schwarzer Heckspoiler ist noch dazugekommen (mir sind 2 Spoiler-Versionen bekannt, entweder einfach schwarz oder weiß mit „MAURER“-Schriftzug), # 201 fehlt noch.
Ford Capri RS2600, „Privatfahrer“-Umbau – Frontschürze, Heckspoiler und fettes seitliches Auspuffrohr (Aderendhülse) dazu.
Der Opel Manta (MANTA MANTA-Filmversion), gebaut aus einem Aurora Monza, hintere Radbelüftungen zu gespachtelt, anderen Heckspoiler drauf, Fenster-Netz-Einsatz heraus, geteilte Doppel-Scheinwerfer mit eingebauter Beleuchtung vorne (natürlich Fernlicht fest eingestellt, damit schneller Platz gemacht wird), entsprechende Sonderlackierung und, das war das schwierigste, den Fuchsschwanz angebracht. Habe lange nach einem passenden Wollfaden gesucht, ihn dann über ein einzelnes Haar mit der Antenne verklebt. Das aber wollte einfach nicht an der Knickstelle des Haares halten, die Antenne ist von den mehrfachen Klebeversuchen immer dicker geworden.
Leider ist das Haar wohl auch noch nicht dünn genug, damit der Fahrtwind den Fuchsschwanz hoch weht (war ein eigenes, hätte gleich ein Frauenhaar nehmen sollen – hätte dann selber heute noch eins mehr, außerdem sollen Frauenhaare bekanntlich ja dünner sein). An dem unter gebauten LL-T-Chassis liegt es jedenfalls nicht das der Fuchsschwanz nicht in die Waagerechte geht, das Chassis ist wirklich schnell genug.
Sonstige Bauteile/Hilfsmittel:
Fehlende Scheinwerfer-Einsätze mache ich (wie z. B. beim Porsche 917) aus einer Reihe von Heißkleber-Punkten, aufgetropft auf eine glatten Unterlage und nach erkalten die milchigen Punkte abgestoßen/abgeschnitten. Suche mir dann zum einkleben die passende Form aus, je nachdem entweder gerundete oder flache Seite nach oben.
Fehlende Scheiben-Einsätze konnte ich schon aus diversen Blister-Verpackungen (z. B. kleinere 230V-LED-Lampen-Verpackungen) generieren. Schneide deshalb von jeder infrage kommenden Verpackung die relevanten Stücke heraus und sammle sie. So ist immer mal ein Stück dabei was gut zu gebrauchen ist. Geklebt wird mit dann 2K-Kleber.
Aktuell arbeite ich an einem weiteren Umbau, Chapparal 2J, den es zwar von Tyco gibt, der aber schwer zu bekommen ist und den ich auch nicht besonders detailliert finde. Als Basis für die vordere Wagenhälfte dient ein alter Aurora Porsche 910, die hintere Hälfte muß komplett in Eigenbau entstehen inklusive Änderungen an der hinteren Chassis-Breite. Das wird wohl umfangreicher (und langwieriger wegen Sommer und so) als die bisherigen Umbauten, reizt mich aber als Chapparal-Fan ungemein.
Ich würde mich freuen, wenn meine Umbauten bzw. Umbau-Ideen gefallen/vielleicht anregen, mir ist aber auch bewusst, dass für einen wahren Sammler nur das Original zählt. In dem Fall, tragt mir meine Basteleien nicht nach. Außerdem denke ich, habe ich ohnehin keine seltenen Modelle, bei denen ein Umbau dann natürlich nicht angebracht wäre.
LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen" Walter Röhrl
- Wer später bremst, fährt länger schnell -
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