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Chassis und Karosse im Eigenbau mit Rapid Prototyping
Das sieht jedenfalls verstellbar und ganz schön cool aus.
Grifo

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Spontan vermisse ich nur Öffnungen um den Motor atmen zu lassen.
Sieht sehr vielversprechend aus.
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Hallöle

War da nicht ein Berliner der nur an einem Tag zum HHRWE kommt?
Wäre da nicht eine Mitfahrgelegenheit möglich um das Chassis dann mal unter "harten Bedingungen " zu testen?
Geht nicht, gibts, nicht

Schöne Grüße
Lothar
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Nabend Leute,

das Chassis hat jetzt so einige Härtetests hinter sich, ein paar Infos:

1. Ja das Chassis ist in der Konstruktion verstellbar. ABER um mit diesem neuen Verfahren und den Toleranzen "warm" zu werden, habe ich bei den verstellbaren Extrusionen die Toleranzen auf 0 gesetzt (d.h. schon in der Datei fixiert).

2. Ja die Schrauben klemmen den Motor und in der Konstruktion auch die "Ausleger" zum verstellen. Außerdem sorgen sie auch für ein bisschen mehr Gewicht.

3. Ja Hitze ist zur Zeit noch ein Thema, aber nicht am Motor (dennoch würde ich an dieser Stelle einen passenden Ausschnitt für einen SMD Kühler einfügen, der direkt auf den Motor geklebt wird). Bei den Widerständen sieht es anders aus, die werden ziemlich heiß. Nach meiner Elektro-Nicht-Kenntnis würde ich die Widerstände kleiner wählen. Dadurch sollte ja weniger Spannung abgebaut und die Temperatur gesenkt werden. (Ja ich weiß, das geht auf den Motor, aber der wird eh weit über Grenze belastet. Dafür wird der immerhin besser gekühlt und kost net viel :Big Grin )

4. Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch anpassen:
- mehr Bodenabstand am Verschraubungspunkt in der Front (Schraube schleift teilw.)
- etwas weniger Radstand in der "Standard TJet Stellung"
- hinteren Verschraubungspunkt leicht runter setzen
- Übersetzung verlängern, die Räder drehen beim Anfahren gefühlt ewig durch (trotz 4mm HK Schlappen) + mehr Leistung durch Punkt 3.

5. Material für Chassis und Felgen richtig gut geeignet, aber schwer im Handling beim drucken

6. Material für Ritzel, Kronenrad und Führungsstift eher weniger geeignet, außerdem muss ich die Zahnflanken etwas breiter machen. So kann sich die Kraft (besser das Kräftchen) besser verteilen. Es gibt noch ein anderes Material, Kostet pro Liter aber ca 200€. Das muss ich mir nochmal überlegen Big Grin
Andererseits: Das Material ist trotz (oder gerade wegen) des Preises nochmal deutlich zäher, aus 1 Liter lassen sich bestimmt eine ganze Menge Zahnräder fertigen Big Grin

Weitere Modelle werde ich vermutlich erst im nächsten Jahr drucken, wenn genug Geld für einen eigenen SLA Drucker zusammen ist.

Ach ja, ein Chassis test/einfahren auf Faller Schienen ist wie ne Eisenbahn auf Kopfsteinpflaster testen Sad

Gruß
Martin
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Hallo Martin,
das klingt ja wirklich spannend.
Zu den Widerständen: Rechnest du das jetzt immer auf die 15 Volt hoch, mit denen die meisten hier ihre Bahnen betreiben? Dann müssen die Widerstände natürlich entsprechend groß werden. Aber fast alle fahren doch mit regelbaren Labornetzteilen, da wäre es für den Bahbetreiber doch leicht, die Spannung auf 12, 9 oder gar 6 Volt herunter zu regeln. Dann würden die Widerstände nicht mehr so heiß.
Und das Problem mit den durchdrehenden Hinterrädern könnte man vielleicht auch so in den Griff bekommen. Oder halt hinten mehr Gewicht. Auch von Faller gab es doch seinerzeit diese Zusatzgewichte, wäre also kein Frevel.
Wenn ich für so ein Kronrad mit Ritzel anschaue, schätze ich das Volumen auf max. 1 cm³. Dann kannst du aus 1 Liter 1000 Kronräder und Ritzel drucken. Das teure Material sollte sich bei der Größe kaum bemerkbar machen. Und den Führungsstift - dafür würde ich auf den altbekannten von Tomy/AFX aus Metall zurückgreifen.
Aber wie gesagt, spannend ist's.
Holger
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
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Ich finde die grüne Farbe cool. Die passt richtig schön zu Halloween. So weit ich mich erinnere, gibt es die Widerstände in unterschiedlichen Leistungsabstufungen. Ein Widerstand mit 1/8 W wird sich natürlich mehr erwärmen, als einer mit 1/4 W, auch wenn er denselben Widerstandswert hat.
Grifo

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Die Leistung gibt an, wieviel der Widerstand verträgt ohne zu verkohlen.
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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Nabend ihr Schlitzer, ich melde mich mal aus der Versenkung!!!

Viel getan, noch mehr zu tun im Bereich 3D Druck bei H0 Schlitzern Big Grin
Hier mal eine Statusmeldung von meiner Seite:

1.    Chassis und Zubehör sind soweit fertig konsturiert. Es fehlen nur noch Feinheiten in Abhängigkeit von der Fertigungstechnik und der Maschine.
    Solange das nicht geklärt ist pausiert das auf meinem Desktop.

2.    Karosserie Scans sind vorerst abgeschlossen. 95% Fertig bearbeitet. Weitere Scans werde ich in der nächsten Zeit aber erstmal nichtmehr machen.
    Ich kann diese Programme ncihtmehr sehen, das alles dauert einfach nur ewig Big Grin
    Es bleibt auch vorerst bei den TJet Ausführungen. Hat lange genug gedauert dafür eine Lösung für die Schraubstutzen etc. rauszuhauen.
    Am Ende habe ich eine digitale Einspannvorrichtung gebastelt, damit die Verbindungen immer passen.
    
    Ich habe leider auch keinen Zugriff mehr auf einen Scanner, vielleicht besorge ich mir Ende 2019/Anfang 2020 einen eigenen. Aber das steht in den Sternen.
    Zum Glück konnte ich eine neue Quelle für Karossen auftreiben!
    Und zwar aus der Rendering / PC Spiel Modder Szene. Ein sehr netter Kerl aus einem der Foren hat mir doch tatsächlich mehrere hundert Datensätze zukommen lassen.
    Sehr beeindruckend, das wurde alles von Privatpersonen erstellt und die Sammlung ist wirklich der Hammer. Von Gruppe 4 bis Mercedes Showroom um die Ecke alles dabei.
    
    Aber ohne Probleme ist das leider nicht.
    Man braucht mindestens 9 verschiedene Programme um die Daten umzuwandeln und anzupassen.
    Und dann müssen noch die Details entfernt werden... Manuell -.-* Big Grin
    Man muss sich vorstellen, da sind sogar die Knöpfe am Blinkhebel dran, die in Fummelarbeit entfernt werden müssen.
    
    Aber vorher sitze ich noch am Problem der Herstellung:
    
3.    Ein ganzer Sack voller Probleme beim 3D Druck:
    a)     Ich habe zur Zeit keinen Zugriff auf SLA / Jetting / SLS Drucker und die Großzügigkeit bei mir bekannten Unternehmen will ich nicht überstrapazieren
    b)     Shapeways hat die Preise ordentlich angezogen und (mein persönlicher Eindruck) an Qualität nachgelassen
    c)     Die mir bekannten und für Privatpersonen verfügbaren Materialien, die man in der Detailklasse braucht sind alle zu spröde.
         Claus "Photoman" DC kann hiervon sicherlich ein Lied singen. Bei einem harten Abflug können die Karos wie Granaten platzen und man hat den Salat.
         In Kombination mit den hohen Preisen bei Shapeways und Konsorten ist wohl verständlich, warum da erstmal ebenfalls Pause ist.
         Ich habe schon zu viel Kohle nach ein paar Runden auf der Piste zu Schrott gefahren.
        
         !!! An Alle, die mich wegen Karos angeschrieben haben: Das ist der Grund warum ich da zur Zeit nicht weiterhelfen kann.    
         Ich gehe mal davon aus, dass auch ihr kein Interesse habt zwischen 30 und 40€ pro Karo (ohne Versand) bei einem Unternehmen wie
         Shapeways zu lassen, nur dass die nach einem Tag zersplittern. Oder? !!!
        
         Selbes gilt natürlich auch für die Chassis und Zahnräder etc. Obwohl das gute Formlabs Material deutlich besser hält, ist auch hier noch Luft nach oben.
        
    d)     FDM Drucker eignen sich auch nicht für Chassis oder verdeckte Teile, leider nur für Zubehör (ein paar Bilder habe ich unten angehängt).
         Alle meine Tests in dem Bereich sind, zumindest für mich, nicht zufriedenstellend am fahrenden Fahrzeug umzusetzen.
        
4.    Es gibt aber Licht am Horizont
    a)    Ich arbeite daran, entsprechende Drucker und Maschinen zu kaufen. Auch der Grund, warum ich so wenig mit euch hier Spaß haben kann.
        Hatte in der letzten Zeit mehrere Jobs etc. um Kohle ranzuholen für (und jetzt kommts):
            - HQ 3D Drucker (Mit Modifizierungen)
            - 4 Achs CNC (gebrauchte und modifizierte Maschine)
            - 3 Achs CNC mit 75 x 125 cm Arbeitsfläche (Ihr könnt euch denken wofür Big Grin ) (Eigenbau)
            - neue Software
            - Material (kommt gleich noch was zu)
            
            Gute Grundausstattung und ein krass hochgezüchteter FDM Drucker sind  zum Glück schon da
            
            Da bei mir auch abseits von H0 immer irgendein Projekt ansteht halte ich das zumindest im Ansatz für Vertretbar Big Grin
    
    b)    Ich glaube eine Lösung für das Materialproblem gefunden zu haben.
        Super unkonventionell, aber die Tests sind vielversprechend.
        Ich hab hier wie beim Kosmos Chemiekasten mit verschiedenen Resinen und verdünnern etc. rumgepanscht.
        Ein Kumpel, der fit in Chemie und sowas ist hat orendtlich geholfen!
        
        Am Ende kam ein Material raus, dass mit sehr hohem Detailgrad gedruckt werden kann (Prozess ist noch super schwer in der Handhabung).
        ABER am Ende kommt was bei raus, was irendwo zwischen Lego und Tupperware liegt.
        Ich glaube, das geht nicht so schnell kaputt.
        Ist aber leider sehr teuer das zu mischen. Ab und zu versuche ich da was zuzumischen, um das zu strecken.
        Ziel ist so eine Karo und Scheibe vetretbar drucken zu können.
        Mal sehen was sich da noch so ergibt.
        Aber als absoluter Laie kann ich da immer nur auf Glück hoffen und das irgendwo noch immer ein kleiner Rest an Material
        zur Herstellung für mich abfällt.
        
Ja und so ist in etwa der Stand zur Zeit. Mal schauen wann ich an die Maschinen komme und Zeit dafür finde. Beim Material passt meine "Mische" bis auf den Preis pro ML glaube ich ganz gut.
Hier anbei noch ein paar Bilder von FDM gedrucke für Bahnzubehör.

Man will ja ab und zu auch mal Fortschritte machen Big Grin


Grüße an euch!
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Hallo Martin,
Shapeways hat einen Mindestpreis eingeführt, was sich bei kleinen Einzelteilen sehr negativ auswirkt. Aus dem Grund packe ich jetzt immer mehrere Teile an einen Ast und komme so in der Mehrzahl der Fälle auf den gleichen Preis. Viel Spaß noch bei Tüfteln.  Big Grin
Grifo

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Hallo an die Community!

Lang lang ists her und nach einigen heftigen privaten Rückschlägen im letzten Jahr habe ich über die Feiertage endlich mal wieder etwas Zeit gefunden weiterzutüfteln.

Kurzgefasst:
So ein Jahr Abstinenz von einem Projekt tut auch mal ganz gut. Kritisch hinterfragt und mit frischen Ideen habe ich so ein paar Mankos gefunden/neue Ideen:

- Das Material ist absolut ungeeignet (hat sich nach einem Jahr ganz schön verzogen) - Umstieg auf SLS wahrsch. nötig
- Die Schleifer "rutschen" vorne zu weit zueinander, schleifen dann an der Innenseite der Leiterbahnen - Muss an den "Hörnern" außen Material hinzufügen, ca. 0.5mm
- Kontaktabnahme der Schleifer über Widerstandsdrähte (auf Faller AMS Schienen) zu Fehleranfällig - denke über anlöten an Schleifer nach
- Chassis zu leicht, zu Hecklastig - muss ca. 6-8g Zusatzgewichte anbringen und den Schwerpunkt zentral ausrichten UND möglichst tief (neigt zum Kippen)
- Messingbuchsen vertragen 3D Druck Toleranz/Verzug nicht - bei SLS Verfahren vermtl. weglassen und Bohrungen im Material aufreiben, dann mit Öl tränken

- Habe ENDLICH besseren Motor gefunden, preislich ok 5Vmax +350% Drehmoment +17% Drehzahl (plane ich ohne Widerstände laufen zu lassen, derzeit ist ein 3Vmax Motor drin, der auch auf 300% Vmax läuft) - Ist eben auf lange Sicht Verschleiß da, rechtfertigt für mich nicht den Preis eines 6mm 12V Faulhaber Motors

- Durch den neuen Motor mit ohne Widerständen ist theor. ein min. Radstand von 25mm möglich, mal sehen ob das prak. realisierbar ist.
- Durch die neuen Erkenntnisse muss ich mir was neues für die Klemmung der Verstellung des Radstandes überlegen - noch keine bahnbrechende Idee
- Die Vorgängerversion war heftig verschraubt, das hat zu viel Spannung im Chassis selbst geführt - muss ich bei der Klemmung berücksichtigen

- Verstellbare Schleifervorspannung bleibt unbedingt drin, (weiß nicht, ob ich das damals schon mal geschrieben habe) unglaublich, was 1/4 Drehung Fahrverhalten ändert + es hilft enorm bei der Gewichtsabstimmung

Die Entwicklung geht also endlich wieder voran, wenn auch schleppend. Komme z.Zt. ca. 4h / Monat dazu mich damit zu beschäftigen.
Muss auch mal das ganze Thema hier nochmal lesen, quasi als Projekttagebuch.

Bis demnächst!
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Hallo Großer
frag doch einfach mal bei Motraxx direkt. Die haben einige 12 V Motore, die fast nirgends zu haben sind, weil sich niemand dafür interessiert - und ab ca. 6000 Stück kriegst du auch deinen Wunschmotor.
Ansonsten schau doch mal bei einer Modellbahnbörse zu den N-Bahnern. Dort gibt es auch sehr kleine Motore.

Nachtrag: Du kannst natürlich auch mal sowas ausprobieren: https://shop.kkpmo.com/index.php?cat=c33...e-337.html

In diesem Video die beiden Käfer habe ich damit ausgestattet: https://www.youtube.com/watch?v=kHyt_Pr8...dex=6&t=0s

Bei 12 V sind die so schnell, daß man sie kaum beherrscht. Sie fahren überhaupt nur, weil ich Metallkarossen verwende. Das Chassis allein wiegt keine 10 g! Mit Kunststoffkarosserie ist da eine Menge Blei nötig, aber es ist ja auch genug Platz dafür. Eingebaut sind die 1/18-Getriebe.
So sieht das aus: (Die beiden Käfer sind M 1:72, der Faller-Polizei-Käfer als Größenvergleich)

   

Wie lange so ein Motor hält, weiß ich nicht. Ich benutze sie jetzt seit etwa 4 Jahren, aber nur gelegentlich.
Übrigens kannst du damit natürlich den Radstand leicht verändern, brauchst ja nur den Getriebemotor verschieben. Der ist nur eingeklipst.
Damit kannst du den Mini-Cooper mit 28 mm Radstand auch fahrbar machen.

Hubert
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Hi Hubert,

danke für die Tipps, die Seite ist klasse, kannte ich noch nicht.
Getriebemotoren in dem Formfaktor sind mir persönlich nicht dynamisch genug (das Heck muss fliegen Big Grin ).

Ich stehe bereits in Kontakt mit einigen Motorenherstellern. Die Mindestabnahmemenge ist jedoch ein No-Go.
1. Ein Invest den ich z.Zt. nicht gehen kann.
2. Bekomme ich die alle nie wieder los, das gibt glaube ich insb. der AMS etc. Markt leider nicht her.

Nein es muss schon was mit schmackes von der Stange sein.
Mein vorheriger Motor war ein M2068 (überall zu bekommen) mit 3V.

"Meinen neuen" kann ich noch nicht übersetzen  Huh  hat aber bei 5V über 0,475W bei 15000 oder 17000 U/min.
Lebensdauer bei 5V min. 20h.

Wenn ich meine Erfahrungen der Lebensdauer M2068 übertrage gehe ich auch hier bei 20h bei 3x Überlast aus (wünscht mir Glück).
Selbst wenn ich den ab und an tauschen muss, es dauert ca. 200h (10 Motoren) bis sich ein Faulhaber lohnt. Da fahre ich lieber
günstig. Die 200h muss man erstmal machen.

Gruß
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Na ja, wenn ich da an mein erstes Schaufensterprojekt denke, das jetzt schon mehr als 4 Jahre in Betrieb ist...
Jeden Tag mindestens 10 Minuten...
Da verwende ich allerdings Motraxx 12 V Motoren. Bis jetzt musste ich nur zweimal die Litzenschleifer auswechseln.
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[Bild: Unbenannt.jpg]


Hässlich wie die Nacht, da geht noch ein bisschen was, aber nicht viel, wenn Radstand variabel. Ist derzeit komplett parametrisch aufgebaut.
Radstand min 28mm.
Schön viel Platz für Magneten, Gewichte, Elektronik etc. in der Mitte und auf der Seite (verspreche mir dadurch bessere Hebelwirkung).
Sollte das neue Chassis auch ohne Gewichte fahren, dann können die "Seitenlaschen" weg.
Für die Stromabnahme hab ich mir was feines Ausgedacht.

Mein Gott ist da viel Platz ohne Widerstand  Exclamation
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Hallo
vor ungefähr 3 oder 4 Jahren hatte ich auch mal die Idee, alle Kunststoffteile des Chassis mittels 3 D-Druck herzustellen.
Das war das Ergebnis:

                      

Der Radstand ist verstellbar von ca. 33 - 43 mm (wird einmal eingestellt und dann verklebt).
Mit den 10 mm-Reifen ist die Höhe auch etwa 10 mm.
Die Mittelachse des Motors ist gegen die Hinterachse um 1 mm nach oben versetzt, um etwas Bodenfreiheit zu gewinnen.
Dafür habe ich Kronenrad und Ritzel entsprechend konstruiert.
Die Reifen sind natürlich nicht gedruckt, nur die Form dafür. In diese habe ich dann Sanitärsilikon gefüllt.
Die weißen Kunststoffteile sind in SLS gedruckt, die Felgen SLA.
Der Motor ist ein 12 V-Motor, an den ich einen Entstörkondensator gelötet habe.
Das Chassis ist so leicht, daß man noch einiges Blei braucht, damit es einigermaßen fährt, d.h. es fährt ganz gut.
Schwierigkeiten macht nur die Verzahnung, bedingt durch die Ungenauigkeiten beim Druck. Genauso ist es bei den Felgen und Reifen.
Die Geschwindigkeit ist ähnlich wie Faller Flachanker.

Vielleicht kannst du mit diesen Bildern etwas anfangen und dir ein paar Anregungen holen.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt.

Hubert

Nachtrag:
Soeben habe ich noch ein Chassis gefunden mit 42 mm Radstand. Der hier eingesetzte Motor ist auch für 12 V, aber deutlich langsamer. Was man auf dem Bild nicht sieht: Die Hinterachse ist kugelgelagert.
Von dem variablen Chassis bin ich aber wieder abgekommen. Schließlich kann ich mir von meinem Standardchassis jeden gewünschten Radstand drucken. (Rechtes Bild z.B. 38 und 42 mm)

          
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@ Hubert:

Hammer Teil! Danke für die Anregung!

Das mit schrägverzahnten Kegelrädern habe ich ja auch mal getestet, allerdings mit SLA Drucken. Die haben total versagt. Mittlerweile würde ich das nochmal mit MJF Drucken (gestrahlt & trowalisiert) versuchen. Das wäre glaube ich auch mit den Felgen sinnvoll (Inserts dann SLA). MJF entsprechend nachbehandelt wäre auch genau genug. Also falls du das nochmal testen willlst: Ich kanns nur empfehlen.

Die Idee mit dem Entstörkondensator ist auch klasse.

EDIT:

@Hubert:

Bzgl. Radstand anpassen und dann drucken:
Das habe ich mir neulich auch gedacht, das erspart viel Nerven beim Konstruieren und kostet ja eh alles gleich viel.
Meine derzeitige Version habe ich daher auch komplett parametrisch Aufgesetzt, so kann ich einfach einen Wert ändern und der richtige Radstand kommt raus, genauso habe ich eine parametrische Funktion für die Gehäuse"anschlüsse" ausgetüftelt für TJet oder Faller AMS Deckel.
Dabei werde ich auch wohl bleiben.

Wo findet man denn so kleine Kugellager? Big Grin  Merkst du da einen Performance Unterschied?
Hast du eigentlich ALufolie auf den Leitern befestigt? Big Grin 


@ Alle:
Gibt es Erfahrungswerte wie sich die "Steigung" der Schleifer auf den Veschleiß derer auswirkt?
Ich habe bei der vorigen Chassis Version die Leiterlager recht hoch (gemessen von Fahrbahn) ausgeführt (wegen Bodenfreiheit). Diese nutzen sich aber ganz schön ab.
Jetzt habe ich die Lager weiter nach unten gezogen (Bodenfreiheit 1,75mm) und hoffe, dass der Verschleiß zurückgeht.
Kann aber auch einfach an den alten AMS Schienen liegen.
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also ich wäre für variables Chassis. Warum?
Bei den Tjet und Faller Deckel sind doch schon passende Chassis vorhanden. Dein Chassis hat aber den entscheidenen Vorteil viel flacher und schmäler zu sein, damit wird es möglich Fahrzeuge  zu bauen auf die eine FlachankerVersion nicht passt, oder die Fahrzeuge sind viel zu hochbeinig.
Da diese Fahrzeuge abdrücke sind wird auch der Radstand sehr flexibel sein.
Ein Beispiel: Hier wurde das T-MG1 verbaut, dadruch stimmt der Radstand und das Fahrzeug konnte erheblich tiefer als beim Original gesetzt werden.[Bild: 78415627_2676123095817786_54418331286477...e=5ECB1CBD]
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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Hallo
Kugellager für 1,5 mm-Achsen findest du häufig im Modellbau-Zubehör. Mehr als 1 € pro Stück sollten sie aber nicht kosten.
Das mit dem variablen Radstand solltest du nicht so eng sehen:
Bei Faller gibt es meines Wissens sowieso nur 33 und 36 mm, bei T-Jet und ähnlichen weiß ich es nicht genau, aber wohl auch kaum mehr als 38 mm.
Und bei allen ist die Lage der Schraubstutzen bekannt.

Wo viele verschiedene Radstände interessant werden, ist bei der Motorisierung von DieCast-Modellen. Diese sind aber fast ausschließlich aus Metall und für Rennen nicht interessant. Diese werden meist von den Stadtbahnern eingesetzt und brauchen nicht so schnell zu fahren. Dafür kann man dann die Schneckengetriebe vom BloMo nehmen, die haben ein viel besseres Drehmoment und schleppen auch die schweren Karossen. Hier spielen auch die Schraubstutzen keine Rolle, passen sowieso nicht. Da muß man sich eine viel flexiblere Befestigung ausdenken.

Zu meinen Fahrbahnen: In anderen Beiträgen habe ich das schon beschrieben. Ich überklebe die Stromleiter grundsätzlich mit Alu-Klebeband, das ich mir in 2mm-Streifen von einer 70 mm breiten Rolle abschneide. Diese werden auf die gereinigten Stromleiter aufgeklebt und fest angepresst. Die überstehenden Teile drücke ich nach unten und presse sie mit dem Fingernagel an. In Verbindung mit meinen "Litzenschleifern" habe ich da praktisch 100 % Kontakt.
Bei meiner Anlage Amsland funktioniert das schon seit einigen Jahren. Die Autos stehen da immer auf der Anlage, und wenn ich damit spiele, schalte ich den Strom ein - und die Autos fahren los (naja, fast alle, aber immerhin).

Zu deinen Schleifern: Es ist egal, wie hoch du sie befestigst. Du musst sie halt entsprechend biegen, damit immer die ganze Schleiferfläche aufliegt. Das ist nicht ganz einfach, vor allem, weil du die Federn von Faller verwendest. Du solltest davon sowieso Abstand nehmen, ganz einfach, weil du davon nicht genügend bekommst (ausser du läßt sie anfertigen). Ich verwende die selbstfedernden Schleifer, die sind viel leichter zu handeln, aber leider auch nicht mehr zu bekommen.
Allerdings brauche ich auch keine mehr, weil sie sich bei mir nicht abnützen dank Litze.

Du siehst, ich schreibe recht viel - habe heute grad mal viel Zeit - und es hilft mir auch, Lösungen für mich zu finden...

Also nochmal zu den Schleifern: Vor Jahren hatte mal jemand hier einen Entwurf vorgestellt, der hatte eine Z-Form vorgeschlagen. Ich habe die mal nachgebaut, funktionieren auch, aber viel zu kompliziert zu fertigen. Und auch wieder das Verschleißproblem und vor allem das kratzende Geräusch. Das ist mit Litzenschleifern völlig weg, und mit einem guten Chassis fährst du praktisch lautlos! Darüber solltest du dir nochmal Gedanken machen.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, an deine Einstellschraube ein Stück Messingblech als Blattfeder zu löten?

Ich kann dir nur raten, verwende so wenig Original-Ersatzteile wie möglich! Sonst wird dein Chassis unbezahlbar. Was glaubst, wie die Preise für die Schleiferfedern steigen, wenn du mit deinem Chassis auf den Markt kommst und darauf angewiesen bist?

Als ich mit meinem Chassis im stillen Kämmerlein experimentierte und logischerweise die Faller-Schneckengetriebe verwendete, war es kein Problem, welche zu günstigen Preisen nachzukaufen. - Dann habe ich es hier vorgestellt, und es hat nicht lange gedauert und du konntest keine mehr zu vernünftigen Preisen kaufen - ist das Zufall?

Ich will hier nicht klugscheißern, ich sage dir nur meine Meinung und meine Erfahrungen.

Jetzt noch zu der von dir gewählten Getriebeform: In Verbindung mit dem kleinen Motor hast du da natürlich ein sehr geringes Drehmoment (=Kraft). Auf ebenen Strecken ist das kein Problem, da ist das Fahrzeug unglaublich schnell - aber wenn eine Steigung kommt ...? Da geht es dir dann wie den Autofahrern vor 60 Jahren mit ihren 34 PS-Käfern - vor dem Berg beschleunigen, damit du die Steigung schaffst. Und das willst du dem 5 V-Motor antun?

Du schreibst von einer Haltbarkeit von 20 Stunden. Dann musst du dein Chassis auch so bauen, daß man mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit den Motor tauschen kann - davon sehe ich in deinem Entwurf nichts. Ist auch bei den kleinen Chassis gar nicht möglich, weil es immer eine ziemliche Fummelei ist.Und - wie willst du damit ein 24 h-Rennen gewinnen? - Nein - du musst so bauen, daß ein Defekt wirklich Pech ist und nicht vorkalkuliert.

So, jetzt ists aber mal genug.

Gruß
Hubert
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EDIT: @ Hubert: deinen Beitrag hab ich jetzt erst gesehen, AW weiter unten.


WOW Hermann ist das deine Strecke? Die sieht ja geil aus!

Bzgl. der Abmessungen gebe ich dir teilweise Recht:
Ja ich kann mit meinem Chassis (Hubert, Martin und Co ja auch) deutlich tiefer bauen. (Höhe ohne Reifen 8mm über Fahrbahn am höchsten Punkt Motor, sonst 6mm)
Die Breite bleibt aber eigentlich = Faller Tjet und Co, da durch die Leiterbahn vorgegeben.
Ich muss ja die hintere Lagerung der Schleifer Typenähnlich gestalten. Und die paar Zehntel, die das Schleiferlager "außen" fixieren (hoffe ist klar, welchen Teil ich beschreibe) machen den Kohl nicht fett.
Was vergl. Schade ist, hätte echt Lust auf nen Lotus 25 Big Grin

Die vordere Schlüsselfläche der Karoaufnahme muss auch gleich bleiben, da darunter der Pin etc liegt und der wegen Bodenfreiheit nicht tiefer gelegt werden kann (Schraube etc.)
Einzig unkritisch ist die hintere Schlüsselfläche Karoaufnahme, welche ich im Vergleich zu TJet Standard 5mm runtersetzen kann.

Hintere Schlüsselfläche und Radstand kann ich wie gesagt parametrisiert anpassen. D.h. ich kann in recht kurzer Zeit eine Datenbank mit Bspw. Radstand 25-25mm (0.5mm Schritte) und Heckschlüsselfläche mit d0 bis -5mm (0.5mm Schritte) aufstellen (wenn ich die ersten Prototypen erfolgreich getestet habe).

Druckkosten bleiben schließlich gleich und Lieferzeit ca. 5WT ist hinreichend ok.


EDIT:

@ Hubert:
Zitat:Du siehst, ich schreibe recht viel - habe heute grad mal viel Zeit - und es hilft mir auch, Lösungen für mich zu finden...


Ich heute zum Glück auch. Und heute hab ich auch gut was mitgenommen, danke dafür!


Zitat:Ich kann dir nur raten, verwende so wenig Original-Ersatzteile wie möglich! Sonst wird dein Chassis unbezahlbar.


Genau das, und Ziel war es ja ursprünglich das Chassis zu nutzen, um nicht einen gigantischen Ersatzteilapperat vorzuhalten.
Bzgl. Schleifer geht folgendes:
3D Gedruckte Formteile, in die abgetrennte Streifen eines Messing/Kupferplättchens und ab in den Schraubstock. Zack fertig neuer Schleifer.
Bzgl. Feder: habe schon welche aus der Industrie gefunden, sowas von billig und aus Standardkatalog.
Daher auch mein Interesse Getriebe, und Felgen in einem sauberen Prozess zu drucken.
Da hab ich mitlerweile viel rumexperimentiert und auch aus meinem Beruf einiges mitgenommen.
Geht alles, es fehlen nur die letzten 10% an Genauigkeit bei passendem Material. Wenn man das Gefunden hat kostet sowas ja quasi nichts mehr.
Daher experimentiere ich ja auch an meinem eigenen Druckmaterial (eine echte Sauerei und teuer...).

Das sind alles Sachen, die ich anfang letzten Jahres ja leider erstmal pausieren musste und mich jetzt wieder reinfuchse.

Motorwechsel im aktuellen Chassis sollte +Deckel abschrauben nicht mehr als 2-3 min dauern.

12V gehe ich an, sobald das mit den schrägverzahnten Getriebe geregelt ist. da stecke ich leider ncoh fest bzgl. Haltbarkeit.

VG
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Lotus 25 ja bitte bauen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Es gibt von HWP ein Modell, war zuerst begeistert davon, aber der Motor schaut derartig wuchtig aus dem Cockpit heraus............. Sad[Bild: 710x528_29705037_15646774_1578721904.jpg]
Hier in dem Beitrag waren einige links zu Motoren, kannte ich nicht, danke dafür. Meine Frage hat schon mal einer einen 4mm Motor mit einer Achse die auf beiden Seiten herausschaut gesehen?

die Breite ist durch die Schleifer vorgegeben, stimmt...........Ich versuche mal meine Idee zu beschreiben.

Die Vorderachse ist separat vom Motor/Hinterrad. Stromverbindung entweder über Stecker oder Kontakten zum Motor.
Die komplette Vorderachse (Reifen, Schleifer und Führungsstift) wird an die Karosserie an die gewünschten Stelle festgeschraut / geklebt (wahrscheinlich einfacher)

Somit kann der Motor mit Hinterrad ebenfalls an die erforderliche Stelle fixiert werden. Hier ist eine Schraubverbindung besser um ggf. Wartungsarbeiten am Motor/Getriebe vorzunehmen.

Mit den Schleifern müßte man sich etwas überlegen, was für unseren H0 Maßstab besser ist, als die Schleifer die ich auf meinem Bild verwendet habe.
Ich habe mal Schleifer gesehen habe, die waren Rund und in einer Hülse festgehalten, in der Hülse eine Feder (wie eine übliche Schleiferfeder)

So und jetzt noch ein paar Bilder wie das ungefähr aussehen würde. Das Originalbild habe ich ebenfalls beigefügt um die Änderung besser zu veranschaulichen (hoffe ich)

Der rote Punkt soll den Führungsstift darstellen


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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