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NOS - New old stock - geht meist am Stock ...
#1
Da gibt es doch seit einiger Zeit immer wieder Angebote aus dem benachbarten Ausland bezüglich neuer Lagerware. Da hab ich dann mal zwei erworben, einen beigen 220 und einen blauen 190 SL.

Von Letzterem soll hier erst mal die Rede sein, zu dem anderen später.

Was mich angezogen hatte, war der Umstand dass das Modell 190 SL in Hellblau angeboten wurde - was ja nicht allzu oft der Fall ist. In den Kästen 4004 stecken meistens Gelbe oder Beigefarbene. Also nicht kompatibel mit dem Titelbild. Das Ding kam also für einen vernünftigen Preis rein - verglichen mit hiesigen Anbietern -. 

Das Chassis ist ein B2/2, dazu später. Ich muss diesen Bericht ein bisschen aufteilen, da ich derzeit unter akutem Zeitmangel leide. Zum Chassis jetzt nur soviel: Unten dieses Röhrchen, wohl eine Drossel darstellend, ist abgerissen. Ob das Ding trotzdem läuft? Vielleicht kann mir einer erklären was das genau sein soll und ob ich das ersetzen oder überbrücken muss ... .

Für heute zur Karosserie. Sie war nicht nur blau, sondern leicht blau-weiss marmoriert, was bei Faller Freaks ja zur Ekstase führen soll ... . 

Und natürlich war ein Schraubstutzen geborsten. Messingschrauben M 2 unterschiedlicher Länge und die hintere Längere in einigen Windungen grünspanoxydiert. Und Peng! Die andere war noch sauber, auch kürzer, so ist die Hülse ok bis auf einen ganz feinen oberflächlichen Haarriss. 

Die Reparatur sollte nach bekanntem Muster erfolgen, um den Stutzen nicht weiter misshandeln zu müssen, siehe Schraubenstutzenreparatur Teil 1. Ich hatte dazu extra ein 4,5er Messingrohr mit 3,6er Innendurchmesser bestellt, da hier bereits die schmalen Stutzen vorhanden sind. 

Allein, die Stutzen haben einen Aussendurchmesser anwachsend von 3,65 auf 3,77 mm. Messingrohr mit 3,8 er Innendurchmesser gibt es natürlich nicht, wie könnte es auch sein. Das 4,2er ist zu groß, schlackert. 

Blieb nur der Griff zur Reibahle, um das 3,6er Rohr auf 3,8mm Innendurchmesser aufzufeilen. Von Hand, auch noch so gleichmäßig rund, das die Wand nicht durchgefeilt wird. Festgehalten mit einer Kombizange aus dem Jahr 1935, deren Maul klein genug war, das 4,5er Aussenrohr zu halten und es doch nicht zu quetschen. Ein Alptraum, wer sich einen Wolf feilen möchte, kann das gerne nachmachen. Morgen gehe ich Werkzeug kaufen. Eine 3,5 er Reibahle für die Bohrmaschine ... hoffentlich gibt es so etwas. Und neue Schrauben ... . 

Nun denn, gesagt, getan, gehont, des Dramas erster Teil gelungen ... .

Die Tage geht es weiter ... . 

Grüße
Ulrich

P.S. Zum Foto 2: Die Hülse ist noch nicht ganz aufgesteckt, ich muss erst noch den Stutzenriss kleben
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#2
der weg des geringsten wiederstands wär ja den stutzen etwas anzufeilen damit die hülse draufpasst ...
und richtig stabil wärs mit stabilit express aufgefüllt und ein neues loch gebohrt .

so find ich stützt du jetzt einen immer noch gesplitteten stutzen mit einem hauchdünn gefeilten metall !?

den blauen halt ich persönlich für den schönsten , cool ist er auch in gelb oder orange
wie er in usa über parkway angeboten wurde ....
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#3
Hallo Sven,

Orange hab ich noch nicht gesehen, die Knallroten finde ich auch sehr schön, hab auch noch einen wunderbaren Gelben und einen Blauen mit P 3 Chassis mit Sternfelgen, die kommen demnächst dran. Ehrfurcht ist angesagt ... .

Der Stutzen wird mit dem Faller Expert Kleber wieder bombenfest, die Manschette hat noch 0,2 mm Wandstärke rundum, das sollte reichen. Habe aber eine Katastrophe in Beige im Bestand mit schier "explodiertem" Stutzen. Da war wohl vom fleissigen Heimwerker eine alte Zinkschraube für die 4mm Stutzen hineingewürgt und oxydiert. Dann bediene ich mich gern Deiner Methode und der perfekten Hülsen von Paulchen. Auch da werde ich wohl eine Schutzhülse anfertigen, die über den Stutzenstumpf geht und dann mit Stabilit aufgefüllt wird. Da müssen wir dann genau rechnen, damit die 9mm Stutzenhöhe insgesamt nicht überschritten werden. Hoffe, im November mehr Musse zu haben ... .

Grüße
Ulrich
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#4
Hallo Ulrich,

und wo ist hier die Dramatik, ich erkenne da nichts dergleichen. Sleepy

Was die Halteproblematik angeht, so wäre ich nie der Idee verfallen, das Röhrl von Hand zu fixieren und aufzureiben.

Mit Überlänge abgeschnitten, ein Ende gnadenlos in den Maschienenschraubstock gespannt und gequetscht und in 1/10  Schritten auf das gewünschte Maß aufgebohrt, dann mit der Trennscheibe das bearbeitete Ende exakt abgelängt und fertig ist das Dramolett. Big Grin

Wenn Dir das zu grobmotorisch erscheint, ich habe solche zu bearbeitenden Kleinteile auch schon an einen Schrott gelötet, um sie eingespannt, bequem bearbeiten zu können. Dann einfach wieder ablöten und gut ist es. Ich nehme da eine kleine Gaslötlampe.

Aber dieses Teil selbst herzustellen wäre mir nie in den Sinn gekommen, das gibt es doch hier, notfalls den verbliebenen Torso etwas abgeschliffen, bis es passt und dann mit 2 K Kleber bombenfest dran geklebt, neues 1,6er Loch gebohrt, M2 Gewinde rein geschnitten, M2 Senkkopfschraube rein und gut ist es. Mit der so instand gesetzten Karre spielen Deine Urenkel noch, wenn Du die Klebflächen vorher anständig beschliffen hast.

EDIT:
Faller Expert als Kleber, lese ich da mittlerweile. Meine Prognose: mit dem wird das allenfalls was für die Vitrine, auf der Bahn fällt dir das alles wieder ab. Ich nahm dazu immer so einen xyz Endfest Kleber, Repair Extrem oder der o. von Sven erwähnte könnte auch funktionieren, aber ich habe keine Erfahrung damit gesammelt, weshalb ich diese nicht explizit empfehle.

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#5
Ja, Fritz

auf diesen Trichter bin ich überhaupt erst gekommen, um die überbreiten 220er Stutzen zu stabilisieren. Geht gut und der Vorteil ist, dass die Stutzen, wenn sie ansonsten noch heil sind, nur gesprungen, in der Originallänge wieder verwendet werden können. Genau so wollte ich das hier machen, aber der erhältliche 3,6er Innendurchmesser reicht dafür eben nicht. Also musste ich erst einmal "murksen", ein Vorgang den ich noch zu optimieren gedenke. Das Röhrchen an einem Ende einzuquetschen, ist natürlich schon mal ein gangbarer Weg. Wenn ich dann noch was zum Aufbohren finde, statt von Hand zu feilen, bin ich ganz bei dir.

Die Kappen möchte ich dann verwenden, wenn der Stutzen ohnehin nicht mehr zu retten ist und ein Teil abgesägt werden muss. Ist er aber sozusagen noch original, wird er geklebt und in originaler Länge stabilisiert als geringstmöglicher Eingriff in die Substanz. Und natürlich dafür gesorgt, dass die Schraube keinen Unfug mehr machen kann ... .

Grüße
Ulrich
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#6
Also, Röhrl hast schon.

Zum Aufbohren: Bohrer 3,6;3,7;3,8;

Bohrmaschiene: Proxxon FBS, es geht vielleicht auch das Chinaklon Dremel aber ich habe dieses Proxxon Teil schon bestimmt 20 Jahre und das ist für meine Dampflokomotiven viel im Einsatz und da kommt es auf große Genauigkeit an, die mein Dremel nie brachte.

Schrauben ohne Unfug: entweder Niro oder Messing

Diesen Knupfer aus o.g. Links kann ich bedenkenlos empfehlen, ich habe bei dem schon 100erte, wenn nicht 1000ende geordert und kann mich an keine einzige defekt gelieferte erinnern im Ggs. zu meinem einzigen ibäh Schraubenkauf, der zu 50% Schrott war.
Gut wo ich kann, hole ich meine Schrauben, Bohrer, Ahlen, Gewindeschneider etc. überwiegend hier in München bei Schrauben Preisinger im Laden, das hilft Dir aber nicht weiter.

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#7
Danke Fritz,

Perfekte Quelle. M 2 x 5 in Nirosta, produziert keinen Grünspan. Ums Aufbohren komme ich nicht drumrum, Messingrohre mit Innendurchmesser 4mm "schlackern" auf den schmalen Stutzen zu sehr, wenn ich diese nur als stabilisierende Hülsen (6mm lang) verwenden will.

Mit dem Kleber verfülle ich nur die Längsrisse von aussen, um das Gewinde nicht zu versauen. Und fixiere, bis es klebt. Mit Faller Super Expert 170490, geht gut. Danach die Hülse drauf, fertig. Werde das aber beobachten.

Tolle Maschine. Das weiss ich doch, was Weihnachten mir beschert ... . Kommt Zeit kommt Qualität.

Grüße
Ulrich
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#8
Moin,
das „Röhrchen“ am Chassis ist m.E. ein kleiner Röhrenkondensator zur Funkentstörung! Ich habe auch diverse Chassis, wo er fehlt, das macht nichts!
Im Hinblick auf Deine nun gemachten Erfahrungen mit den Schraubstutzen kann ich nur anmerken, dass wir es hier mit rd.40- 50 Jahre altem Spielzeug aus Kunststoff zu tun haben. Dieser mag kein säurehaltiges Öl, keine UV-Strahlung und seine Weichmacher diffundieren mittlerweile in der Atmosphäre herum!
Von meinen eigenen Wagen sind bestimmt 40-50% mit reparierten Schraubstutzen, das ist, denke ich, völlig normal!

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#9
Danke Mario,

Ich werd das Röhrchen negieren ... . Zur Frage der Kunststoffalterung und was man dagegen tun kann, kommen wir sicher noch. Ich schaue mir gerade Produkte aus der KFZ-Pflege an. Ein Versprödungsprozess am Stutzenansatz an der Karosserie wird sicherlich dann zum Problem, wenn der Stutzen selbst idealtypisch versorgt ist und alle Zug- und Fliehkräfte sich dann auf diesen Punkt konzentrieren.

Wenn ich demnächst dazu was sagen kann, schreibe ich das im Karosseriethread.

Grüße
Ulrich
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#10
So ... nun geht's weiter mit Chassis und Motor ... .

Ein echter Krimi. Es beginnt damit, dass die vorderen Motorgewichte fehlen. Damit ist der Motor natürlich nicht wie gewohnt fixiert.Also habe ich sie ersetzt, den Motor gewartet, neue Kohlen eingebaut und die Lager geschmiert ... und ssssst. Immer wieder schön. Alles zusammengebaut - mit Nirosta, 2 x 5 mm(!) aus Paulchens Stutzenkappen.

Die Räder drehen sich auf der Bahn, es geht aber nicht vorwärts. 

Führungsdorn angeschaut; das ist ja beim B 2 diese Platte, die hinten mit einem Dorn ins Gehäuse ragt und vorn den Führungsdorn trägt. 

Festgestellt, dass der Dorn zu lang ist, verzogen, die ganze Platte gestaucht. Und dann gestaunt. Der hintere Dorn, ins Motorgehäuse ragend, hatte die Aufgabe, den Motor in Position zu halten. Deswegen auch keine vorderen Motorgewichte. Dieser Dorn steht unter Druck, da der Motor ein Stück weit in die Aussparung für den hinteren Dorn hineinragt, auf diesen drückt und deshalb vorne die vordere Schraube, die die Platte und das Chassis hält, unter Druck von hinten steht. Daher hat sich die ganze Platte verzogen, der hintere Dorn ist schräg nach vorn abgekippt und der Führungsdorn steht schräg nach vorn und ist zudem noch zu lang, so das er in der Rille aufsteht.

"Geniale" Konstruktion. Konnte so nicht funktionieren. Daher nehme ich an, dass es sich bei diesen "NOS"-Angeboten um alte Retouren wutentbrannter Kunden handelt, die einfach in die Ecke gelegt und vergessen wurden. 

Um jetzt als brandneue Lagerware wieder aufzutauchen. Den Verkäufern kann man hier keinen Vorwurf machen, die haben keine Ahnung davon. 

Als nächstes versuche ich, die Platte mit den Dornen rückzuverformen, werde den Führungsdorn angemessen kürzen und den hinteren Dorn etwas abfeilen, damit die Spannung rausgenommen wird. Etwas klemmen sollte er schon noch, sonst trägt die vordere Schraube das ganze Gebilde allein. Da werde ich wohl zum Gummikleber greifen müssen und das Ding einfach wieder ablösbar anpappen. Mal sehen ... aber heute nicht mehr ... !

Grüße
Ulrich
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#11
Hallo Ulrich,

immer wieder interessant, liest sich auch wie ein Krimi Smile .



Nachtrag zum Röhrchen: Wenn das Teil zwischen den beiden Schleifer angeschlossen ist, wird das, wie oben schon Mario schrieb, ein Entstörkondensator sein (Aufdruck: Zahl ohne was oder mit nF bzw. pF). Der hat zwar nichts mit der Funktion des Motors zu tun. Entfernst du ihn aber, kann es sehr gut sein, dass du im Fernsehen bist Big Grin . Vorher-Nachher-Test gibt Aufschluß!
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#12
Hallo Michael, das Röhrchen ist leer ... . Im Zeitalter des Kabelfernsehens sollten da doch keine Irritationen aufkommen, aber vielleicht fällt der Handy-Empfang aus? Wir werden sehen. Zunächst habe ich ein Replikat des Führungsstiftträgers bestellt, mal schauen wie das passt.

Kommen wir zum zweiten Kandidaten. 

Schön zu sehen, wie Stutzen nach 55 Jahren aussehen können, wenn die Schrauben nicht oxydieren ... makellos.

Das war es dann aber auch schon mit den guten Nachrichten. Das Dach hat Beulen wegen des durchgeschlagenen Klebers für die Fenster. Dabei muss man das ja gar nicht festkleben, die Klarsichtstützen halten es auf dem Motorblock ... wohl wieder das Werk eines übereifrigen Heimarbeitenden.

Die Führungsstiftplatte ist hier nicht verzogen, denn sie hatte ein bisschen mehr Spiel, dazu später. Der Führungsstift selbst ist etwa 0,8 mm kürzer und nicht verbogen. Sieht gut aus, dürfte in der Rille laufen.

Nun aber: der Motor ist etwas verschränkt in seinem Häuschen, denn ... die hinteren Gewichte, die sich am Block abstützen sind unterschiedlich lang. Das Längere hat dabei seinen Halter gesprengt und den Haltestift zur Seite gebogen. 

Oh je ... mit Sicherheit auch eine Retoure, denn so kann das nicht sauber gelaufen sein. Ganz abgesehen von dem Schönheitsfehler auf dem Dach. Also damals wohl auch damit in die Ecke und vergessen ... .

Jetzt beginnt das "restaurieren" respektive reparieren. Gewicht auf gleiche Länge abschleifen oder ein passendes finden (tief in der Kiste wühlen oder ein Reproteil ausprobieren, ebenso für den 190 SL, der dürfte gleich zwei zu lange Teile haben!).

Und dann ausprobieren. Positives: Der Motor läuft mit neuen Kohlen und zwei Tropfen Öl an den Lagern mit der 4,5 Volt Batterie exzellent - ist ja auch neu.

Warte auf Ersatzteile und berichte dann weiter. 

Der Weg ist das Ziel, ... wie schon Konfuzius wusste ...

... und was ich jetzt weiss: B 2 ist Murks!

Aber das kriegen wir hin.

Grüße
Ulrich
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#13
Hi Ulli,

nicht der B2 ist Murks, sondern derjenige wo sich daran versucht, sollte die Materie besser kennen.
Di Reihen B2 haben vorne kein Gewicht der Block wird durch den Zapfen am Führungsstift fixiert.
Besorge Dir nen paar Blockmotore, dann wild untereinander tauschen, wirkt Wunder.
bei meinen ca. 45 BloMo-Chassis, habe ich mir die B2 Wannen organisiert, die können nicht wie beim B4 rauspoppen.
meine B2 sind it 4 unter den ersten 1 0 vertreten, toll.
fröhliches Basteln,
wünscht Dir
Hans
Lionel und BloMo Fan, Atlas und  jetzt wireless Sleepy Sleepy
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#14
Danke, Hans, lerne gern dazu!

Das da vorne nix drin war, ist mir in der Tat neu. Im Hick/Müller, Seite 18, sind beide B2/1+2 mit den üblichen zwei Metallplatten und dem Kunststoffplättchen versehen.

"Murks" ist das dann trotzdem, wenn die hinteren Gewichte unterschiedlich lang sind, so das der Motor nicht gerade in der Flucht liegt und bei Überlänge die Fixierungsplatte gestaucht wird ... .

Aber wenn die Schwierigkeiten überwunden sind, kann das ja trotzdem wunderbar funktionieren. Habe auch noch eine "Balsaholz"-Bastelei - nicht von mir - für den vorderen Zwischenraum zur besseren Fixierung, so dass ich alles mögliche ausprobieren kann.

Das mit dem Motortausch mache ich gerne.

Sssssst! Die Blomos sind toll, weil man alles sieht. Schön zum Basteln.

Grüße
Ulrich

P.S. Wie sehen denn die vorderen Karosseriestutzen bei den B2 motorisierten Karosserien aus? Halten die den Druck, der da zwangsläufig vom Motor ausgehend über die Verschraubung der Fixierungsplatte auf den vorderen Stutzen entsteht, aus? Die würde ich dann natürlich gern vorsorglich gegen die Karosserie vorn abstützen mit Kunststoffblock, Holzeinlage oder ähnlichem.
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#15
Moin,
Ich habe einige der Chassis mit dem Zapfen zusätzlich mit den Gewichten vor dem Motor bestückt. Dafür haben die Frontgewichte eine Aussparung. Da klemmt nichts und das Gewicht nahe der Mitte ist schön ausbalanciert! Mit Silikonreifen kann man sich auch die Heckgewichte sparen.
Ich habe krumme Chassis auch schon in einem Topf mit kochendem Wasser mit Neodymmagneten fixiert und somit wieder gerade bekommen!

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#16
So, das Reproteil der Fixierungsplatte ist da - Passt von der Länge. Big Grin  So kann ich den blauen 190 SL jetzt fertigstellen. Nur - der Führungsstift ist auch zu lang, sitzt in der Rille auf Undecided . Da muss ich schauen, wieviel ich wegnehme. Wenns fertig ist, mache ich ein Foto. Demnächst, bin erst mal weg ... .

Gleichzeitig kommt mir noch ein 356 ins Haus, der das ganze Elend noch einmal zeigt. 

Statt der Messingschrauben sind die alten dicken Schwarzen verbaut, die Fixierungsplatte liegt motorseitig hinten nicht auf, weil der Motorhaltedorn nicht mehr reinging. Also wurde vorne die Schraube reingewürgt und "gut ists". Der Führungsdorn wurde teils gekappt, lag also auf. Wohl zu kurz, worauf man dann hinten die Gewichte verdoppelt hat. Dürfte natürlich nicht sauber gelaufen sein. Da hat man dann die sperrdornen weggebrochen. Da der Motor an der Stirnseite keinen Halt hatte, da der Dorn nicht einrastete, ist er "gewandert". Dabei ist die Plastikzarge des Ankers in Höhe des Kohlenhalters angebrochen. Trotz der Metallklammer, die alles zusammenhält.

Ich bin begeistert, das darf ich jetzt alles reparieren. Am Rande: die dicken schwarzen Schrauben sehen aus wie neu, sind nicht oxydiert. Daher haben die Schraubstutzen das weitestgehend ausgehalten, nur der Vordere hat einen hauchdünnen Längsriss. 

Mit Manschetten müsste das geheilt werden können. Und mit den richtigen Schrauben. Bei der intensiven Beschäftigung mit diesem problematischen Chassis fiel mir auf, das werksseitig zwei verschiedene Messingschrauben M2 verwendet wurden, vorne 7,6mm lang mit einer Kopfstärke von 1,5, hinten 6,7 mm lang mit einer Kopfstärke von 1,3 mm. Nur so klappt die Befestigung. 

Last not least: Endlich habe ich eine makellose 356 Karoserie in der ersten Version.  Wink 

Noch ein paar Fotos, damit das nicht so trocken ist.

Grüße
Ulrich


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#17
Hallo Ulrich,
(26-10-2019, 14:04)Ulrich schrieb: Ich bin begeistert, das darf ich jetzt alles reparieren.
das trifft sich gut, ich habe hier auch noch ein paar Blomos, um deine Begeisterung noch mehr zu vergrößern, ja möglicherweise ins Endlose zu steigern  Angel
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#18
Hi Ulrich,

der Verkäufer aus dem benachbarten Ausland ist das eventuell der aus Holland??

VG
Michael
VG
Michael






Ich habe für manches auch keine Lösung, aber ich bewundere stets das Problem
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#19
der bart ?
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#20
Sven kennt sich aus, der meint den Bart Holland, der verkauft nur im Massstab 1:1 ... gibt's den noch?

Der gebrauchte Porsche kommt aus Deutschland, die anderen - als Neuware - von verschiedenen Anbietern aus NL. Ich kann kann ganz gut verhandeln, vielleicht haben sie zur Strafe den Mist aus den Ecken gefegt ... ?

Alles wird gut!

Grüße
Ulrich

P.S. Wenn ich euch nerve mit den Reparaturgeschichten, sagt's nur. Ich will den steigenden Grad meiner Erleuchtungen irgendwie dokumentieren ... . Später kommt das dann mal als Kompendium.
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