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Bau einer Holzbahn
#1
Guten Tag,

in diesem Bauthread möchte ich eine Holzbahn bauen. Sie soll ca. 2000mm x 1000mm werden. Die Länge könnte auf 2500mm gestreckt werden. Da dies meine erste Holzbahn wird, kommen etliche Frage auf und das schon bevor ich richtig mit dem Planen beginnen kann.
Hier mal eine erste grobe Skizze des Streckenverlaufs, dami Ihr wisst um was es geht.

   

Die Bahn wird aus MDF Platten gefräst. 700mm x 500mm Stücke, weil ich keine grössere Platten auf meiner CNC einspannen kann. Das werden dann also 6 Stücke die schlussendlich auf einem Holzrahmen verleimt werden. Slotabstand habe ich 50mm gewählt. Nun währe mir Eure Meinung zu dem Layout wichtig! Macht die Strecke so Sinn und Spass, auch längerfristig gesehen? Beim Layout bin ich noch völlig flexibel.
 

Nun noch ein Paar Technische Fragen damit ich das ganze auch Sinnvoll planen kann.

Wichtig bei der Bahn ist mir, dass ich mit allen Autos / Hersteller fahren kann, also nicht gebunden bin. Gibt es da etwas zu beachten? Das ein Top Fuel Dragster hier keinen Sinn macht ist mir klar Smile


- Bei den Leiterbahnen hab ich mir gedacht, dass ich die Bahn mit einem [url=von 3x1mm mache.][/url]Flachgeflecht 3mm x 1mm ausstatte. Die Alternative dazu, währe ein 3mm Kupferklebeband. Das Flachgeflecht scheint mir hier aber Sinnvoller und robuster zu sein. Was meint Ihr dazu? Gibt es noch andere Alternativen?

- Wie breit und wie tief soll der Sot sein?

- Mit welcher Spannung werden die H0 Bahnen betrieben? Würde sich so ein Labornetzgerät für die Spannungsversorgung eignen? Pro Bahn eins, oder eins für alle Bahnen?

-Welche Handregler könnt Ihr empfelen?

-Zeitnahme, was gibt es da für Empfehlungen?

Entschuldigt bitte die vielen Fragen, aber ich bin absoluter Anfänger auf dem Gebiet.

Das dürfte es für's erste gewesen sein. Ich freue mich auf diesen Bauthread, es gibt viel zu lernen für mich!

Gruss
Urs
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#2
Hallo Urs,

vor Jahren habe ich eine Bahn in MDF gefräst. Als Leiterbahnen habe ich Abschirmgeflecht in Schlauchform flach gewalzt (ca. 2,5 - 3 mm breit) und in passende Slots neben dem Führungsschlitz eingeklebt. Soweit so gut, Optik und Ausführung waren o.k.

Fahren gestaltete sich jedoch als problematisch. Die Litze aus verzinntem Kupfer bot für die üblichen Autochen mit Blech-Stromabnehmern zuwenig Anpressdruck (zu große Fläche) und natürlich keinerlei Magnetunterstützung. Die Autos waren schlichtweg zu leicht, die Reibung an der Stromaufnahme zu groß, der Kontakt trotzdem mäßig.

Die hierzu passenden Autos kann man sich zurecht basteln (Einbau von Gewichten, Silikonreifen an der Hinterachse), Standardautos "ootb" laufen nicht zufriedenstellend. Kompatibel mit anderen Slotterfreunden, die "normale" Autos bewegen, ist man mit dieser Bahn und Ausstattung nicht und so fällt ein wesentliches Element des Hobbys weg.

Ed Bianchi aus den USA, ein H0-Slotter mit jahrzehntelanger "Erfahrung" favorisiert die Bahn mit Litze als Leiter (einfach mal googeln - Begriffe "Bianchi", "Routed Track", "Slide Guide"). Seine Autos sind entsprechende Eigenbauten mit Leitkiel und Litzenschleifern wie die größeren Maßstäbe und haben mit den uns bekannten wenig gemeinsam. Die Performance ist m.E. sicherlich herausragend, jedoch nicht mit Autos "von der Stange".

Ich rate nach eigener Erfahrung von der Bahn mit Litze ab. Meine Empfehlung ist eine MDF-Bahn mit magnetischem Flachstahl-Leiter entsprechend den bekannten und gebräuchlichen Systemen. Ein gutes Maß für den Schlitzabstand sind 1,7 " (ca. 4,32 cm) wie die amerikanischen Vorbilder, so dass darauf jedes uns bekannte Serienmodell gut zu fahren ist. Die Schlitztiefe sollte jedenfalls mindestens so tief wie bei der aktuellen AFX-Kunststoffbahn sein. Könnte jemand hierzu eine Aussage treffen - habe leider keine zum Nachmessen?

Grüße
Dieter

- Herz statt Kommerz -
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#3
Eine AFX BAhn hat 4 mm Slottiefe
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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#4
Hallöle

hier mal einige Schienenmaße von verschiedenen Systemen PDF
Geht nicht, gibts, nicht

Schöne Grüße
Lothar
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#5
Guten Morgen Urs

Im HO-Bereich ist vieles anders, als Du das vielleicht von grösseren Masstäben her kennst. Nicht weil hier alles besser ist, sondern ganz einfach wegen der kleinen Baugrösse der Autos und der damit verbundenen technischen Besonderheiten. So haben z.B. praktisch alle HO-Autos (mit Ausnahme von Micro Scalextric) feste, aufgehängte und gefederte Schleifer, Darum fahren H0-Autos auf eingelassenen Leitern. HO-Autos haben auch keine beweglichen Leitkiele sondern Führungsstifte.

Tu Dir deshalb einen Gefallen und vergiss Folien und Flachgeflecht schnellstmöglich - Dieter hat die wesentlichen Nachteile in seiner Antwort oben schon erwähnt. Mir ist nicht eine einzige mit Folie oder Gewebe gebaute Bahn bekannt, die einwandfrei funktioniert. Nicht mal in Ansätzen, höchstens noch als Experiment. Unser Mit-Eidgenosse Mathias hier im Forum, der leider mittlerweile anderen Hobbies nachgeht, hat seinerzeit bei seiner ersten Holzbahn Folie verwendet - handwerklich perfekt gebaut... ...und schlicht unbrauchbar. Bei seiner zweiten Bahn hat er dann Leiter eingezogen - Ergebnis:  auf Anhieb ein Traum mit allen Autos.

Auch Christoph (diese Bahn bin ich auch gefahren) hat Leiter drin, ebenso Martin auf seinem Holzbahnring, der hier wohl das Mass der Dinge darstellt. Alle kommerziellen Anbieter (z.B. Bowman, Brystal, seinerzeit Jogo, Maxtrax, und Viper Scale Racing) verbauen ebenfalls nicht ohne Grund Leiter und verwenden keine Folien oder Flachgeflecht. Sicher nicht, weil sie die Idee mit Folie oder Gewebe nicht auch schon gehabt hätten, aber weil es schlicht und ergreifend in HO ungeeignet ist. Was nützt Dir der ganze Bauaufwand wenn Du am Ende nur ein paar wenige, zurechtgefriemelte (irgendwelches Zeugs auf die Schleifer Löten!!! ) Autos mehr schlecht als recht brauchen kannst?

Schau mal hier für Anregungen, wie das im HO-Bereich normalerweise daherkommt: http://hoslotcarracing.com/WoodenTrack.html - hier gibt es auch Massangaben, allerdings in US-Einheiten. Auf dem Youtube Kanal von viperscaleracing.com gibt es ebenfalls einige Filme, wie bei seinen SRS-Bausätzen die Leiter montiert werden.

Viel Erfolg
Stephan
[Bild: chsm.gif]
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#6
Guten Tag,

danke Euch für die Ratschläge!

das wäre ja zu schön und zu einfach gewesen mit dem Flachgeflecht oder der Kupferfolie. Nun muss ich mich wohl für eine schlaue Leiterbahn umschauen, gibt es Empfehlungen?

Den Baubericht von Martins Holzbahnring werde ich jetzt mal durchlesen.

Gruss
Urs
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#7
ich hatte mal vor eine Holzbahn zu bauen, nachdem ich mich dann mit dem ein oder anderen darüber ausgetauscht hatte, habe ich das Projekt abgeschlossen.
Ich will dich Urs auf keinen Fall davon abhalten oder entmutigen. Wenn deine CNC Maschine genau arbeitet, sollte es auch funktionieren.

Ich hätte damals Kupferflachdraht genommen, den Slot einfräsen hätte wahrscheinlich noch funktioniert, aber der Flachdraht niemals und für eine Bahn teure Gerätschaften kaufen war auch unrealistisch.............damit wären wir dann wieder bei dem Begriff "Regierung" aber die kann ja manchmal auch hilfreich sein und Gott sei Dank die Notbremse ziehen Wink
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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#8
Guten Abend,

Herrmann, ich hab ja noch nicht mal begonnen, da kann ich doch nicht schon aufgeben!

Heute war ich kurz im örtlichen Hobby Shop und hab ich Flachstahl 10mm x 1,2mm entdeckt mit schön verrundten Kanten.

   

Einziger Nachteil, die gibt es nur als 1000mm Stücke, da kann ich aber drüber hinwegsehen. Nun werde ich ein MDF Versuchsstück fräsen, zu schauen ob das nach meinen Wünschen funktioniert. Die Leiterbahnen mit diesem Flachstahl zu machen, währe mir viel sympatischer als Runddraht aufleimen. Mal schauen ob das geht.


Gibt es noch Meinungen zu meinem Streckenlayout vom ersten Post?


Gruss
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#9
Hi,
ich finde das Layout nicht schlecht, würde den Slotabstand in den engen Kurven aber nicht verringern. Mit Magnetern stelle ich mir die Stellen übel vor.
VG Markus
Power is nothing without control.
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#10
Hallo Gruss,

in der Tat scheint der Kurs eher für die langsameren Fahrzeuge, die "Drifters", optimal zu sein.

Der Flachstahkl sieht gut aus. Ist er denn magnetisch, so dass die "Magneter" eine gute Straßenlage haben? Und wie stellst du die elektrische Verbindung her? Löten oder Klemnmen?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#11
Ich hätte bei dem Layout etwas Sorgen in den sehr engen Kurven. Der Kurven(Slot)radius sollte meiner Meinung nach nicht unter 10 cm sein. Darunter wird es hakelig. Und den Slot würde ich auch ruhig 6 mm tief fräsen, dann bleibt der Pin da nicht drin hängen. Und auf die Spurverengungen würde ich auch verzichten, gibt nur Unfälle.
Aber schön, dass du so ein Projekt angehst. Ich bau ja auch gerne Bahnen...
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
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#12
(16-12-2019, 18:11)Haddock schrieb: - Mit welcher Spannung werden die H0 Bahnen betrieben? Würde sich so ein Labornetzgerät für die Spannungsversorgung eignen? Pro Bahn eins, oder eins für alle Bahnen?

-Welche Handregler könnt Ihr empfelen?

-Zeitnahme, was gibt es da für Empfehlungen?
Hallo Urs,

zu einigen Fragen hast Du bereits Antworten bekommen. Ich gehe noch kurz auf die verbliebenen ein:

Ich würde dir für den Anfang ein geregeltes Labornetzteil für alle drei Spuren empfehlen. Du kannst bei Bedarf jederzeit zwei weitere Nachrüsten, damit jede Spur getrennt unter Strom gesetzt werden kann. Bei einem Gerät für alle drei Spuren solltest Du mindestens 5A zur Verfügung haben.

Wir fahren unsere offiziellen Rennen mit 15V. Allerdings macht es manchmal mit 12V mehr Spass. Deshalb auch die Empfehlung eines oder mehrerer geregelter Netzteile. Dann bist Du flexibel.

Zu den Handreglern kann man kaum eine Empfehlung aussprechen. Man muss einfach selber ausprobieren, welcher Regler am besten passt. Weit verbreitet bei den Rennfahrern unter uns sind die Transistorregler von Professor Motor. Der Regler passt von den zickigen Faller Flachakern bis zu den aktuellen, schnellen Inlinermotoren mit zusätzlichen Haftmagneten. Ich würde dir grundsätzlich zu so einem elektronischen Regler (im Gegensatz zu den Widerstandsreglern) raten. Durch die Möglichkeit, das Ansprechverhalten einzustellen, reicht ein Regler für alles. Ich persönlich lege auch Wert auf eine einstellbare Bremse. Für viele ist es aber ausreichend, die Bremse ein- oder ausgeschaltet zu haben (Stecker eingesteckt oder ausgezogen)
Sicherlich funktionieren auch einige andere, in der Schweiz besser verfügbare Transistorregler. Da ich aber nur Erfahrungen mit dem Professor und meinen Eigenbauten habe, will ich lieber keine Namen ins Spiel bringen, die dann doch nicht gut funktionieren.

Auch bei der Zeitnahme gibt es kein bestes System. Selbstgelötet, fertig gekauft, Deadstrip, Lichtschranke, Software die alles kann, Software die nur das notwendigste kann ...
Am besten lädst Du dir einige Demoversionen der gängigen Softwarelösungen zum Ausprobieren herunter, z. B. Light & Time  oder der Race Coordinator. Beide sind für zu Hause völlig ausreichend. Zum Vergleich ein Profisystem, das keine Wünsche offen lässt: Lapmaster

Zum Bahnlayout: Die Fahrspuren bewusst eng zu setzen, damit an dieser Stelle nicht überholt werden kann, würde ich nicht machen. Das ist eine Spielerei, die im Rennen nur zu Chaos führt. Letztendlich musst Du aber alleine entscheiden, ob dir eine Engstelle gefällt, oder nicht.

Viel Spass bei deinem Bauprojekt
Markus
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#13
Ich Frage mich nur, wie das in der rechten oderen Ecke funktionieren soll.
Da müsste doch eine Brücke hin. Mit nur sechs starren Platten aus Mdf wird das aber nicht zu verwirklichen sein.
Grifo

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#14
Guten Abend,

danke für Euer Feedback!

Die Spurverengung werde ich auf Euren Rat hin weglassen, schaut halt optisch Interesant aus, aber im Rennbetrieb ist das sicherlich störend. Daran hab ich nicht gedacht.

Zitat:mos

Hallo Gruss,

in der Tat scheint der Kurs eher für die langsameren Fahrzeuge, die "Drifters", optimal zu sein.

Der Flachstahkl sieht gut aus. Ist er denn magnetisch, so dass die "Magneter" eine gute Straßenlage haben? Und wie stellst du die elektrische Verbindung her? Löten oder Klemnmen?

Ja, der Flachstahl ist Magnetisch. Die elektrische Verbindung werde ich angeschraubten Lötösen realisieren. Bei 10mm Höhe geht das wunderbar. Das 


Zitat:Münstermann

Ich hätte bei dem Layout etwas Sorgen in den sehr engen Kurven. Der Kurven(Slot)radius sollte meiner Meinung nach nicht unter 10 cm sein. Darunter wird es hakelig. Und den Slot würde ich auch ruhig 6 mm tief fräsen, dann bleibt der Pin da nicht drin hängen. Und auf die Spurverengungen würde ich auch verzichten, gibt nur Unfälle.

Aber schön, dass du so ein Projekt angehst. Ich bau ja auch gerne Bahnen...

Das ist ein super Input! Ich werde das Layout diesbezüglich anpassen. Ziel soll schon ein Flüssiges Fahren / Rennen zu erreichen.

Zitat:Hallo Urs,

zu einigen Fragen hast Du bereits Antworten bekommen. Ich gehe noch kurz auf die verbliebenen ein:

Ich würde dir für den Anfang ein geregeltes Labornetzteil für alle drei Spuren empfehlen. Du kannst bei Bedarf jederzeit zwei weitere Nachrüsten, damit jede Spur getrennt unter Strom gesetzt werden kann. Bei einem Gerät für alle drei Spuren solltest Du mindestens 5A zur Verfügung haben.

Wir fahren unsere offiziellen Rennen mit 15V. Allerdings macht es manchmal mit 12V mehr Spass. Deshalb auch die Empfehlung eines oder mehrerer geregelter Netzteile. Dann bist Du flexibel.

Zu den Handreglern kann man kaum eine Empfehlung aussprechen. Man muss einfach selber ausprobieren, welcher Regler am besten passt. Weit verbreitet bei den Rennfahrern unter uns sind die Transistorregler von Professor Motor. Der Regler passt von den zickigen Faller Flachakern bis zu den aktuellen, schnellen Inlinermotoren mit zusätzlichen Haftmagneten. Ich würde dir grundsätzlich zu so einem elektronischen Regler (im Gegensatz zu den Widerstandsreglern) raten. Durch die Möglichkeit, das Ansprechverhalten einzustellen, reicht ein Regler für alles. Ich persönlich lege auch Wert auf eine einstellbare Bremse. Für viele ist es aber ausreichend, die Bremse ein- oder ausgeschaltet zu haben (Stecker eingesteckt oder ausgezogen)
Sicherlich funktionieren auch einige andere, in der Schweiz besser verfügbare Transistorregler. Da ich aber nur Erfahrungen mit dem Professor und meinen Eigenbauten habe, will ich lieber keine Namen ins Spiel bringen, die dann doch nicht gut funktionieren.

Auch bei der Zeitnahme gibt es kein bestes System. Selbstgelötet, fertig gekauft, Deadstrip, Lichtschranke, Software die alles kann, Software die nur das notwendigste kann ...
Am besten lädst Du dir einige Demoversionen der gängigen Softwarelösungen zum Ausprobieren herunter, z. B. Light & Time  oder der Race Coordinator. Beide sind für zu Hause völlig ausreichend. Zum Vergleich ein Profisystem, das keine Wünsche offen lässt: Lapmaster

Zum Bahnlayout: Die Fahrspuren bewusst eng zu setzen, damit an dieser Stelle nicht überholt werden kann, würde ich nicht machen. Das ist eine Spielerei, die im Rennen nur zu Chaos führt. Letztendlich musst Du aber alleine entscheiden, ob dir eine Engstelle gefällt, oder nicht.

Viel Spass bei deinem Bauprojekt
Markus

Hallo Markus, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Den Ratschlag mit dem Labornetzteil werde ich so beherzigen, aufrüsten kann man immer noch.
Für erste Tests mit dem Flachstahl als Leiterbahn, hab ich mir jetzt einen einfachen Tomy AFX Handregler besorgt. Auch hier, wenn alles funktioniert wird aufgerüstet und bis dahin kann ich mich noch in das Thema einlesen.

Bei der Zeitnahme werde ich mich auch noch einlesen müssen, danke für die Link's, das macht es einfacher.


Zitat:Ich Frage mich nur, wie das in der rechten oderen Ecke funktionieren soll.

Da müsste doch eine Brücke hin. Mit nur sechs starren Platten aus Mdf wird das aber nicht zu verwirklichen sein.

Nein, mit sechs starren Platten geht das da nicht. Da habe ich aber eine Lösung im Kopf. Evt. werde ich durch anpassen des Streckenlayouts die Brücke da auch weglassen.

Jetzt freue ich mich dann erstmal auf die ersten Frästests und das einbauen der Leiterbahnen, sowie die Überarbeitung des Streckenlayout's. Ich werde berichten.

Gruss
Urs
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#15
(17-12-2019, 18:41)Haddock schrieb: ... war ich kurz im örtlichen Hobby Shop und hab ich Flachstahl 10mm x 1,2mm entdeckt mit schön verrundten Kanten.

Hallo Urs,
ich möchte ja kein Spielverderber[Bild: huh.png] sein,
aber ich teile die Bedenken von Grifo:
"Ich Frage mich nur, wie das in der rechten oderen Ecke funktionieren soll.
Da müsste doch eine Brücke hin. Mit nur sechs starren Platten aus Mdf wird das aber nicht zu verwirklichen sein.
Grifo"

Neben den starren MDF-Platten ist wahrscheinlich auch das 1,2x10mm (2x=24mm²) Stahlprofil viel zu steif um eine relativ enge (spiralförmige) Auffahrt zur Überführung zu formen. Überhaupt befürchte ich bezüglich biegeformen mit einem Flachstahl dieser Größenordnung bei deinen vielen verschiedenen Radien einige Schwierigkeiten.

Hast du dein Muster-Fahrbahn-Teilstück mit dem Flachstahl schon gemacht, wie ist es befahrbar im Vergleich zu einer normalen Tomy-Fahrbahn?
Wie verhalten sich deine Magneter?

Meine Sorge: Die Tomy-Fahrbahnen haben als eingelassenen Leiter ein Profil von nur 0,4x2,7mm (2x=2,2mm²), das fordert zwar etwas Motorleistung ab, aber der Gesamt-Speed ist immer noch super, für Kurven wie auch für Geraden. Wenn du den Fahrzeugmagneten eine im Querschnitt viel größere (11-fache) Stahl-"Zug-/Haftkraft" gegenüber stellst, wie verhält sich dann die Fahrleistung, bzw. Fahrregelungskurve?
Grundsätzlich wird erstmal der Anfahrstrom und die Motorbelastung der Fahrzeuge allgemein höher.
Auf unseren verhätnismäßig kurzen Geraden ist das tempomäßig wahrscheinlich aufgrund der Motor-Power nicht so ein großes Problem.
In den Kurven geht aber (möglicherweise?) der Motor bei geringerer Geschwindigkeit und "Halbgas" viel mehr in die Knie? Das ist dann vermutlich mit einem mechanischen Regler, wo du außer dem Gesamtwiderstand keine Kennlinien verändern, bzw. verformen kannst, schwieriger zu fahren?!

Urs, ich hoffe, dass ich mit meinen Bedenken bezüglich Verarbeitung und Fahrverhalten, in Verbindung mit deinem großen Stromleiter-Querschnitt falsch liege. Aber besser du probierst das vorher aus, ehe du dir deine ganzen Platten mit 1,2mm breiten Schlitzen zerfräst + der vielen Zeit.


LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

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#16
Auch bin ich mittlerweile von Brücken und Überfahrten bei meinen Bahnen ganz weg. Hatte ich bei meiner ersten Bahn auch, zum einen, um alle Spuren gleich lang zu haben, zum anderen, um möglichst viel Strecke auf die Platte zu bekommen. Bei einer schön gestalteten Landschaftsbahn mag so eine Überfahrt ein optisches Highlight sein, bei einer reinen Rennbahn bietet sie mehr Stress als Vorteile. Die verunfallten Wagen im Rennbetrieb darunter hervorzupulen macht einfach keinen Spaß, und die Auf- und Abfahrten düfen nicht zu kurz sein. Also meiner Meinung nach lieber weglassen.
Holger
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
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#17
Hallo zusammen,

in der Tat sind Bahnen mit Höhenunterschieden, wie sie auch eine Brücke benötigt, eine Herausforderung an präzises Bauen.

Allerdings sind sie m.E. das Salz in der Suppe einer Rennbahn. Als prominentestes Beispiel sei der Katz Spa Ring genannt.
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#18
(19-12-2019, 23:31)mos schrieb: .... Als prominentestes Beispiel sei der Katz Spa Ring genannt.

Ich sag ja: Bei schön gestalteten Landschaftsbahnen!

Bei reinen Rennbahnen, also nur fürs Rennen, nicht fürs Auge, würde ich Überfahrten lieber lassen.
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
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#19
Moin,
Katz Spa hat aber auch die 4-fache Fläche. Und sie haben m.W. nicht mit Platten gebaut, sondern einzelnen Fahrbahnsegmenten!
Bei Platten wirds sich nicht so einfach.
Aber das Projekt ist spannend!

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#20
Guten Abend,

vielen Dank für Euer Feedback!

@Hebi: Du bist kein Spielverderber, solche Inputs sind wichtig! Auf die Überfahrt werde ich verzichten, im Rennbetrieb bringt das nichts und von der konstruktion her ist das auch nicht einfach mit dem 10mm Flachstahl. Das hab ich nicht bedacht. Ebenso hast Du recht was die Magnete anbelangt, dazu aber später mehr.

Heute Nachmittag war das meine Ausgangslage, alles für den Testaufbau...


   


...Nach dem Zeichnen einer einfachen Teststrecke, ging es dann auch schon auf die CNC...

   
   

...nach eine guten Halbenstunde sah das dann so aus.

   

Das einpassen der Flacheisen ging dank meinem Werkzeug aus dem Gitarrenbau sehr leicht von der Hand...

   
   
   

Das ganze war etwa eine Stunde Arbeit. Nun habe ich an allen enden der Leiterbahnen ein 4.5mm Loch gebohrt...

   

...und die Leiterbahnen eingepresst, ohne Leim.

   

Bei der Verdrahtung hab ich improvisiert, das wird bei der richtigen Bahn dann verschraubt. Hier nur die Litzen durch die Löcher geführt, verdrillt und verlötet.

   
   

Nun war es an der ersten Testfahrt! Was soll ich sagen, es funktioniert und ich hab ein riesen Grinsen im Gesicht! Smile

   
   

Nun mein erstes Fazit von diesem Testaufbau.

-Die Leiterbahnen werde ich vier zehntel aus der Fahrbahn ragen lassen. Die aktuellen zwei zehntel erscheinen mir etwas knapp.
-Verbaut habe ich nun als Leiterbahn 10mm x 1.5mm Flachstahl, Da werde ich noch einen zweiten Testaufbau mit dem oben erwähnten Flachstahl 10mm x 1.2mm machen.

- Wie von Hebi befürchtet, gestaltet sich das Fahren mit zwei Magneten im Auto als sehr schwierig und wenig dynamisch. Macht keinen Spass so.
-Mit nur einem Magnet geht das schon viel besser und macht richtig Spass.
-Ohne Magnet ist es absolut Spitzenmässig zum Fahren!
-Das schwarze MDF gefällt mir auch sehr, daraus werde ich dann wohl die richtige Bahn machen.

Alles in allem bin ich sehr zuversichtlich, dass ich einen guten Racetrack hinbekomme, natürlich mit eurer Unterstützung Smile

Gruss
Urs

PS: Kann man in diesem Forum Videos hochaden? Nicht verlinken.
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