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Resinebody+Radstandsanpassung
#1
Tongue 
Hallo Jungs,
Resiner, Scratchbuilder und Selberbauer von Slotcars

Eigene vorbildgetreue Modelle außerhalb der käuflichen Serienmodelle zu realisieren macht jede Menge Spass.
Aber es gibt auch die eine oder andere Hürde zu meistern, bevor dann das Endergebnis endlich da steht. Zum Einen braucht es gute Resine-Abgüsse + die Master-Modelle dafür, und zum Anderen solche Chassis, die dann darunter passen.
Vor diesem Hintergrund haben wir, struperslot und ich, überlegt, wie wir da hinsichtlich neuer Eigenbau-Modelle uns ergänzen und etwas zusammen auf die Beine stellen könnten.

Wie schon am Beispiel des schönen Jaguar Lightweight, den ja einige aus dem Forum von struperslot bereits haben, macht er auch weiter tolle Resine-Abgüsse.
Allerdings passt manchmal bezüglich der Achsabstände keines der marktgängigen Chassis, aber da kann man sich dann relativ einfach selber weiterhelfen.

Ein paar Fotos von struperslots aktuellen Abgüssen:
           
Erstes + zweites Bild, vorn links ein McLaren M6A CanAm, daneben ein Porsche 910. In der Reihe dahinter Porsche, Cheetah, Triumpf, Jaguar, Corvette und BMW, im Hintergrund ein Simca Rally 2


           
Der Simca Rally 2 hat Verbreiterungen nach Simca-Bergrennversionen-Art bekommen, hier im Foto ein noch unfertiges aber schon chrasherprobtes Master-Vorserienmuster auf Mega G+ Chassis, (der gleiche Fahrer fuhr auch schon die Aachener Printe  [Bild: tongue.png]).
Den Simca hat struperslot auch noch in der normalen schmalen Simca 1000 Variante.

Für alle, die ihren Fahrzeugpool in dieser Richtung gerne erweitern möchten:
Da man sich mit Freihand-Vorderachsloch-Bohrversuchen schnell mal ein Chassis verhunzen kann (läuft hinterher auf 3 Rädern oder will im Kreis fahren), ist nach diversen Überlegungen und Versuchen, mittels einer Bohrhilfe/Bohrschablone eine einfache, praktikable und reproduzierbare Lösung zur Eigenumbau-Achsabstands-Erweiterung an unseren (Magneter)-Chassis herausgekommen.
Als Beispiel ein schmales Tyco-440x2-Chassis, das zwar nur eine Minimal-Chance für eine Radstand-Variante bietet, aber es geht selbst hier.
In den Fotos zu sehen, die Verlängerung eines 38mm-Tyco 440x2 narrow, eine Radstandsverlängerung auf wahlweise 40mm oder falls nötig auf max. 40,3mm wie in diesem Fall. Die Bohrlochhöhe ist wie die Original-Lochhöhe bei diesem Chassis ab untere Innenkante T-Profil 4,0mm. Und der alte Chassis-Radstand bleibt jederzeit rückrüstbar.
       
       
Achsbohrung rechts (man braucht dazu nicht einmal die Schleifer abbauen)                   Achsbohrung links (mit der gleichen Bohrschablone)               

Mit dieser einfachen Methode sind bei einem Großteil unserer Slotcars ergänzende Vorderachs-Bohrungen möglich, wie z. B. bei:
Tomy SG+, kurze und lange SRT-Version + Turbo
Tyco 440x2, 440x, (jeweils schmale und breite Version) und HP7
Micro Scalextric

Bei allen diesen Modellen sind zumindest ein, bei einigen Modellen sogar zwei zusätzliche Achsabstände machbar, um so unter eine größere Anzahl von Resine-Abgüssen zu passen.
Evtl. störende kleine „Knotenblech“-Versteifungen im inneren Bereich der Vorderachs-Bohrungsaufnahme-Stege können vorher ggf. (nach meinen Erfahrungen) problemlos und ohne dadurch entstehende Festigkeitsmängel weggefräst werden.

Zum Umbau wird als Bohrschablone lediglich jeweils ein kurzes Stück Alu-T-Profil 11,5x11,5x1,5mm (Baumarkt) benötigt, an den je nach Chassis verschieden möglichen Positionen gebohrt. So erhält man für den Fall der Fälle, in der Summe der unterschiedlichen Chassis, eine ganze Reihe von zusätzlichen Radständen!
Ein T-Profil ist in sofern ideal, weil man die einmal gebohrten Löcher beidseitig zum chassisbohren nutzen kann. Durch die Verwendung einer losen 1,2mm Achse (oder 1,2mm Stahldraht) zur Positionierung (in die Original-Achsbohrung gesteckt) sind die Achsabstände links wie rechts immer automatisch gleich.
Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise, falls die Bohrlochhöhe in der Schablone nicht auf das Zehntelmillimeter genau gelingt, bleibt sie doch links wie rechts gleich, und wenn es mehr als ein paar Zehntel werden... kann man sich immer noch, je nachdem, mit etwas kleineren oder größeren Vorderreifen helfen, oder einfach schnell mal eine neue, bessere Schablone bauen.
Bezüglich Geradeauslauf-Genauigkeit justiert/orientiert sich die Bohrschablone an der vorhandenen Vorderachsbohrung und schafft damit zwangsweise eine ziemlich gute Genauigkeit.
Und wenn man etwas Gefühl für das winklige Freihandbohren hat, braucht man für diesen Achsbohrungs-Vorgang mit Hilfe der Bohrschablone, wie in den Fotos gezeigt, keinen Bohrständer. Einfach das Chassis auf den unteren Alu-Schenkel und seitlich an den senkrechten Schenkel drücken und mit 1,2er Bohrer bohren.
Die notwendigen Bohrer: 1,2/1,3/1,4mm (falls das Loch, je nach Achse, mit 1,3 noch nicht leichtgängig genug ist, mit dem 1,4er und langsamer Drehzahl nachbohren). Günstige Kleinstbohrer-Sets hatten wir hier im H0-Forum unter Werkzeug schon einmal behandelt.

Ein Problem beim Bohren von Alu, die Bohrer setzen sich gerne mit Spänen zu.
Damit die Bohrschablone dann nicht durch verlaufende Bohrer ungenau wird, verwende ich zum Bohren in Alu ein Bohrschneidöl-Spray (mit Petroleum soll´s wohl auch gehen).
Gegen die Bohrerschneide verstopfende Späne hilft es auch, mit weniger Druck zu bohren, den Druck auch immer wieder zu unterbrechen um so die Späne abzuschneiden, damit sich so keine langen verklemmenden Späne bilden können.

Für die Tomy 1,7“-Mega G+ haben wir eine spezielle U-Profil-
Einbauadapter Lösung gefunden, die 4 weitere Achsabstands-Varianten ermöglicht.
Allerdings ist der Aufwand für diese Bohrschablone erheblich umfangreicher. Dazu in Kürze ein bebilderter Nachtrag.

LG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

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#2
Klasse Arbeit von Euch!!  Tolle Autos!!  Smile
Was sind das für Rücklichter am Simca? Kommen die von einem Diecast Modell?

... macht eine gedruckte Bohrschablone Sinn, oder leiert die aus???

Gruß
Ebi
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#3
ooch, immer nur für die ollen Rennfahrer und die armen Stadtbahner schauen hinterher Rolleyes 
Sind aber totzdem schöne Modelle geworden, weiter so. Mach bitte mit dem Bericht der Bohrschablonen weiter, denn bei den Achsabständen habe ich auch manchmal so meine Probleme.

VG
Michael
VG
Michael






Ich habe für manches auch keine Lösung, aber ich bewundere stets das Problem
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#4
Genial, Bohrschablone und in der Handhabung genial einfach.
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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#5
Wow Hebi,

die Anleitung ist gelungen Smile .


Und, Michael, so eine Schablone geht auch für Verkehrsgetriebe ... bestimmt.
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#6
Hallo,

ein sehr schöner, einfach umzusetzender Tip! Für mich als "Selbstbauer" genial. Genial einfach - einfach genial.

Grüße,
Wolfgang
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#7
(28-05-2020, 11:16)ebi schrieb: Was sind das für Rücklichter am Simca? Kommen die von einem Diecast Modell?

... macht eine gedruckte Bohrschablone Sinn, oder leiert die aus???

Gruß
Ebi

(28-05-2020, 11:37)rocket schrieb: ... und die armen Stadtbahner schauen hinterher  Rolleyes
Mach bitte mit dem Bericht der Bohrschablonen weiter, denn bei den Achsabständen habe ich auch manchmal so meine Probleme.

VG
Michael
Hallo Ebi,
die Rückleuchten hat struperslot so "knackig" gegossen [Bild: smile.png]!
Die Leuchten sind lediglich mit einem Edding Lackmalstift #751 aufgemalt, um dem unlackierten Vorserien-Muster wenigstens ein paar farbliche Akzente zu geben.
Nein, eine Kunststoff-Bohrschablone macht keinen Sinn, weil die Führungslöcher einer Bohrschablone im relativ weichen Kunststoff zu wenig Führungsfestigkeit geben und sich dann zu schnell vergrößern würden, und die Schablone dadurch gleich ihre Genauigkeit verlieren würde.

Selbst bei dem hier verwendeten Alu-Profil, dessen Stegdicke leider nur 1,5mm ist, ist ein Ausleiern der Bohrlöcher im Laufe der Zeit die Folge. Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann man bei "vorsichtiger" Bohrweise (einwandfrei gerader 1,2mm Bohrer + keine zu hohe Drehzahl damit der sehr dünne Bohrer nicht ins flattern kommt) ca. 20 Bohrvorgänge, also für 10 Chassis machen, danach läßt die Genauigkeit allmählich nach, weil sich das Schablonen-Führungsloch vergrößert.
Andererseits ist ggf. der Bau einer neuen Schablone doch relativ schnell gemacht (noch ein paar Details zum Bau der Bohrschablone weiter unten).
In dem Zusammenhang mal die Frage in die Runde: Kennt jemand ein Alu-T-Profil dieser Art mit einer dickeren Steg-Querschnitt?
Stahlprofile in dieser Mini-Dimension habe ich nirgens gefunden, ist auch schwer einzuschätzen, ob das dann mit dem 1,2mm Bohrer problemlos ginge.


Hallo Michael,
Ich werde mal in der nächsten Zeit alle nötigen und möglichen Werte (vielleicht als PDF-Liste) für die o. g. Modelle zusammenstellen, allerdings habe ich kein einziges von den kleineren Chassis, die ihr Stadtbahner einsetzt.

Aber die Vorgehensweise ist ja für alle Chassis, die etwas verlängerte  seitliche Flansche für Vorderachsbohrungen haben, immer dieselbe.
Das Prinzip ist, du gehst immer nur von deinem Original-Vorderachs-Bohrloch aus.
Was du noch ermitteln musst, ist die genaue Höhe dieser Lagerung zur planen Auflage des Chassis auf dem unteren Alu-Schenkel.

Das ist allerdings teiweise, je nach Chassis, schwierig zu messen.
Am besten geht es, wenn du eine lose Vorderachse nimmst, sie eine wenig seitlich rausstehen lässt, das Chassis dabei seitlich fest auf den Alu-Schenkel drückst und dann mit dem Meßschieber-Tiefenmaß von Oberkante Achse nach unten mißt und die Hälfte des Achsdurchmessers von dem Meßwert abziehst.
Ob du zuvor die Schleifer demontieren musst, kann ich mangels vorhandenen Chassis nicht beurteilen.
Damit du zum Messen den Führungsstift nicht ausbauen musst, kannst du dir dafür (ist auch für das spätere Achslochbohren sinnvoll!!!) ein kleines planes Brettchen nehmen und ca. 20mm vom Rand ein 2mm Loch für den Führingsstift bohren (für Leitkiele entspr. größeres Loch).
Das Loch für den Führungsstift hat auch den zusätzlichen Vorteil, dass in den Momenten, wo man meint, noch eine dritte Hand haben zu müssen, das Chassis wegen des im Loch steckenden Führungsstiftes nicht ständig verrutschen kann.
Die ca. 20mm Randabstand (für den Tyco 440x2) haben den Hintergrund, dass so die Bohrschablone etwa am Rande des Brettchens ist, damit das Bohrfutter des Minitools beim Achslochbohren frei drehen kann. Bei deinen kleineren Chassis musst du für den Führungsstift vielleicht noch etwas näher an den Rand bohren, man kann sich zu dem Zweck ja ohnehin diverse kleine Löcher in dem Bereich dafür bohren, falls man verschiedene Chassis mit den zugehörigen Bohrschablonen hat...

Wenn du ein z. B. Stadtbahner-Chassis hast mit einem Radstand "X", und du möchtest eine Radstands-Verlängerung von z. B. +2,5mm, dann bräuchtest du im Grunde erstmal nur ein Blech mit zwei 1,2er (bzw. so dick wie deine Vorderachsen sind) Löchern im Abstand von 2,5mm zueinander.
Um allerdings diese beiden Löcher in genau die gleiche waagerechte Linie zu bekommen, dazu verhilft das T-Profil und indem du das Chassis beim Bohren darin fixierst/andrückst wie die links/rechts Bilder im ersten Beitrag zeigen (du hast ja zuvor in deiner T-Schablone diese beiden 1,2er Bohrungen in der gleichen Höhe in den hochstehenden Steg gebohrt).

Zum Bau einer solchen Schablone ist eine Mini-Bohrmaschine mit kleinen Bohrständer sehr von Vorteil, ein verstellbarer Kreuztisch mit kleinem Schraubstock dazu, auch schön, aber mittels anreissen und ankörnen geht es auch ganz gut und schnell.
Der Rest ist dann nur noch ggf. dort, wo das Chassis seitlich herausstehende Elemente hat, den hochstehenden Alusteg etwas auszusägen, damit man beim parallelen Ausrichten der Schablone zum Chassis so nah wie möglich an der Bohrstelle an das Chassis herankommt, um beim freihandbohren dann etwaige Winkelfehler beim Führen des Minitools zu minimieren.

Bei deiner Bohrschablone könntest du, wenn du willst, für die neue Vorderachs-Postion dein Chassis ggf. noch modifizieren:
Für den Fall nämlich, das du die Bodenfreiheit verringern oder erhöhen möchtest, oder wegen anderer Vorderrad-Durchmesser (LKW? oder Gabelstapler[Bild: tongue.png]), kannst du alternativ auch die neue Achslochbohrung in der Schablone um den benötigten Höhen-Differenz verändern, sofern dies an dem jeweiligen Chassis bautechnisch möglich ist.


LG
Hebi
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#8
Hallo Hebi,
danke für deine ausführliche Erklärung. Werde mich mal an solch einer Schablone rantasten. Minitool Werkzeuge und -Maschinen hab ich als alter Modellbauer zur Verfügung, darunter ist sogar eine Minitool Fräse.

VG
Michael
VG
Michael






Ich habe für manches auch keine Lösung, aber ich bewundere stets das Problem
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#9
https://www.ebay.de/itm/T-Profil-roh-Ede...1RRwUnVd9A

Sogar aus Edelstahl ,vielleicht hilft es Dir ja weiter.
VG der Grünschnabel
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#10
Moin,
(29-05-2020, 17:05)1:87 Grünschnabel schrieb: https://www.ebay.de/itm/T-Profil-roh-Ede...1RRwUnVd9A
mit welchen Bohrern kann man das Material behandeln?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#11
(29-05-2020, 17:05)1:87 Grünschnabel schrieb: https://www.ebay.de/itm/T-Profil-roh-Ede...1RRwUnVd9A

Sogar aus Edelstahl ,vielleicht hilft es Dir ja weiter.
VG der Grünschnabel

(29-05-2020, 19:36)mos schrieb: Moin,
mit welchen Bohrern kann man das Material behandeln?
Danke Grünschnabel, Hi Michael(o),
ich muss mir den Link mal in Ruhe durchsehen. Es sind in unserem Fall nur T-Profile brauchbar, die in der Innenkante keinen Innenradius haben, was oft bei Stahlprofilen der Fall ist.
Aber Edelstahl mit einem 1,2er HSS-Bohrer bohren zu wollen, das wird nicht gehen.
Ich habe früher von berufswegen öfters Edelstahl (die einfachen A2/1.4301 und A4/1.4401+1.4404-Qualitäten) mit kleineren Werkzeugen fräsen und bohren müssen, das war immer fürchterlich mühsam und mit häufigem Werkzeugbruch verbunden (nicht werden einer besonderen Härte/Festigkeit des Edelstahles, sondern wegen seiner hohen Zähigkeit).
Inwieweit es mit einfachem (blank gezogenen) Stahl geht, werde ich mal testen...
LG
Hebi
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#12
Hallo Michael,

mit Spezialwerkzeugen kann man dem VA schon zu Leibe rücken, aber Hebi hat recht, mit normalen stahlgeeigneten Werkzeugen ist es fast unmöglich.

Ich würde diese Schablone aus Alu- oder Msprofilen ex Baumarkt machen, das kannst mit der Laubsäge zuschneiden.
Ist halt dann nicht für die Ewigkeit aber beachte einmal Dein Alter............ Big Grin

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#13
Moinsen,
das wir ihr braucht sind Bohrbuchsen oder auch Positionierbuchsen genannt.
Die verhindern bei Schablonen/Lehren das ausleiern der Bohrlöcher.
Billiger wäre die Löcher am Chassis über die Schablone mit Stift zu markieren und dann Freihand zu bohren.


Arne
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#14
(29-05-2020, 23:41)f.schulz schrieb: Hallo Michael,
mit Spezialwerkzeugen kann man dem VA schon zu Leibe rücken, aber Hebi hat recht, mit normalen stahlgeeigneten Werkzeugen ist es fast unmöglich.
Ich würde diese Schablone aus Alu- oder Msprofilen ex Baumarkt machen, das kannst mit der Laubsäge zuschneiden.
Ist halt dann nicht für die Ewigkeit aber beachte einmal Dein Alter............ Big Grin
Hallo Fritz,
das war ja auch meine Vorgehensweise, deshalb das genommen, was mir als erstes begegnet ist, das war halt das oben beschriebene Alu-T-Profil 11,5x1,5mm aus dem Baumarkt. MS-T-Profile hatten die keine, wäre sogar die etwas bessere/standfestere Lösung.
Man braucht ja (normalerweise) sowieso den neuen Radabstand für keine 15 Modelle oder mehr? Oder? Falls doch, eine 2. Alu-Schablone ist wirklich schnell gemacht.
... bezüglich Alter und Ewigkeit, welchen von den beiden Michael´s meinst du den eigent Rolleyes lich???

(30-05-2020, 05:53)Arne schrieb: Moinsen,
das wir ihr braucht sind Bohrbuchsen oder auch Positionierbuchsen genannt.
Arne
Hallo Arne,
Bohrbuchsen wären das Optimum, keine Frage. Aber leider sind dafür die Bohrlöcher für die alte und neue Vorderachsbohrung in unserem Fall zu nah (2mm/2,5mm) beieinander.
Oder man müsste alternativ die Hinterachsbohrung als Referenzbohrung für die Schablone nehmen (man müsste dann bei breiteren Chassis wie Tyco 440x3 wide etwas Mehrarbeit in den Ausschnitt des Alu-Profils investieren, um vorne gleich nahe zum Achsloch-Bohren ranzukommen).


Hi Michael(o).
ich habe heute morgen mal den Test gemacht, ein 1,1mm Loch (von den 1,2ern habe ich nur noch 2 Stück!) durch ein 2mm dickes Stahlmaterial gebohrt. Bei den Dicken musst du echt aufpassen, das du den Bohrer nicht verkehrt herum ins Bohrfutter spannst, weil du an solch einem (schwarzen) Mini-Bohrer kaum die Schneidseite von der Schaftseite unterscheiden kannst.
Der erste Bohrer hat nach ca. 0,5mm Tiefe aufgegeben, Bohrspitze stumpf geworden. Vielleicht ein Qualitäts-Problem, oder vielleicht auch meinerseits verursacht durch eine etwas zu hohe Drehzahl.
Der 2. Bohrer hat es geradeso geschafft.
Ansonsten, Edelstähle kann man mit teuren, speziell legierten Bohrern mit Cobald-Legierungsanteilen, bohren.

LG
Hebi
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#15
Hallo Hebi,

je kleiner der Bohrer umso höher sollte die Drehzahl sein und besonders mit diesen kleinen Bohrern auf keinen Fall Freihand bohren und das Kühlen nicht vergessen Exclamation 
Die meisten heutzutage erhältlichen Minitools haben einen eingebauten Drehzahlregler

VG
Michael
VG
Michael






Ich habe für manches auch keine Lösung, aber ich bewundere stets das Problem
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#16
Zum Bohren von Edelstahl gibt es Bohrer mit der Bezeichnung HSS-E.
Hebi, den Führungsstift habe ich noch immer nicht gedreht. Angel
Grifo

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#17
(30-05-2020, 13:08)Grifo schrieb: Hebi, den Führungsstift habe ich noch immer nicht gedreht. Angel
Hallo Grifo,
da mach dir mal keine Gedanken...[Bild: smile.png]
Leider der Dauerbrenner für viele unter uns: Für Jeden hat der Tag bloß 24 Stunden.
Und was wir hier mit Begeisterung fabrizieren bzw. uns austauschen, und auch wenn das was richtig Schönes ist, es ist nicht das Wichtigste auf der Welt!
Neue Führungsstifte zu drehen, ohne Dreh-Automat, das finde ich, ist eine Menge Arbeit, wenn man beispielsweise 50 oder mehr, davon benötigt.
 "Wenn ich mal viel Zeit habe", werde ich meine Alu-Tyco-Führungsstifte nehmen und die Dinger aufbohren, 1,2er Stahldraht habe ich da, reindrücken oder einkleben, je nachdem was bei der Bohrung rauskommt, und gut isses.
__________________________________________________________________________________________________________________

Hier dann noch der Nachtrag zur Radstands-Veränderung des Tomy Racemaster Mega G+:
Allerdings ist, wie schon im ersten Beitrag angeführt, der Aufwand erheblich.
Daher auch parallel dazu die weiterführenden Versuche über Bohrschablonen mit unseren (alten) Tyco und Tomy-Modellen, wie oben im ersten Beitrag beschrieben.

Als wir, struperslot und ich, überlegt haben, welches ein optimales Standard-Ausgangs-Chassis (Verfügbarkeit/schmale und niedrige Bauform/gute Fahrbarkeit u.s.w.) für die geplanten Racing-Resine-Modelle sein könnte, sind wir, bei der ohnehin begrenzten Auswahl, am 1,7 Zoll-Mega G+ hängen geblieben. Das Modell wird als eines der wenigen noch hergestellt, ist auch als Rolling-Chassis (z.B. bei Stephan) erhältlich und bietet aufgrund des relativ langen Vorderwagens bei der 1,7"-Variante den meisten Raum für variable Achs-Positionen.

Ein, ich schätze ABS-Kunststoff, -Profil bildet die Basis für unseren Achsaufnahme-Adapter (U-Profil 10x21x10; 1mm dick, auch wieder aus dem Baumarkt). Ich vermute, das U-Profil ist als Kantenprofil für 19mm Spanplatten gedacht, zumal die Schenkel etwas zusammen laufen (zum Aufklemmen?).
Diese zusammenlaufenden Schenkel "verflüchtigen" sich während der Bearbeitung, zudem ist die genutze Schenkelhöhe im Fertigzustand nur noch 3mm hoch. Das U-Profil passt sehr schön zwischen die Original-Mega G+ Achsloch-Schenkel.

Das Bau-Prinzip des Vorderachs-Adapters: 5 parallele 1,2mm Achsbohrungen, jeweils von beiden Seiten mittels Alu-U-Schablone gebohrt. Eine dieser Achsbohrungs-Paarung adaptiert/fixiert den kompletten Adapter in den Original-Aufnahmelöchern des Chassis. So ist der Geradeauslauf (bei genau gebohrter Schablone!) automatisch gegeben.
Wegen der beidseitig zu bohrenden Löcher in die Bohrschablone (in beide Alu-U-Profil-Schenkel) ist zum Bohren ein kleiner Bohrständer oder eine kleine Fräsmaschine mit Kreuztisch nötig.
Leider ist diese mit viel höherem Aufwand gebaute Alu-Bohrschablone nach den ersten 20 Adaptern hinsichtlich Genauigkeit schon "verbraucht". [Bild: angry.png]

Für jeden Adapter wird noch ein 20,5mm langer 1,2mm Stahlstift, der in die Original Achslöcher gesteckt wird, und zwei 1mm breite Kunststoff-Distanzscheiben, benötigt.


       
eingebauter Adapter, im Bild fehlen die Distanzscheiben zw. Adapter und Felge              Rohlinge fräsen (von der Stange)
weiter unten beschriebene "Rinne" für den Achs-Freilauf im Bild sichtbar

 
       
Fräs-zwischen-Zustand vor dem Bohren der Achslöcher, Frei-Loch für Führungstiftkopf    bohren von Hand mit Alu-Bohrschablone, Bohrmaschine im Ständer                                                                                             

       
erster Adapter gebohrt, die Bohrschablone (hat vorne kl. Anschlagnase nach unten) sitzt auf dem nächsten Adapter, bereit zum Bohren, die Holzleiste ist innen "als Gegendruck"
zusätzlich erforderlich, weil die dünnen 1,2er Bohrer im Adapterboden eine "Rinne" erzeugen müssen, damit die Achse frei laufen kann

       
                                                                                                                                  abschließendes Abtrennen der langen Schenkel (Foto stammt noch aus                                                                                                                                                                                                          Vorserie, zu diesem Zeitpunkt sind die Achslöcher bereits drin)



       
das wird nicht das, wonach es aussieht...                                                                        Kontrolle Geradeauslauf                                                                                                                                           (erste handgeschnitzte Baumuster bezüglich max. möglicher Achsabstände)

Wenn jemand das Teil nachbauen möchte, kann er gerne dazu Daten+Skizzen bekommen (bitte PN)

LG
Hebi
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#18
COOL!
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