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Eigene Kurven-Winkel bauen
#1
Hallo Jungs,
was tun, wenn man Rennstecken etwas detailierter nachbauen möchte (z. B. ein größerer original-naher Nürburgring), oder für eine 4-spurige Bahn die passenden Parallel-Bögen fehlen?
Gewünschte Kurven-Winkel einfach aus erhältlichen/vorhandenen Fahrbahnteilen selber bauen.

Beispiel einer 30°-Kurve mit 9 Zoll-Kurve von Tyco
,  Ausgangskurve 9 Zoll/90°:

man benötigt 2 kurze Stücke, jeweils mit Kupplungs-Schnittstelle (hier jeweils 15°)
Zur Schnittmarkierung eine Bauskizze in 1:1 machen, zum Markieren des Sägeschnittes nehme ich eine Reißnadel mit Stahllineal
   


absägen mittels Bügelsäge, Schienenbogen dazu fest zwischen Holzplatten einspannen,
auch das freie Ende klemmen, damit die kurzen Stromschienenprofil-Enden beim Sägen nicht herausspringen!
   


das linke und das rechte Ende sauber entgraten und mit Sekundenkleber plan zusammenkleben
damit es nicht versehenlich auf der Unterlage festklebt, lege ich festes Papier unter
   

an der Unterseite - wegen der durchgeschnittenen Stromleiter - die Enden elektrisch verbinden,
zum leichteren Löten die Metallschiene etwas anschleifen,
das Löten muss konzentriert und schnell gehen um nicht das Kunststoffmaterial zum Schmelzen zu bringen
(am besten an einem Reststück üben)
   

Da die Tyco-Fahrbahnen - im Gegensatz zu Faller - an den Schnittstellen einen Versatz nach vorn und nach hinten haben, muss man sich hinsichtlich gewünschtem Fahrbahn-Winkel immer an der Fahrbahnmitte orientieren.
Um den festen Sitz der Stromleiter bei sehr kleinen Teile nicht nicht zu gefährden, sollte man nicht allzu kleine Bögen bauen, oder man muss ggf. von oben ein wenig Sek.-Kleber zwischen Leiter und Kunststoff eingeben.
Aus einer 9 Zoll-Kurve kann man aber problemlos neue Fahrbahnen bis zu 22° herunter (aus 2x11°-Stücken) herstellen.

Da wir ja immer im Kreis fahren, ist bei dem Bau eines 30°-Winkels natürlich immer auch entweder ein weiterer 30°-Winkel nötig (wenn 1x nach links und1x nach recht eingebaut), oder z.B. 1x 60° (wenn beide in einer Richtung an verschiedenen Stellen ) um wieder die Lücke korrekt schliessen zu können, die noch zu 360° fehlt.

VG
Hebi
"... beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr abfließen"   Walter Röhrl 
  -  Wer später bremst, fährt länger schnell  -

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#2
Bei meinen Sonderkurven bin ich ähnlich vorgegangen. Damit ich nicht immer wieder die Winkel messen muss, habe ich mir dafür diese Schablonen (Beitrag #9) gezeichnet.
Vor dem Zersägen habe ich allerdings den Draht herausgedrückt. Dafür auf der Unterseite mit einem alten Stechbeitel (den man sonst nicht mehr braucht) einfach auf die Drähte drücken, und dann von oben mit einer feinen Zange herausziehen. Jetzt die Plastikschiene zersägen und wieder zusammenkleben. Bei den Drähten habe ich die Halteknubbel an der Unterkante mit der Zange wieder flach gedrückt und passend gefeilt. Dann den Draht in den abgesägten Mittelteil der Kurve gelegt, und um gemau diese Länge gekürzt. Denn genau das Stück ist ja jetzt zu viel. Dabei natürlich an der richtigen Seite kürzen und die Schnittstelle etwas rund feilen.
Zum Schluss den Draht in die neue Kurvenschiene feste reindrücken, erst von der Oberseite, dann die Schiene mit der Fahrbahnseite nach unten auf eine glatte feste Fläche legen, und mit leichten Schlägen auf die Unterseite der Drahtführung den Draht komplett eintreiben.
Jetzt kommt noch einmal der Stechbeitel. Mit dem setze ich einen kleinen Schlag von unten auf die sichtbaren Drahtstellen, um dort wieder einen neuen Halteknubbel zu erzeugen.
So brauche ich nichts mehr zu löten.
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
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#3
Hallo Holger,
da hast du das Thema ja schon mal perfekt abgehandelt. Wenn man so auf das Löten verzichten kann, ist das natürlich super.

Bin nun seit Mitte 2017 im Forum, dein Betrag war kurz vorher, dann habe ich ihn damals vermutlich sogar gesehen Shy .
Aber mein Kopf verliert offenbar zusehens immer mehr ... Undecided

VG
Hebi
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#4
Sehr schön beschrieben, hab ja jüngst ähnliche Konstrukte fabriziert.

Eine Frage zu den Verklebungen: wie belastbar sind die Klebungen? Bei meinen Test mit verschiedenen Klebstoffen war Sekundenkleber nicht sonderlich haltbar. Hatte stattdessen ein Gemisch aus Tamiya Bastelzement und alten Schienenstücken genommen, die ich zu einer Art Leim aufgelöst habe. Dazu habe ich noch unter der Schiene kleine ABS-Stücke als Versteifung eingefügt.

   
Viele Grüße 
Dominik 

"Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ Erasmus von Rotterdam 
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#5
Ich habe da gerne 2K Kleber genutzt und von unten in der Mitte ein 15x15x5 mm Plexiglasstückchen darunter geklebt. Dann ist das bei den Tomyschienen super belastbar, da das Klötzchen direkt auf der Tischplatte aufliegt. Da kann man von oben draufdrücken so viel man will. Bei Tyco brauchst du 6mm Material, die Schienen sind insgesamt etwas höher.
Und wenn der 2K Kleber schön aus der Fuge quillt, kann man das hinterher prima glatt schleifen, da stören ja auch die Drähte erst mal nicht. Dann noch Slot und die Nut für die Drähte mit dem Cutter sauberschneiden und wie oben beschrieben den Draht ablängen und wieder reinklopfen.
Der wahrhaft Weise muss ab und zu die gespannte Schärfe seines Geistes lockern - und eben das geschieht durch spielerisches Tun und Denken. (Thomas von Aquin)
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#6
Eine Frage mal von einem Doofen 
Wenn du die Schiene kurz hinter dem Verbindern schneidest, so daß die Fahrdrähte herausfallen und den Schienenrest der Kurve um die Verbinderlänge kürzt, so daß die Fahrdrähte herausstehen, kannst du dann um den Preis eines Ausgleichsstückes einen weiteren individuellen Bogen kreieren? 
einfach genial wenn's klappt
Gruß Lutz

p S versuch mal Trimm zum verbinden
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