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Mysteriöses Problem beim Zinkanker
#21
Guten Abend Michael,

 

Begrenzungsstücke unter die Ankerwelle zu legen funktioniert glaub ich nicht so gut. Einerseits drängt man den Anker aus dem Magnetfeld wo er eigentlich hin will und andererseits schleift dass ja auch ein Stück weit. Beides wird den Motor bestimmt ziemlich verlangsamen.

 

Zum zweiten Punkt:

Die Distanzplatten aus Kunststoff für die Magneten wurden nur beim F2/1, in seltenen Fällen im F2/2 verbaut.

Die Idee ist schon in die richtige Richtung, die ersten Chassis (F1/1 usw.) wurden so geformt das niedrige Magneten rein passen und die Ankerplatte auf diesen aufliegt.

Bei der darauf folgenden Serie F2/1 - F2/2 wurde das Chassis grundlegend geändert und die Magneten passten nicht mehr optimal in die dafür vorgesehenen Aussparungen.

1-2mm Luft bleibt dann bis zur Ankerplatte und dadurch dass die Magneten so tief liegen und die Ankerplatte samt Anker so hoch liegt, ziehen sie den Anker hinunter und bremsen ihn so mal mehr, mal weniger aus.

Deswegen wurden bei dieser Serie extra Distanzplatten dafür hergestellt die unter die Magneten passen.

 

Da es aber natürlich ein riesen Aufwand ist die Dinger herzustellen und immer noch mit einzubauen, wurden wohl beim F3 größere Magneten eingesetzt.

Im F4 bis F5 setzten die Konstrukteure auf kleine Pinnchen im Chassis (Unter den Magneten zwei Stück) um die Magneten zu erhöhen.

Hoffe ihr könnt es im Vergleich erkennen:

Links F4, rechts F2/1

[attachment=15104Tongue1010018.jpg]

F2/1 mit Distanzplatte

[attachment=15106Tongue1010020.jpg]

F2/1 ohne Distanzplatte

[attachment=15105Tongue1010019.jpg]

F4 mit den Pinnchen

[attachment=15107Tongue1010021.jpg]

Denke mal es wurde versucht ein nahezu fliegendes Spiel des Ankers zu erzeugen.

Soll heißen dass der Anker von den Permanentmagneten in der Luft gehalten wird ohne dass die Welle unten aufschlägt oder das Ritzel auf dem Lager schleift.

 

Das Problem mit dem Absenken des Anker ist bisher einmalig. Hab alle anderen Zinkmotoren die ich noch hab getestet, konnte es aber bei keinem sonst feststellen.

 

Was ich ja echt irre finde ist die Kühlung der Motoren. Wenn die ohne Last am 9V-Block richtig hoch laufen, kann ich bei einigen die Luft durch das rechteckige Loch strömen hören.

Die ganze Luft muss ja dann noch irgendwie wieder raus und wird dann durch die Hohlnieten rausgedrückt.

Habe mal ein Feuerzeug dran gehalten und mir den Daumen verbrannt weil der Luftstrom so stark ist dass er die Flamme gegen meinen Daumen gepustet hat.

Besonders in Fahrtrichtung rechte Niete. Probierts mal aus, find ich irgendwie hochinteressant.

 

Bis bald,

Mathis

 



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#22
Hallo Mathis

 

wow, interessant. Da haben die Faller-Techniker ja richtig Aufwand betrieben.

 

Viele Grüße aus Ludwigsburg, mitten im Tüftlerland.

 

ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#23
Also dann jetzt noch "meinen Senf" dazu.

1. ) Das Mechanische, die mechanische Wucht (oder eben nicht). Wenn die Anker ohne alles nur auf ihre Ankerwelle gelegt werden, also man 2 absolut gerade und parallele Rasierklingen hat, sollte sich der Anker in JEDER Stellung zur Ruhe bringen (lassen). Tut der Anker das NICHT, kann man einerseits von der "schwersten" Stelle unten etwas wegnehmen/wegfeilen oder auf die gegenüberliegende Seite vorsichtig, "portionsweise" Sekundenkleber auf die "obere" Seite tropfen, bis die Unwucht wieder weg ist.

2. ) Auch das Zahnrad/Ritzel kann leider wieder eine (neue) Unwucht ausmachen.

3. ) Aaaaber ist dann der Anker auch "elektromagnetisch" ausgewuchtet? Die 3 Felder der 3 Anker-Segmente können durchaus unterschiedlich stark sein. 

4. ) Die Lager und die Lagerung im Kunststoff. Sowohl oben als auch im Lager unten im Boden können zuviel oder zuwenig Spiel sein. Bei Faller ist der flache Anker ja nur in der Ankerplatte gelagert, im Boden nicht.

5. ) Fluchten die beiden Lager? Wenn NICHT, taumelt der Anker. Im Idealfall sollten alle Ankerwellen genau senkrecht stehen. Aber tun sie das?

6. ) Sind die beiden Permanent-Magnete gleich stark UND haben sie zum Anker (immer) gleichen Abstand? Also haben sie dieselbe Wirkung auf den/die Anker?

7. ) Welches "Auf-Ab-Spiel" hat der Anker (in der Ankerplatte oben) und WAS sollte der Idealfall sein?

8. ) Wie wirkt sich Wärme im Dauerbetrieb/Rennen aus? Immerhin sind die Anker meistens in Kunststoff gelagert. Beim Zinkmotor ja nicht.

Im "Idealfall" sind alle Teile perfekt verarbeitet, passgenau und alle "rechten Winkel" SIND rechte Winkel. Spiel ist genug, nicht zu viel, nicht zu wenig und die Lager und/oder alle anderen Kunststoffe verändern sich bei Betrieb nicht. Die Magnete haben ein "perfektes" Magnetfeld und der Anker taumelt nicht.

Im "Optimalfall" heben sich alle Fehler gegenseitig weitestgehend gegenseitig auf und "neutralisieren" sich gegenseitig. DANN ist der Motor/Anker leise über den ganzen Drehzahl-Bereich. Habe ich auch nichts vergessen?

Hans a D
Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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